Warum gibt es so viel Leid auf Erden?
Erstellt am: Mi.26.8.2020 … zuletzt aktualisiert am …
Lesezeit: ca. 20-30 Minuten
Hier zur Einleitung ein kurzes Video von Pastor Olaf Latzel, das diesen Sachverhalt auch sehr gut darstellt:
Titel: Warum gibt es so viel Leid? / Teil 1
Dauer: 8 Minuten
Link: https://youtu.be/kLiAo-7DpLI
Seit ich in meinem neuen Haus wohne, kommt von Zeit zu Zeit ein sehr liebes und auch sehr altes Ehepaar der Zeugen Jehovas zu Besuch. Viele Christen schimpfen über die Zeugen Jehovas, da sie so ihre Eigenheiten haben. Haben wir die denn nicht auch? Und haben wir denn die 100%ige Wahrheit gepachtet? Ich meine das nicht. Viele Schriften der Zeugen Jehovas sind sogar sehr gut und geeignet Menschen zum rechten Glauben an Gott zu bringen, so wie auch die Schriften vieler anderer christlicher Glaubensgemeinschaften.
Die Idee für die Veröffentlichung dieses längeren Artikels kam mir durch eine hervorragende Wurfsendung der Beiden, die vor Kurzem in meinem Briefkasten lag „5 Fragen über Leid - DIE ANTWORTEN“.
Dieser Artikel besteht also zum größten Teil aus den Texten, die ich auf diesem Wege von den Brüdern und Schwestern der Zeugen Jehovas dankenswerter Weise erhalten habe. Ich habe mir erlaubt an einigen Stellen die bereits sehr guten Erläuterungen noch zu ergänzen, da mir dies persönlich als sehr wichtig erschien.
· Manche führen Leid auf eine höhere Macht, wie das Schicksal zurück oder sehen es als etwas, was man einfach hinnehmen muss.
· Andere glauben an das Karma. Ihrer Ansicht nach leiden Menschen, weil sie im jetzigen oder in einem früheren Leben etwas Schlechtes getan haben.
Woher kommen solche Annahmen?
Leid gilt als Folge von Tagen, die man entweder im jetzigen oder in einem früheren Leben begangen hat. Wenn man sich von allem Vergänglichen loslöse, könne man Moksha erreichen, die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt
Nach buddhistischer Auffassung erstreckt sich Leid über mehrere Lebenszyklen. Der Kreislauf der Wiedergeburt setze sich so lange fort, bis negative Taten, Gefühle und Wünsche aufhören würden. Durch Weisheit, gute Taten und innere Disziplin könne der Mensch das Nirwana erreichen - einen Zustand, in dem alles Leid ein Ende habe.
Leid wird als Strafe für Sünden oder als Bewährungsprobe betrachtet. Tragische Ergebnisse sollen einen daran erinnern, „Gott für alle Segnungen zu danken und für Notleidende da zu sein“, sagt Dr. Sayyid Syeed, Präsident der Isalmic Society of North America.
Leid wird als Folge menschlichen Fehlverhaltens angesehen. Nach Ansicht einiger gibt es eine Auferstehung, durch die unschuldige Opfer Gerechtigkeit erfahren. Das kabbalistische (mystische) Judentum lehrt die Wiedergeburt. Dadurch erhalte man mehrere Gelegenheiten, seine Fehler wiedergutzumachen.
Laut dem Dictionary of Comparative Religion schreiben Konfuzianer einen Großteil des Leids menschlichem Fehlverhalten und Versagen zu. Durch eine gute Lebensführung könne man dem zwar entgegenwirken, aber Leid werde auch oft durch unsichtbare Kräfte verursacht, denen der Mensch schlichtweg ausgeliefert ist. In diesem Fall muss man stoisch akzeptieren, was das Schicksal beschlossen hat.
Leid wird oft auf Zauberei zurückgeführt. Zauberer können angeblich Glück oder Unglück herbeiführen, doch durch verschiedene Rituale könne man ihren Einfluss in Schranken halten. Bei Krankheiten sollen Medizinmänner durch bestimmte Riten und Heilmittel die Zauberei unwirksam machen können.
Christen sehen die Ursache des Leids in der Sünde der ersten beiden Menschen, beschrieben im 1. Buch Mose in der Bibel. Viele Glaubensgemeinschaften haben diese Lehre mit eigenen Vorstellungen ausgeschmückt. Manche Katholiken vertreten beispielsweise die Ansicht, man könne sein eigenes Leid Gott als Opfer darbringen. Das komme entweder der Kirche zu Gute oder jemand anders erfahre dadurch Erlösung.
Viele Geistliche haben direkt oder indirekt Gott die Schuld für das Leid zugeschoben. Zum Beispiel durch folgende Behauptungen:
· Naturkatastrophen sind eine Willkür von Gott
· Kinder sterben, weil Gott mehr Engel im Himmel braucht
· In Kriegen (eine Ursache für großes Leid) ergreift Gott Partei und lässt ein Land gegen das andere gewinnen
Aber könnte es sein, dass viele Geistliche ein falsches Bild von Gott vermitteln? Sieht Gott sie überhaupt als seine Vertreter an?
Gott ist nicht schuld – im Gegenteil …
Dass Gott Leid verursacht, passt nicht zu seiner Persönlichkeit, wie sie in der Bibel beschrieben wird.
5. Mose 32:4
Er ist ein Fels: Vollkommen ist sein Tun; ja alle seine Wege sind gerecht. Gott
ist wahrhaftig ohne Falsch; gerecht und fromm ist er.
Hiob 34:10-12
Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, sich
Gewalttätigkeiten zu erlauben, und von dem Allmächtigen, Unrecht zu tun;
sondern er bezahlt dem Menschen, wie er es verdient, und läßt
einem jeden widerfahren nach seinem Wandel. Ja wahrlich, Gott tut kein Unrecht,
und der Allmächtige beugt das Recht nicht!
Das betrifft Religionen, die ihn für Leid verantwortliche machen oder die in Kriege und Gewaltakte verwickelt sind.
Jer.14:14
Da sprach JHWH zu mir: Lügen prophezeien diese Propheten in meinem Namen; ich
habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet;
Lügengesichte und Wahrsagerei, Hirngespinste und Einbildungen ihres eigenen
Herzens predigen sie euch.
Mat.7:21-23
Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen,
sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage
zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in
deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?
Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir,
ihr Übeltäter!
Angenommen, ein Vater sorgt liebevoll für seine Familie. Später lehnt sich jedoch einer seiner Söhne gegen ihn auf, zieht von zu Hause aus und gerät auf die schiefe Bahn. Kann man dem Vater dafür Vorwürfe machen? Könnte der Sohn seinem Vater die Schuld für seine Schwierigkeiten geben, in die er nun gerät? Genausowenig kann die Menschheit Gott für ihr Leid verantwortlich machen.
Wenn ja, dann läge es auch in seiner Macht, das Leid zu mindern.
In welchem Ausmaß ist der Mensch für folgende Missstände verantwortlich?
· Misshandlung und Missbrauch
· Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist schätzungsweise jeder vierte Erwachsene irgendwann in seiner Kindheit missbraucht oder misshandelt worden. Und jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt.
Als Auslöser für all das kommen nur Menschen in Frage. Also ist der Mensch in vollem Ausmaß hierfür verantwortlich.
Man geht davon aus, dass im Jahr 2016 weltweit rund 477.000 Morde begangen wurden (World Health Statistics 2018 der WHO). Dazu kommen schätzungsweise 180.000 Menschen, die im selben Jahr in Kriegen oder Konflikten getötet wurden. Eine Folge von Sünde.
Fran Smith schreibt in einem Artikel der Zeitschrift National Geographic: „Über eine Milliarde Menschen rauchen und Tabak wird mit den fünf häufigsten Todesursachen in Verbindung gebracht: Herzkrankheiten, Schlaganfall, Atemwegsinfekte, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung und Lungenkrebs“. Hier sehen wir: Krankheiten sind eine Folge von Sünde.
„Armut, relative Ungleichheit, Rassismus, Sexismus, das Leben als Flüchtling, Konkurrenzgeist - das alles erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einem psychischen Leiden zu erkanken“, erklärt die Psychologin Jay Watts. Wie wir klar erkennen, sind dies aber auch die Früchte von Gottlosigkeit, also von Sünde.
Jeder einzelne Mensch trägt Schuld
Viel Leid ist auf despotische Regierungen und auch despotische Religionsführer – u.a. auch solche, die sich als Christen bezeichneten – zurückzuführen. Sie machen den Menschen das Leben schwer, statt für ihr Wohl zu sorgen.
Pred.8:9 Dies alles habe ich gesehen und mein Herz all dem Treiben gewidmet, das unter der Sonne geschieht, in einer Zeit, da ein Mensch über den andern herrscht zu seinem Schaden.
Biblische Grundsätze verhelfen zu einer guten Gesundheit und einem friedlichen Miteinander.
1Jn 5:2
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und
seine Gebote befolgen.
1Co 11:28-30
Es prüfe aber ein Mensch sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke
aus dem Kelch; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich
selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. Deshalb
sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind
entschlafen;
3.Mose.11:1-4
Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach zu ihnen:
Redet mit den Kindern Israel und sprechet: Das sind
die Tiere, die ihr von allem Vieh auf Erden essen dürft: … (bitte hier klicken
und selbst
lesen – sehr wichtig!)
Spr.14:30
Gelassenheit hält auch den Körper gesund, / doch Eifersucht ist wie
Knochenfraß.
Eph.4:31
Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und
Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit.
Die Bibel sagt:
Gal.6:7
Irret euch nicht; Gott läßt
seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Manches Leid ist selbst gemacht. Nicht umsonst wird immer wieder dazu geraten, sich gesund zu ernähren, genügend Bewegung einzuplanen und schädliche Gewohnheiten wie das Rauchen aufzugeben. Allerdings würde man es sich zu einfach machen, wenn man sagen würde, alles Leid das jemand erlebt, sei von ihm selbst verursacht. Unfälle, Naturkatastrophen oder Ähnliches können uns ohne eigenes Verschulden treffen. Doch diese Ereignisse sind letzten Endes wiederum eine Folge der Sünden, die alle Menschen seit Adam und Eva begangen haben. Somit ist zwar nicht alles Leid von jedem selbst gemacht, aber doch ist alles Leid die Folge der Sünde aller Menschen im Laufe der Weltzeit.
So warnt Gott im dritten Gebot z.B. auch vor Götzendienst, denn wer dies tut, riskiert, dass sogar noch die dritte und vierte Generation nach ihm unter den Folgen dieser Sünde leiden wird:
2.Mose.20:4-6
Du wirst dir kein Götzenbild machen noch eine Darstellung von
irgendetwas, was oben im Himmel, unten auf der Erde oder im Wasser auf der
Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen verbeugen und dich nicht dazu
verleiten lassen, ihnen zu dienen. Denn ich, JHWH, dein Gott, bin ein Gott, der
ausschließliche Ergebenheit verlangt. Ich bringe für das Vergehen der Väter
Strafe über die Söhne bis in die dritte und vierte Generation derer, die mich
hassen. Aber denen, die mich lieben und meine Gebote halten, zeige ich loyale
Liebe bis zur tausendsten Generation.
Hier erkennen wir, dass Gott durchaus Sünden mit Strafe belegt. Führt Gott also doch willkürlich Leid herbei?
Wenn ein Familienvater einer
fünfköpfigen Familie ein Elektrogerät im Laden kauft, dann erhält er das Gerät
und eine beiliegende Betriebsanleitung dazu. Viele Menschen lesen nun diese
Anleitung nicht und benutzen es falsch oder unvorsichtig. In der
Betriebsanleitung steht z.B. dass das Gerät nur eine
fachkundige Person öffnen darf, da darin hohe und gefährliche Spannungen
vorhanden sind, wenn das Gerät angeschlossen ist. Nun funktioniert das Gerät
eines Tages nicht und der unkundige Familienvater öffnet das Gerät, obwohl es
noch an der Steckdose angeschlossen ist. Er langt aus Versehen an einen
stromführenden Kontakt und stirbt vom Stromschlag.
Starb der Mann nun wegen Willkür?
Liegt eine Schuld beim Hersteller vor?
Nein. Der Familienvater hat die Bedienungsanleitung und damit auch ein wichtiges von Gott geschaffenes Naturgesetz nicht befolgt, das besagt, dass Wechselspannungen über 60 Volt lebensgefährlich sein können. Weder Gott noch den Hersteller trifft also die Schuld.
Analog zu 2.Mose.20:4-6 werden seine Frau und all seine 3 Kinder lebenslang unter den Folgen leiden, die der Familienvater zu verschulden hat. Es ist mit einiger Sicherheit aufgrund psychischer Störungen der heranwachsenden Kinder wegen des frühen Ablebens des Familienvaters sogar davon auszugehen, dass selbst die Kindeskinder seiner Kinder noch darunter leiden werden.
So ähnlich verhält es sich übrigens mit jeder noch so kleinen Sünde. Jede Sünde hat eine unendlich lange „Blutspur“. Daran erkennen wir, dass alles Leid auf Erden nur vom Menschen kommt.
Dass gute Menschen leiden, geht gegen unseren Gerechtigkeitssinn und wirft die Frage auf, ob es sich überhaupt lohnt, ein guter Mensch zu sein.
Viele glauben, Leid sei einfach ein Schicksal. Andere sind der Ansicht, das Leben sei ein Kreislauf von Tod und Wiedergeburt. Wer Gutes tue, werde in gute Verhältnisse hineingeboren, wer schlechtes tue, in ein Leben voller Härten. Nach dieser Auffassung muss auch ein guter Mensch leiden, wenn er in einem früheren Leben etwas Schlechtes getan hat … aber …
Welchen Zweck hätte dieses Leid, wenn sich derjenige gar nicht an sein früheres Leben erinnern kann oder wenn es so etwas wie ein früheres Leben gar nicht gibt?
Warum schützen wir unsere Gesundheit oder vermeiden Unfälle, wenn unser Glück oder Unglück ohnehin schon vorherbestimmt ist?
Leid ist eine Folge von eigenen Sünden und von Sünden Anderer
Oft ist ein tragisches Ereignis darauf zurückzuführen, dass jemand durch eine Unachtsamkeit (Sünde) eines Anderen stirbt, z.B. weil ein Anderer unachtsam im Straßenverkehr war. In vielen Fällen kann man den direkten Bezug zu einer Sünde auch gar nicht mehr direkt erkennen. So erscheint uns manches Leid wie Zufall und grundlos.
Pred.9:11
Und wiederum sah ich unter der Sonne, dass nicht die Schnellen den Wettlauf
gewinnen, noch die Starken die Schlacht, dass nicht die Weisen das Brot, auch
nicht die Verständigen den Reichtum, noch die Erfahrenen Gunst erlangen,
sondern dass alles auf Zeit und Umstände ankommt.
Das Verhältnis zu unserem Schöpfer ist belastet. Aber nicht nur das: Unser Verhältnis zur ganzen Schöpfung ist aus dem Gleichgewicht geraten. Das hat enormes Leid nach sich gezogen, nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Menschheit als Ganzes. Siehe auch oben bei der Erläuterung mit dem Elektrogerät.
Röm.8:22
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis
jetzt;
Das Wort „Sünde“ steht meistens für eine schlechte Tat, immer aber für eine Zielverfehlung im Sinne von Gottes Absicht für die Menschen. Doch die Bibel beschreibt damit auch eine Folge der Sünde unserer Vorfahren.
Psa.51:3-5
denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist immerdar vor mir. An
dir allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist, auf dass
du Recht behaltest mit deinem Spruch und dein Urteil unangefochten bleibe.
Siehe, ich bin in Schuld geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden
empfangen;
Leid resultiert oft aus unserer Sündhaftigkeit, die sowohl gute als auch schlechte Menschen von Geburt an in sich tragen. Gemäß der Aussage Jesu ist sowieso niemand wirklich gut, denn gut ist nur einer: Gott (Röm.3:10-11). Diese Sündhaftigkeit macht vollkommene Gesundheit unmöglich. Auch fördert sie negative Eigenschaften, die dazu führen, dass sich Menschen gegenseitig schaden.
Die Antwort darauf beeinflusst unsere gesamte Lebensauffassung
Hätte Gott unsere Welt so schön gemacht, wenn er uns zu einem Leben voller Leid verdammen wollte?
Nichtreligiöse Menschen zweifeln aufgrund von Leid oft an Gottes Beweggründen oder sogar an seiner Existenz. Das Leid führt sie zu folgenden Schlussfolgerungen:
· Gott steht dem Leid machtlos gegenüber
· Leid ist ihm gleichgültig oder …
· er existiert gar nicht
Sind das wirklich die einzigen Optionen?
Gott hat uns nicht geschaffen, damit wir leiden
Er wünschte sich von Anfang an, dass die Menschen das Leben genießen können.
Pred.3:12-13
Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres gibt unter ihnen, als sich zu freuen
und Gutes zu tun in seinem Leben; und wenn irgend ein
Mensch isst und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch
eine Gabe Gottes.
Gott hat für die ersten Menschen ideale Voraussetzungen geschaffen. Adam und Eva lebten im Paradies. Gott schuf das Paradies für alle Menschen. Er wollte nicht, dass sie oder ihre Nachkommen leiden.
1.Mose.1:28
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und
füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im
Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden
kriecht!
Die meisten Menschen verstehen diese Aufforderung Gottes aber von Anfang an falsch und gehen menschlich an die Sache und unterwerfen aufgrund dieser Aussage alles ihrer Willkür. Damit handeln sie bereits nicht mehr zu Ehren Gottes, sondern zerstören seine schöne Erde, die er so liebevoll für uns erschaffen hat … wir sind aber angehalten, alles was wir tun mit höchster Sorgfalt und somit zur Ehre Gottes zu tun.
Dadurch brachten sie großes Leid über sich und alle ihre Nachkommen
Röm.5:12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben …
Der Mensch ist nicht für ein Leben in Unabhängigkeit von Gott geschaffen.
Genausowenig wie der Mensch dafür gemacht ist, unter Wasser zu leben, ist er dafür gemacht, über andere zu regieren.
Jer.10:23 Ich weiß, JHWH, daß des Menschen Weg nicht in seiner Macht steht und dass der Mann, der da wandelt, seine Schritte nicht zu lenken vermag.
Er gab uns Gebote, seine 10 Gebote … wenn wir sie nur befolgen würden …
Jes.48:18 O dass du auf meine Gebote merktest! So würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.
Lies bitte Gottes 10 Gebote und schärfe sie Dir ein ...
Nein.
Leid gehörte nie zu Gottes Vorhaben. Es entstand, als die ersten beiden Menschen einen Weg der Unabhängigkeit von Gott einschlugen. Aber ist die Menschheit deswegen in einem endlosen Kreislauf des Leids gefangen?
Wenn man wüsste, dass das Leid irgendwann ein Ende hat, würde man an Hoffnung und damit auch an Lebensqualität gewinnen und man hätte ein positiveres Bild von Gott.
Viele Menschen würden dem Leid gern ein Ende machen, sehen aber nur sehr begrenzte Möglichkeiten, etwas zu unternehmen.
· sind Herzkrankheiten immer noch die häufigste Todesursache
· fordert Krebs jedes Jahr Millionen Todesopfer
· Krankheiten, die schon lange existieren, neu auftreten oder wieder auftreten bedrohen die Welt nach wie vor
· sterben jedes Jahr Millionen von Kindern - vor allem in ärmeren Gegenden
· leben Milliarden unter unzureichenden Bedingungen
· haben Hunderte Millionen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser
· gibt es in vielen Ländern weiterhin Menschenhandel. Und dort, wo nicht gegen die Täter vorgegangen wird, ist man blind für das Problem oder nicht hinreichend ausgerüstet, um ihn zu bekämpfen
Gott liebt die Menschen
Unser Leid und Kummer sind Gott nicht gleichgültig.
Psa.22:24 Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und da er zu ihm schrie, erhörte er ihn.
1.Petr.5:7 Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch!
Gott verspricht uns in seiner Bibel, dass alles so wird, wie Gott es von Anfang an vorhatte.
Off.21:1-4 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Dazu errichtet er sein Königreich auf der neuen Erde - die einzige gute und echte Regierung
Dan.2:44 Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen
Ja, aber nicht durch menschliche Bemühungen. Regierungen von Menschen können nur die Symptome von Leid bekämpfen, schaffen aber alle wiederum neues Leid … aber Gott packt das Übel an der Wurzel – mit der Wiederkunft Jesu Christi und durch die darauf folgende Errichtung seines ewigen Königreichs. Unser König und Retter Jesus sagt:
Off.22:13
Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
Off.22:20-21
Es spricht, der dieses bezeugt: Ja, ich komme bald!
Amen, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen Heiligen!
Hinweis:
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