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Gnade oder Gesetz?

Allein Deine Gnade genŸgt ... ?

erstellt am So.6.5.2018 ... aktualisiert am Versšhnungstag, 9.10.2019

Ist das so? GenŸgt allein die Gnade von Gott?

Wenn Du Besucher einer Gemeinde bist, die sich heute ãchristlichÒ nennt, dann hast Du bestimmt schon sehr viel von der Gnade und Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus gehšrt.

Das kommt auch nicht von UngefŠhr, denn im Neuen Testament wird der Begriff Gnade 134 mal genannt, im Alten Testament immerhin 70 mal. Ja! Unser Herr Jesus Christus hat eine schier unglaubliche Gnade und Barmherzigkeit gegenŸber den Menschen, die, wie Du sicher wei§t, seit eh und je ein halsstarriges Volk sind.

Nun ist es aber so, dass Dir in deiner Gemeinde oder von GlaubensbrŸdern und Schwestern auch sehr wahrscheinlich erzŠhlt wurde, dass das Gesetz hinweggetan sei und nicht mehr gilt. Dabei wird dann gerne das ãGesetz der FreiheitÒ aus dem Jakobusbrief zitiert und aus dem Zusammenhang gerissen, wodurch man schnell glaubt: ãJetzt sind wir endlich frei und selbstbestimmt und brauchen auf kein Gesetz mehr hšren ... Dank Jesus!Ò ... doch das ist ein gefŠhrlicher Fehlschluss! Nur der Satan haucht Dir solche GlaubenssŠtze ins Ohr!   ãDarfst Du nun gar nichts mehr schšnes tun ... sollte Gott etwa gesagt haben ... ?Ò

Oft geht das sogar soweit, dass behauptet wird, das ganze Alte Testament hŠtte keine Bedeutung mehr, da Du ja im ãneuen BundÒ bist (Lies hierzu bei Interesse auch meinen Artikel zum Thema: ãGilt auch das Alte Testament?Ò).

Halt! Hier gibt es ein schwerwiegendes Problem!

Denn: Es gibt keine Gnade ohne Gesetz ... Du kannst nicht einfach so tun und lassen was Du willst ...

Hierzu eine kleine Parabel:

Du fŠhrst mit dem Auto aus Versehen Ÿber eine rote Ampel. Ein Polizeiauto steht zufŠllig um die Ecke und die Polizisten halten Dich an und stellen Dich zur Rede. Du gestehst ihnen den Fehler sofort und zeigst ehrliche Reue. Anstatt nun eine Anzeige zu machen, zeigen die Polizisten Gnade, weil sie Deine Aufrichtigkeit erkennen und sehen von einer Anzeige wegen Verkehrsdelikt ab. Sie sagen aber zu Dir: ãIm Wiederholungsfall kšnnen wir Ihnen das aber nicht mehr nachsehen!Ò

Du erkennst:

á   Ohne dass es ein niedergeschriebenes fŸr alle gŸltiges Gesetz gibt, hŠtten die Polizisten keine Handhabe gehabt, Dich zur Rede zu stellen. Es hŠtte schlichtweg keinen Tatbestand gegeben.

á   Ohne das Gesetz zu den Verkehrsampeln hŠtte auch niemand von der Bedeutung einer roten Ampel gewusst und es gŠbe Chaos auf den Stra§en und stŠndig Tote an Kreuzungen ...

á   Ohne das Gesetz, dessen Beachtung eingefordert wird, hŠtten die Polizisten auch keine Mšglichkeit gehabt, Gnade zu zeigen, denn es hŠtte ja auch keinen Tatbestand gegeben.

 

Werden nun alle SŸnden vergeben?

Soweit Du die SŸnden vor Deiner Bekehrung dem Herrn Jesus Christus konkret benennst und Du dafŸr Reue empfindest, wird er sie Dir alle bis zu diesem Zeitpunkt vergeben.

Jedoch die Vergebbarkeit von SŸnden nach Deiner Bekehrung hŠngt nun davon ab, ob sie vorsŠtzlich  begangen wurden (nicht vergebbar, SŸnden zum Tode, 1.Joh.5,17) oder aus Versehen (vergebbar bei Beichte gegenŸber Jesus persšnlich, SŸnden nicht zum Tode, 1.Joh.5,17).

Damit Du nun wei§t, was jetzt SŸnde ist und was nicht, musst du natŸrlich Gottes Gesetz kennen. Das lernst Du vollumfŠnglich in den BŸchern Mose (abzŸglich der Tempel, Priester und Opfergesetze, die durch den Opfertod Jesu in den Himmel verlagert wurden). Die ãLeitplankenÒ fŸr ein gutes Leben nach Gottes Plan sind Dir mit den Zehn Geboten mitgeteilt. Wenn Du nun Gott liebst, so wirst Du wie ein gutes Kind gegenŸber seinem Vater dessen Weisungen achten und so gut es Dir gelingt, befolgen.

Mit ãGesetz der FreiheitÒ ist also gemeint,

á   dass wir den Ratschluss Gottes aus freier Liebe zu Gott heraus befolgen wollen, in seinem Wort (Altest Testament und Neues Testament) forschen und damit lernen, welche Gebote er uns darin mitteilt. Zentraler Bestandteil sind dabei seine Zehn Gebote, die wir ohne Abwandlung befolgen sollen. Und dieses Joch ist nicht schwer ... Gerade die heutige Interpretation des Gebots zur Heiligung des Sabbattages ist noch in vielen Gemeinden ein Bestandteil der unbewussten und fremdgesteuerten Rebellion gegen Gottes Gesetz!

á   dass Menschen, die nun in Liebe zu Gott, aus ihrem Herzen heraus Gottes Weisungen folgen wollen, befreit sind von der Knechtschaft unter Satans ãGesetz der SŸndeÒ. Dieses Gesetz ist eine gro§e Last, ein wahrlich schweres Joch!

á   dass Menschen, die nun trotz ehrlicher BemŸhungen, den RatschlŸssen Gottes folgend, aus Versehen straucheln und dies oder jenes Gebot Ÿbertreten, von der gnadenlosen Bestrafung befreit sind, vom ãFluch des GesetzesÒ (lies hierzu 5. Mose 11, 26-29).

á   dass Gott uns alle SŸnden vergibt, die wir vor unserer Bekehrung begangen haben, wenn wir sie ihm konkret nennen und sie bereuen

á   dass Gott uns sogar weitere SŸnden (nach unserer Bekehrung) vergibt, die uns trotz gewissenhafter Befolgung der Gebote noch passieren, wenn wir sie ihm konkret nennen und sie bereuen.

 

Es ist also jetzt, nach Deiner Bekehrung nicht einfach jede neue SŸnde weggewaschen, denn fortan sollst Du nicht mehr sŸndigen, sagt Dir Jesus ... und das gelingt Dir nur, wenn Du Dich fŸr sein Gesetz interessierst und es immer besser kennst und befolgst. Damit wŠchst Du im Glauben und wirst in die Lage versetzt, noch mehr Frucht zu bringen.

Verinnerliche Dir nun noch folgende sehr wichtige Bibelstellen:

Mat 5,19:  Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflšst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste hei§en im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird gro§ hei§en im Himmelreich.

Joh.5,14:
Danach findet Jesus ihn im Tempel und er sprach zu ihm: Siehe du bist gesund geworden; sŸndige nicht mehr, auf dass dir nichts €rgeres widerfahre!

Joh.14,15:
Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!

Joh.14,21:
Wer meine Gebote hat und sie hŠlt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen.

1.Johannesbrief 2,4:
Wer da sagt: Ich habe ihn erkannt und hŠlt doch seine Gebote nicht, der ist ein LŸgner und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;

1.Johannesbrief 5,2-3:
Hieran wissen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.

Offenbarung 14,12: Hier ist das Ausharren der Heiligen, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu.

SprŸche 28,9: Wer sein Ohr abwendet vom Hšren des Gesetzes: selbst sein Gebet ist ein Greuel!

SprŸche 29,18: Ohne Offenbarung verwildert ein Volk, doch wohl ihm, wenn es das Gesetz bewahrt!

Fazit

Es wŠre toll, wenn alle Menschen die ganze Schrift akzeptieren wŸrden, denn es gilt:

Gnade UND Gesetz!

Viele betonen die Torah (BŸcher Mose) zu sehr und unterbetonen den neuen Bund. Andere betonen den neuen Bund zu sehr und unterbetonen die Torah.

Wir sollten den GANZEN Ratschluss Gottes glauben:

á   Dazu gehšrt die Gnade und die NŠchstenliebe, welche von vielen Torah-folgenden Christen (nicht allen, aber vielen!) verworfen wird!

á   Dazu gehšrt aber auch die Befolgung von Gottes Weisungen aus der Torah, die Gott uns fŸr ein gesundes, friedliches und geordnetes Zusammenleben gegeben hat.

á   Selbst Paulus, der heute oft herangezogen wird, um fŠlschlich beweisen zu wollen, dass das Gesetz nicht mehr gilt, war ein gro§er Gesetzeslehrer und schaffte es nicht ab! Warum das so ist, liest Du in Gesetz & Sabbat?  bzw. in  Das 4. Gebot ... bzw. in  Essen oder nicht essen?

 

Das Christentum im Zeitalter der falschen Gnade

á   https://youtu.be/_CBc8RsYhr4

á   Ein Video, das ich zum Thema sehr empfehle.

á   Dauer ca. 60 Minuten.

 ãGnade und Gesetz: Das gesetzlose ChristentumÒ

á   https://youtu.be/aIlVgZ2vWBM

á   Ein Video, das ich zum Thema sehr empfehle.

á   Dauer ca. 20 Minuten

 

Weitere gute VideobeitrŠge zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=V34OC8MskbM&list=PLBFJhC_WGSY5MCX1G3M2x0HTQKReRZzMU

 

 

Gelobt sei JehoSHUA (Jesus Christus)!

In Ewigkeit.

Amen!

 

Anmerkungen bitte senden an: Sonja B. Neidhardt