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Braucht es eine zweite Chance?

Was passiert mit Menschen, die nichts von Gott hören konnten?

Erstellt am So.28.4.2019     zuletzt aktualisiert: Sabbat 19.10.2019

 

Kürzlich hatte ich eine Begegnung mit Brüdern und Schwestern, die sich Gedanken darum machten, was denn mit Menschen passiert, die niemals die Chance hatten den Vater im Himmel oder Jesus Christus kennenzulernen, sei es zur Zeit des Volks Israel oder nachdem das Evangelium verbreitet wurde.

Sind diese Menschen denn verloren? Wäre das fair?

Gibt es nur eine Chance oder muss Gott den Menschen zwei Chancen für den Eingang ins Reich Gottes geben, z.B. eine zweite Chance vor dem weißen Throngericht?

Dies wollen wir hier anhand der Schrift analysieren.

Grundsätzlicher Heilsweg für alle Menschen

Der Heilsweg in der Bibel war und ist für alle Menschen immer derselbe. Seit der Sünde Adams und Evas, egal wann ein Sünder lebte, der Weg der Erlösung war immer derselbe; zu jeder Zeit.

1.        seine Sünden erkennen durch die zehn Gebote / durch das Gewissen

2.        seine Sünde vor dem Schöpfergott JHWH bekennen

3.        JHWHs Angebot der Gnade und Vergebung annehmen. Sein Tod bezahlt meine Schuld …

4.        das öffentliche Bekenntnis zu JHWH, heute öffentlich durch die Taufe als Erwachsener, damals und heute durch den festen, offen gelebten Glauben und ein Leben gemäß den zehn Geboten zu führen

Die zehn Gebote existierten offensichtlich schon vor dem „Denkzettel“ mittels Steintafeln, die JHWH dem Mose am Berg Sinai (das ist heute höchstwahrscheinlich der Berg „Jebel al Lawz“ in Saudi Arabien) für das Volk Israel gab, denn wenn es kein Gesetz gibt, dann gibt es auch keine Sünde, denn die Sünde ist die Gesetzlosgkeit:

1. Joh. 3:4 Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

In der Zeit vor Jesu Wirken gab es keine individuelle Taufhandlung, abgesehen davon, dass das Volk Israel beim Gang durch das rote Meer buchstäblich von Gott JHWH selbst getauft wurde.

Die Taufe von Jesus Christus im Jordan gilt für alle Menschen ohne Taufe- vor dem Taufbefehl im Neuen Testament und nach dem Taufbefehl für diejenigen, die nicht von ihm hören konnten. Deshalb und weil er unser Vorbild ist, ließ sich Jesus Christus taufen, obwohl er frei von Sünde war.

Adam und Eva und alle anderen Menschen mussten voraus an den kommenden Erlöser und seinen Tod und Auferstehung glauben. Das ging ca. 4000 Jahre lang so bis Jesus Christus kam. Heute sehen wir im Glauben ca. 2000 Jahre zurück auf Jesu Tod ...

Das Wissen vom kommenden Erlöser war aber nur eingeweihten Menschen der Kinder Gottes bekannt seit Adam bis Mose - ohne Bibel und ohne Tempeldienst.

Durch die Torah und den Tempeldienst war die Ankündigung des Erlösers dem Volk Israel damals schon bekannt, es gab aber noch keine weltweite Heidenmission vor dem Pfingstereignis, da es keinen Missionsbefehl im alten Bund gab, dieser kam erst mit dem neuen Bund.

Die Heiden zur Zeit von Moses und den Propheten wurden von Gott  über den kommenden Retter und den Heilsweg anders informiert, nämlich indem sie nach Israel reisten, um den wahren Gott in Israel zu suchen. Mächtige Engel besuchten bestimmte Menschen in jedem Volk und Stamm, die alsdann die Aufgabe hatten, Gott zu suchen und den Anderen im Volk die Botschaft Gottes weiterzugeben. Heute noch ist es so bei vielen Völkern, z.B. gibt es zahlreiche Berichte von Moslems, denen Engel JHWHs im Schlaf erschienen sind.

JHWH garantiert seit jeher jedem Erwachsenen Menschen mit klarem Verstand, dass er in seinem Leben mindestens zwei bis dreimal die Chance hat, sein Leben vor dem Tod zu bewahren:

Hiob 33:28-30 Er hat meine Seele erlöst, daß sie nicht führe ins Verderben, sondern mein Leben das Licht sähe." Siehe, das alles tut Gott zwei-oder dreimal mit einem jeglichen, dass er seine Seele zurückhole aus dem Verderben und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.

Zwei Auferstehungen

Die Bibel berichtet von zwei Auferstehungen:

1.        die erste Auferstehung der Gerechten (die da halten die Gebote und haben den Glauben Jesu) zum ewigen Leben

2.        und die zweite der Ungerechten zum Gericht. Wer „ungerecht“ ist, der passt also nicht ins Reich Gottes …

Wenn es eine zweite Chance gäbe, dann gäbe es außer der ersten Auferstehung zum ewigen Leben bei Jesu Wiederkunft eine weitere Chance der Bekehrung, die während der zweiten Auferstehung zum Gericht nach den tausend Jahren stattfinden müsste.

Wird uns dieses Bild in der Schrift vermittelt?

Sehen wir uns zuerst die Parabel mit den zehn Jungfrauen an:

Mat 25:1-13  Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht. Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Gehet aus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst. Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.

Hier wird klar, dass es sich schon vor der Wiederkunft des Bräutigams entscheidet, wer angenommen wird und wer nicht. Nur die klugen Jungfrauen, die schon vor der Hochzeit  (während des Lebens auf Erden) ihre Lampen mit ausreichend Öl (heiligen Geist) gefüllt haben, erhalten Einlass zur Hochzeit mit dem Bräutigam (Wiederkunft Jesu Christi).

 

Dann werfen wir noch einen Blick in das Lukasevangelium:

Luk 13:24-27  Ringet danach, dass ihr eingeht durch die enge Pforte! Denn viele, sage ich euch, werden einzugehen suchen und es nicht vermögen. Wenn einmal der Hausherr aufgestanden ist und die Türe verschlossen hat, werdet ihr anfangen draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf! Dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, woher ihr seid! Alsdann werdet ihr anheben zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unsern Gassen hast du gelehrt! Und er wird antworten: Ich sage euch, ich weiß nicht, woher ihr seid; weichet alle von mir, ihr Gesetzlosen!

Wir sehen deutlich, dass es darum geht, bereits im Leben auf Erden, also bevor der Hausherr kommt, ausreichend vorbereitet zu sein. Denn wer nicht schon zu Lebzeiten sein Leben Gott übergeben hat, der wird nicht eingelassen werden in das Reich Gottes, selbst wenn er einen Gottesdienst durchgeführt hat, aber einen falschen.

 

Und nun werfen wir noch einen Blick in die Apostegeschichte:

Apg 24:15  und habe die Hoffnung zu Gott, auf welche auch sie selbst warten, nämlich, dass zukünftig sei die Auferstehung der Toten, der Gerechten und der Ungerechten.

Joh 5:28-29  Verwundert euch des nicht, denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören, und werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Wer also Gutes während seines Lebens auf Erden getan hat, wird zum Leben auferstehen (erste Auferstehung), wer aber Übles getan hat, zum Gericht (zweite Auferstehung).

Diese zweite Auferstehung - nach den tausend Jahren - zum Gericht, könnte, wenn man weitere Bibelstellen außer Acht lässt, theoretisch auch beinhalten, dass es hierbei noch Menschen gibt, die „aus bestimmten Gründen“ noch in das Reich Gottes aufgenommen werden könnten (dieses Denken ist aber falsch, da die Gnadenzeit mit der Wiederkunft Jesu Christi endet).

Sehen wir uns daher noch weitere Fakten an, die wichtig sind, um den Sachverhalt richtig zu verstehen.

Wer hat nun Gutes getan? Wer hat Übles getan?

Wer Gutes getan hat, das entscheidet sich nach den zehn Geboten, denn die zehn Gebote beschreiben den Charakter des heiligen Geistes - des Vaters und des Sohnes:

1.        kein Götzendienst (Gebote 1-4) … die Liebe zu JHWH

2.        die Liebe zum Nächsten (Gebote 5-10)

Was ist denn das Mindestmaß für jemanden, der Gott sucht und von dem er sich deshalb auch finden lässt?

Das finden wir in der Apostelgeschichte mit den "Einstiegsregeln" für neue Nachfolger Christi:

Apg 15:28-29  Denn es gefällt dem heiligen Geiste und uns, euch keine Beschwerung mehr aufzulegen als nur diese nötigen Stücke: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer (im weiter gefassten Sinne der Götzendienst, die Gebote 1-4) und vom Blut und vom Erstickten und von der Hurerei (im weiter gefassten Sinne die Gebote 5-10); so ihr euch vor diesen bewahrt, tut ihr recht. Gehabt euch wohl! 

Somit ist jemand, der wenigstens dies befolgt, nicht mehr verloren, solange er keinen Zugang zum Evangelium hat. Zudem hat Gott noch weitere Wege, die Menschen vom Heilsweg zu informieren - siehe oben.

Für Menschen, die Zugang zum Evangelium haben, gibt es aber noch eine weitere wichtige Voraussetzung:

Apg 15:21 Denn Moses hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn predigen, indem er an jedem Sabbat in den Synagogen gelesen wird.

Es reicht also nicht, dass man nur obige „4 Anweisungen“ beachtet, sondern dass man jeden Sabbat in die Versammlung geht und Weiteres von JHWHs Wort hören möchte.

Man darf also nicht selbstzufrieden sein und denken: „Ok, passt so. Mehr als nur die 4 Anweisungen brauche ich ja nicht zu tun.“ … denn wer so denkt, der verstößt gegen das erste Gebot:

5.Mose 6:5 Und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.

Jesus Christus kommt wieder. Die erste Auferstehung der Toten in Christus

Wann ist denn die erste Auferstehung zum ewigen Leben?

In der Zeit der siebten Posaune (prophetisch betrachtet am Posaunentag Yom Teruah) wird die erste Auferstehung sein:

1.Kor 15:51-52 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

1Th 4:15-17  Denn das sagen wir euch als ein Wort des HERRN, dass wir, die wir leben und übrig bleiben auf die Zukunft des HERRN, werden denen nicht zuvorkommen, die da schlafen.  denn er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. (erste Auferstehung)  Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit.

Dies ist die erste Auferstehung.
Offb. 20:6  Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

Wer also bei der ersten Auferstehung nicht dabei ist, über den hat der zweite (und endgültige) Tod die Macht! Wollen wir also sehen, ob der zweite Tod eintritt, für jene, die Teil haben an der zweiten Auferstehung.

Wann ist denn die zweite Auferstehung zum Gericht?

Offb. 20:5  Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis dass tausend Jahre vollendet wurden.

Also das findet tausend Jahre nach der ersten Auferstehung statt, die bei der Wiederkunft Jesu war.

Nur der Teufel, das Tier und der falsche Prophet und der Tod und das Totenreich (samt allen, die Gott nicht erkennen wollten als den Schöpfer von Himmel, Erde, Meer und Wasserquellen, oder die aus freier Entscheidung nicht durch Jesus Christus lebendig werden wollten) kommen in den großen feurigen Pfuhl:

Offb. 20:10  Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Offb. 20:13-14  Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.

Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen.

Es gibt also keine Chance mehr für jemanden, der bei der zweiten Auferstehung zum Gericht dabei ist. Denn er hat sich bereits zu Lebzeiten und damit vor dem Ende der Gnadenzeit gegen Gott entschieden.

Der zweite Tod und das Buch des Lebens

Das ist der zweite Tod, der Feuersee.
Offb. 20:15  Und wenn jemand nicht im Buche des Lebens eingeschrieben gefunden ward, wurde er in den Feuersee geworfen.

Es spielt also eine zentrale Rolle, ob man noch im Buch des Lebens steht, wenn Jesu Wiederkunft stattfindet.

Das Buch des Lebens ist so etwas wie das „Einwohnerbuch“ für das neue Jerusalem auf der neuen Erde. Auf dieser Liste - dem Buch des Lebens sind von Anbeginn der Welt an alle Menschen eingetragen, doch ihr Eintrag bleibt nur bestehen, wenn sie als Erwachsene zu Lebzeiten und vor dem Ende der Gnadenzeit den freien Willen geäußert haben, bedingungslos mit Jesus Christus leben zu wollen.

Ohne diese Willensäußerung, also ohne Bekehrung zu JHWH und Taufe auf den Namen Jesu, wird der Eintrag aus dem Buch entfernt.

Jeder ist also bereits vor Anbeginn der Welt ins Buch des Lebens eingeschrieben, denn es wird nur daraus entfernt, wer nicht überwinden wollte … dieses Entfernen aus dem Buch des Lebens findet beim Tod oder zum Ende der Gnadenzeit statt, wenn man sich zu Lebzeiten bewusst gegen Gott und seine Gebote entschieden hat und es keine Umkehr der persönlichen Entscheidung mehr gibt:

Offb 3:5  Wer überwindet soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

Wer also die Verführung zur Sünde überwindet, der erkennt zumindest schon an der Natur, dass sie von JHWH geschaffen wurde und fragt nach dem Schöpfergott JHWH. Allein dadurch wird ihm JHWH durch seinen heiligen Geist die Wahrheit Stück für Stück weiter aufschließen … also allen Menschen, auch jenen, die vor den Israeliten lebten und jenen, die vor Jesus Christus lebten oder aus anderen Gründen nichts aus der Bibel kennenlernen konnten, erfahren von JHWH und damit vom Retter Jesus Christus, wenn ihnen auch nicht der Name im Wortlaut bekannt wurde.

Babys und Jugendliche bis zum Alter von 20 Jahren sind also geschützt durch den Eintrag ins Buch des Lebens und jeder ältere hat also zwei bis dreimal die Chance, gerettet zu werden seit Beginn der Welt an. Alles ist nur abhängig davon, ob man den Schöpfer - JHWH - als seinen Herrn anerkennen und anbeten will oder nicht, oder ob man in der Erkenntnis Gottes wachsen möchte oder nicht.

Alle, deren Eintrag ins Buch des Lebens wieder gelöscht wurde, beten das Tier an - sie werden also verführt, weil sie sich nicht für Gottes Weisungen interessiert oder sich bewusst dagegen entschieden haben - und erhalten dadurch nicht das Siegel Gottes, das sie bei der Ernte vom Unkraut unterscheidet:

Offb. 13:8  Und alle Bewohner der Erde werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben sind im Lebensbuche des Lammes, das geschlachtet ist, von Grundlegung der Welt an.

Das Siegel Gottes ist der heilige Geist, also die heilige Gesinnung oder der heilige Charakter, der durch die Befolgung aller zehn Gebote Gottes erkennbar wird. Es ist der Geist / der Vater Deines Gedankens, nach dem Du wandelst.

Mt.19:17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem Guten? Es ist nur Einer gut! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! (hierbei sind immer die zehn Gebote gemeint)

Wer also den Schöpfer nicht anerkennen will und die zehn Gebote Gottes nicht befolgen will, der hat nicht den heiligen Geist Jesu in sich, er hat also auch nicht das Siegel Gottes und wird - tausend Jahre nach der Wiederkunft Jesu - bei der zweiten Auferstehung zum Gericht auferstehen.

Wie steht es also um diejenigen, die nichts wissen konnten von Jesus Christus?

Im Himmel werden auch Menschen sein, die zu Lebzeiten niemals etwas von Jesus Christus hörten, weil sie keine Chance dazu hatten wegen Geisteskrankheiten von Geburt an oder weil sie unverschuldet oder durch Abtreibung ermordet wurden. Alle anderen Menschen hatten vor dem Tode zwei bis drei Chancen zur Bekehrung (Hiob 33:28-30).

Es hängt also bei „normalen“ Menschen davon ab, ob sie wenigstens bei den zwei bis drei Begegnungen mit JHWH im Leben erkennen wollten, dass es einen Schöpfergott gibt, dem zu danken und den anzubeten es sich gebührt:

Röm. 1:18-20  Es offenbart sich nämlich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat; denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung haben.

Es gibt also auch für Menschen, die niemals das Evangelium hörten, keine Entschuldigung, da der Schöpfer in der Natur für jedermann klar erkennbar ist.

Röm. 1:21-25  Denn obschon sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott gepriesen und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit dem Bild vom vergänglichen Menschen, von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in die Gelüste ihrer Herzen, zur Unreinigkeit, daß sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf mehr Ehre und Dienst erwiesen als dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen!

Zu allen Zeiten gab es bereits Menschen, die das Gesetz der Liebe, die zehn Gebote nicht hören konnten, aber trotzdem im Wesentlichen danach lebten, da sie keine Götzen (Statuen, Geschöpfe, andere Menschen oder Tiere ...) anbeteten, sondern den Schöpfer erkannten und ehrten und weil sie Nächstenliebe praktizierten, dazu können auch Naturvölker gehören, die dem Schöpfer aus Unwissenheit zwar einen anderen Namen gaben, aber  keine Statuen aus Holz oder Stein anbeteten.

Röm. 2:13-15  Denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören; sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. Denn wenn die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz; da sie ja beweisen, daß des Gesetzes Werk in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, welche sich untereinander verklagen oder entschuldigen.

Lies auch: Apg.10:34-35

 

Gott hat aber Nachsicht und vergibt jenen, die ihn wenigstens als Schöpfer anbeteten:

Apg. 17:30-31  Nun hat zwar Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen allenthalben, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für jedermann dadurch beglaubigte, daß er ihn von den Toten auferweckt hat.

Gott sieht also über die Zeit der Unwissenheit hinweg. Solange jemand während seines Erwachsenenlebens und vor Ende der Gnadenzeit nicht zwei bis dreimal die Chance hatte, das Evangelium zu hören oder zu lesen, ist er von weiteren Details befreit, solange er keinen Götzen anbetet und Nächstenliebe seinen Charakter ausmacht und somit nach seinem guten Gewissen lebt.

Lies hierzu auch weiterführend: Mt.24:34-40, Lk.12:48, Apg.17:26-30

Die unvergebbare Sünde

Wirklich verloren ist nur, wer die Sünde wider den heiligen Geist getan hat. Wer also den Schöpfergott und die Nächstenliebe bewusst und dauerhaft ablehnt, der hat den heiligen Geist nicht und hat somit auch das Siegel Gottes nicht, denn jede andere Sünde kann vergeben werden.

Mk 3:29 wer aber wider den heiligen Geist lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einer ewigen Sünde schuldig.

Vergebung gibt es nicht anders, als es in der Bibel beschrieben wird:

1.        Sünde erkennen

2.        Sünde bekennen gegenüber JHWH im Gebet

3.        Sünde lassen. Nicht mehr sündigen.

Verloren ist jeder, der als geistlich gesunder Mensch ohne den Erlöser – ohne JHWH – lebt und stirbt.

 

Wie steht es also um die Menschen, die Jesus Christus nicht kennen konnten und auch den Gott aus dem Alten Testament nicht kennenlernen konnten?

Die Sünde gegen den heiligen Geist ist für Menschen, die vor der Zeit Jesu Christi lebten, wenn sie Gott als Schöpfer dieser Welt nicht anerkennen wollten, obwohl er eindeutig an der Herrlichkeit der Schöpfung erkennbar ist (Röm.2:13-15). Stattdessen huldigten sie Götzenbildern oder toten Göttern aus Holz und Stein. Ebenso gehört dazu, die Nächstenliebe abgelehnt zu haben. Dies kommt somit einer kompletten Ablehnung der zehn Gebote gleich und somit der Sünde wider den Heiligen Geist. Ein Beispiel für solch eine Person ist der Pharaoh Ägyptens, der sich bewusst mehr und mehr gegen JHWH wehrte und sich so an JHWH versündigte.

 

Wann begehen Menschen, die nach Jesu Kreuzestod leben, die Sünde wider den heiligen Geist?

Für Menschen nach Jesu Kreuzestod ist das die Sünde wider den heiligen Geist, wenn jemand die frohe Botschaft hört, ggfs. sogar kurze Zeit annimmt, sie aber danach oder überhaupt rundweg ablehnt, die Wunder Jesu ggfs. sogar als Verführung des Satans bezeichnet. Dazu zählen ebenso Menschen, die die zehn Gebote oder auch nur eines von den zehn Geboten bewusst ablehnen, obwohl sie mehrfach schon darüber belehrt wurden.

 

Fazit

Somit ist die Sünde wider den heiligen Geist, vor oder nach der Niederschrift des Alten oder Neuen Testaments, bewusst Götzen anzubeten anstatt den wahren Schöpfergott JHWH, und / oder die Nächstenliebe abzulehnen, weil man sich selbst erhöhen möchte.

Wer also von der frohen Botschaft zu hören bekommt und sie bewusst nicht annimmt, ist verloren, seit die Auferstehung verkündet wird, schon seit Adam beginnend, denn Adam selbst hörte auch bereits die frohe Botschaft vom Baum des Lebens. So wurde auch Abels Opfer, das den Weisungen Gottes folgte (die zehn Gebote) von Gott angenommen und Kains Opfer, das sich Gottes Weisungen widersetzte, von Gott abgelehnt. Abel werden wir im Reich Gottes treffen. Kain nicht.

Wer zu Lebzeiten nichts davon oder zu wenig erfahren konnte, bei dem entschiedet es sich daran, ob er bewusst Götzen anbetete statt Gott den Schöpfer oder nur an sich gedacht hat, statt Nächstenliebe zu praktizieren.

Der Sinn des Lebens auf Erden ist also die Prüfung, ob man würdig ist, die Fahrkarte in das Reich Gottes / das Bürgerrecht für die neue Erde und das neue Jerusalem zu erhalten.

Niemand braucht also eine zweite Chance. Es gibt nur eine erste Auferstehung zum ewigen Leben, denn JHWH hat in seiner unendlichen Weisheit alles in gerechter Art und Weise für alle vorgesehen, die da waren und die da sind und die da sein werden.

Amen.

 

Hier ein Video zum Thema, wer deutsche Übersetzung braucht, stellt in Youtube den englischen Untertitel an und wählt aus „automatisch übersetzen“ und dann „Deutsch“.

·   Can A Non-Christian Be Saved? with Doug Batchelor (Amazing Facts)

·   Dauer: ca. 15 Minuten

·   https://youtu.be/ioTSmgryDdk

 


Anmerkungen hierzu bitte an: Sonja B. Neidhardt