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Warum gibt es so viel Leid auf Erden?

Leid wirft viele Fragen auf

Von Sonja B. Neidhardt

Erstellt am: Mi.26.8.2020 … zuletzt aktualisiert am …

Lesezeit: ca. 20-30 Minuten

 

Hier zur Einleitung ein kurzes Video von Pastor Olaf Latzel, das diesen Sachverhalt auch sehr gut darstellt: 

Titel: Warum gibt es so viel Leid? / Teil 1
Dauer: 8 Minuten
Link: https://youtu.be/kLiAo-7DpLI

 

Seit ich in meinem neuen Haus wohne, kommt von Zeit zu Zeit ein sehr liebes und auch sehr altes Ehepaar der Zeugen Jehovas zu Besuch. Viele Christen schimpfen über die Zeugen Jehovas, da sie so ihre Eigenheiten haben. Haben wir die denn nicht auch? Und haben wir denn die 100%ige Wahrheit gepachtet? Ich meine das nicht. Viele Schriften der Zeugen Jehovas sind sogar sehr gut und geeignet Menschen zum rechten Glauben an Gott zu bringen, so wie auch die Schriften vieler anderer christlicher Glaubensgemeinschaften.

Die Idee für die Veröffentlichung dieses längeren Artikels kam mir durch eine hervorragende Wurfsendung der Beiden, die vor Kurzem in meinem Briefkasten lag „5 Fragen über Leid - DIE ANTWORTEN“.

Dieser Artikel besteht also zum größten Teil aus den Texten, die ich auf diesem Wege von den Brüdern und Schwestern der Zeugen Jehovas dankenswerter Weise erhalten habe. Ich habe mir erlaubt an einigen Stellen die bereits sehr guten Erläuterungen noch zu ergänzen, da mir dies persönlich als sehr wichtig erschien.

Was manche glauben …

·          Manche führen Leid auf eine höhere Macht, wie das Schicksal zurück oder sehen es als etwas, was man einfach hinnehmen muss.

·          Andere glauben an das Karma. Ihrer Ansicht nach leiden Menschen, weil sie im jetzigen oder in einem früheren Leben etwas Schlechtes getan haben.

 

Woher kommen solche Annahmen?

Hinduismus

Leid gilt als Folge von Tagen, die man entweder im jetzigen oder in einem früheren Leben begangen hat. Wenn man sich von allem Vergänglichen loslöse, könne man Moksha erreichen, die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt

Buddhismus

Nach buddhistischer Auffassung erstreckt sich Leid über mehrere Lebenszyklen. Der Kreislauf der Wiedergeburt setze sich so lange fort, bis negative Taten, Gefühle und Wünsche aufhören würden. Durch Weisheit, gute Taten und innere Disziplin könne der Mensch das Nirwana erreichen - einen Zustand, in dem alles Leid ein Ende habe.

Islam

Leid wird als Strafe für Sünden oder als Bewährungsprobe betrachtet. Tragische Ergebnisse sollen einen daran erinnern, „Gott für alle Segnungen zu danken und für Notleidende da zu sein“, sagt Dr. Sayyid Syeed, Präsident der Isalmic Society of North America.

Judentum

Leid wird als Folge menschlichen Fehlverhaltens angesehen. Nach Ansicht einiger gibt es eine Auferstehung, durch die unschuldige Opfer Gerechtigkeit erfahren. Das kabbalistische (mystische) Judentum lehrt die Wiedergeburt. Dadurch erhalte man mehrere Gelegenheiten, seine Fehler wiedergutzumachen.

Konfuzianismus

Laut dem Dictionary of Comparative Religion schreiben Konfuzianer einen Großteil des Leids menschlichem Fehlverhalten und Versagen zu. Durch eine gute Lebensführung könne man dem zwar entgegenwirken, aber Leid werde auch oft durch unsichtbare Kräfte verursacht, denen der Mensch schlichtweg ausgeliefert ist. In diesem Fall muss man stoisch akzeptieren, was das Schicksal beschlossen hat.

Stammesreligionen

Leid wird oft auf Zauberei zurückgeführt. Zauberer können angeblich Glück oder Unglück herbeiführen, doch durch verschiedene Rituale könne man ihren Einfluss in Schranken halten. Bei Krankheiten sollen Medizinmänner durch bestimmte Riten und Heilmittel die Zauberei unwirksam machen können.

Christentum

Christen sehen die Ursache des Leids in der Sünde der ersten beiden Menschen, beschrieben im 1. Buch Mose in der Bibel. Viele Glaubensgemeinschaften haben diese Lehre mit eigenen Vorstellungen ausgeschmückt. Manche Katholiken vertreten beispielsweise die Ansicht, man könne sein eigenes Leid Gott als Opfer darbringen. Das komme entweder der Kirche zu Gute oder jemand anders erfahre dadurch Erlösung.

Ist Gott schuld?

Viele Geistliche haben direkt oder indirekt Gott die Schuld für das Leid zugeschoben. Zum Beispiel durch folgende Behauptungen:

·          Naturkatastrophen sind eine Willkür von Gott

·          Kinder sterben, weil Gott mehr Engel im Himmel braucht

·          In Kriegen (eine Ursache für großes Leid) ergreift Gott Partei und lässt ein Land gegen das andere gewinnen

Aber könnte es sein, dass viele Geistliche ein falsches Bild von Gott vermitteln? Sieht Gott sie überhaupt als seine Vertreter an?

Was sagt die Bibel?

Gott ist nicht schuld – im Gegenteil …

Dass Gott Leid verursacht, passt nicht zu seiner Persönlichkeit, wie sie in der Bibel beschrieben wird.

5. Mose 32:4
Er ist ein Fels: Vollkommen ist sein Tun; ja alle seine Wege sind gerecht. Gott ist wahrhaftig ohne Falsch; gerecht und fromm ist er.

Hiob 34:10-12
Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, sich Gewalttätigkeiten zu erlauben, und von dem Allmächtigen, Unrecht zu tun; sondern er bezahlt dem Menschen, wie er es verdient, und läßt einem jeden widerfahren nach seinem Wandel. Ja wahrlich, Gott tut kein Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht!

Gott lehnt Religionen ab, die ihn falsch darstellen

Das betrifft Religionen, die ihn für Leid verantwortliche machen oder die in Kriege und Gewaltakte verwickelt sind.

Jer.14:14
Da sprach JHWH zu mir: Lügen prophezeien diese Propheten in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet; Lügengesichte und Wahrsagerei, Hirngespinste und Einbildungen ihres eigenen Herzens predigen sie euch.

Jesus verurteilte religiöse Heuchelei

Mat.7:21-23
Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!

Ist Gott also schuld?

Angenommen, ein Vater sorgt liebevoll für seine Familie. Später lehnt sich jedoch einer seiner Söhne gegen ihn auf, zieht von zu Hause aus und gerät auf die schiefe Bahn. Kann man dem Vater dafür Vorwürfe machen? Könnte der Sohn seinem Vater die Schuld für seine Schwierigkeiten geben, in die er nun gerät? Genausowenig kann die Menschheit Gott für ihr Leid verantwortlich machen.

Ist der Mensch schuld?

Wenn ja, dann läge es auch in seiner Macht, das Leid zu mindern.

In welchem Ausmaß ist der Mensch für folgende Missstände verantwortlich?

·          Misshandlung und Missbrauch

·          Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist schätzungsweise jeder vierte Erwachsene irgendwann in seiner Kindheit missbraucht oder misshandelt worden. Und jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt.

Als Auslöser für all das kommen nur Menschen in Frage. Also ist der Mensch in vollem Ausmaß hierfür verantwortlich.

Todesfälle

Man geht davon aus, dass im Jahr 2016 weltweit rund 477.000 Morde begangen wurden (World Health Statistics 2018 der WHO). Dazu kommen schätzungsweise 180.000 Menschen, die im selben Jahr in Kriegen oder Konflikten getötet wurden. Eine Folge von Sünde.

Krankheiten

Fran Smith schreibt in einem Artikel der Zeitschrift National Geographic: „Über eine Milliarde Menschen rauchen und Tabak wird mit den fünf häufigsten Todesursachen in Verbindung gebracht: Herzkrankheiten, Schlaganfall, Atemwegsinfekte, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung und Lungenkrebs“. Hier sehen wir: Krankheiten sind eine Folge von Sünde.

Soziale Ungerechtigkeit

„Armut, relative Ungleichheit, Rassismus, Sexismus, das Leben als Flüchtling, Konkurrenzgeist - das alles erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einem psychischen Leiden zu erkanken“, erklärt die Psychologin Jay Watts. Wie wir klar erkennen, sind dies aber auch die Früchte von Gottlosigkeit, also von Sünde.

Was sagt die Bibel?

Jeder einzelne Mensch trägt Schuld

Viel Leid ist auf despotische Regierungen und auch despotische Religionsführer – u.a. auch solche, die sich als Christen bezeichneten – zurückzuführen. Sie machen den Menschen das Leben schwer, statt für ihr Wohl zu sorgen.

Pred.8:9 Dies alles habe ich gesehen und mein Herz all dem Treiben gewidmet, das unter der Sonne geschieht, in einer Zeit, da ein Mensch über den andern herrscht zu seinem Schaden.

Leid lässt sich mindern

Biblische Grundsätze verhelfen zu einer guten Gesundheit und einem friedlichen Miteinander.

1Jn 5:2 
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen.

1Co 11:28-30 
Es prüfe aber ein Mensch sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. Deshalb sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind entschlafen;

3.Mose.11:1-4
Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach zu ihnen:
Redet mit den Kindern Israel und sprechet: Das sind die Tiere, die ihr von allem Vieh auf Erden essen dürft: … (bitte hier klicken und selbst lesen – sehr wichtig!)

Spr.14:30
Gelassenheit hält auch den Körper gesund, / doch Eifersucht ist wie Knochenfraß.

Eph.4:31
Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit.

Ist der Mensch also selbst schuld?

Die Bibel sagt:

Gal.6:7
Irret euch nicht; Gott läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.

 

Manches Leid ist selbst gemacht. Nicht umsonst wird immer wieder dazu geraten, sich gesund zu ernähren, genügend Bewegung einzuplanen und schädliche Gewohnheiten wie das Rauchen aufzugeben. Allerdings würde man es sich zu einfach machen, wenn man sagen würde, alles Leid das jemand erlebt, sei von ihm selbst verursacht. Unfälle, Naturkatastrophen oder Ähnliches können uns ohne eigenes Verschulden treffen. Doch diese Ereignisse sind letzten Endes wiederum eine Folge der Sünden, die alle Menschen seit Adam und Eva begangen haben. Somit ist zwar nicht alles Leid von jedem selbst gemacht, aber doch ist alles Leid die Folge der Sünde aller Menschen im Laufe der Weltzeit.

So warnt Gott im dritten Gebot z.B. auch vor Götzendienst, denn wer dies tut, riskiert, dass sogar noch die dritte und vierte Generation nach ihm unter den Folgen dieser Sünde leiden wird:

2.Mose.20:4-6
Du wirst dir kein Götzenbild machen noch eine Darstellung von irgendetwas, was oben im Himmel, unten auf der Erde oder im Wasser auf der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen verbeugen und dich nicht dazu verleiten lassen, ihnen zu dienen. Denn ich, JHWH, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit verlangt. Ich bringe für das Vergehen der Väter Strafe über die Söhne bis in die dritte und vierte Generation derer, die mich hassen. Aber denen, die mich lieben und meine Gebote halten, zeige ich loyale Liebe bis zur tausendsten Generation.

Hier erkennen wir, dass Gott durchaus Sünden mit Strafe belegt. Führt Gott also doch willkürlich Leid herbei?

Wir müssen die Strafen Gottes aber etwas anders verstehen, als wir landläufig denken:

Wenn ein Familienvater einer fünfköpfigen Familie ein Elektrogerät im Laden kauft, dann erhält er das Gerät und eine beiliegende Betriebsanleitung dazu. Viele Menschen lesen nun diese Anleitung nicht und benutzen es falsch oder unvorsichtig. In der Betriebsanleitung steht z.B. dass das Gerät nur eine fachkundige Person öffnen darf, da darin hohe und gefährliche Spannungen vorhanden sind, wenn das Gerät angeschlossen ist. Nun funktioniert das Gerät eines Tages nicht und der unkundige Familienvater öffnet das Gerät, obwohl es noch an der Steckdose angeschlossen ist. Er langt aus Versehen an einen stromführenden Kontakt und stirbt vom Stromschlag.

Starb der Mann nun wegen Willkür?
Liegt eine Schuld beim Hersteller vor?

Nein. Der Familienvater hat die Bedienungsanleitung und damit auch ein wichtiges von Gott geschaffenes Naturgesetz nicht befolgt, das besagt, dass Wechselspannungen über 60 Volt lebensgefährlich sein können. Weder Gott noch den Hersteller trifft also die Schuld.

Analog zu 2.Mose.20:4-6 werden seine Frau und all seine 3 Kinder lebenslang unter den Folgen leiden, die der Familienvater zu verschulden hat. Es ist mit einiger Sicherheit aufgrund psychischer Störungen der heranwachsenden Kinder wegen des frühen Ablebens des Familienvaters sogar davon auszugehen, dass selbst die Kindeskinder seiner Kinder noch darunter leiden werden.

So ähnlich verhält es sich übrigens mit jeder noch so kleinen Sünde. Jede Sünde hat eine unendlich lange „Blutspur“. Daran erkennen wir, dass alles Leid auf Erden nur vom Menschen kommt.

Warum müssen gute Menschen leiden?

Dass gute Menschen leiden, geht gegen unseren Gerechtigkeitssinn und wirft die Frage auf, ob es sich überhaupt lohnt, ein guter Mensch zu sein.

Viele glauben, Leid sei einfach ein Schicksal. Andere sind der Ansicht, das Leben sei ein Kreislauf von Tod und Wiedergeburt. Wer Gutes tue, werde in gute Verhältnisse hineingeboren, wer schlechtes tue, in ein Leben voller Härten. Nach dieser Auffassung muss auch ein guter Mensch leiden, wenn er in einem früheren Leben etwas Schlechtes getan hat … aber …

Welchen Zweck hätte dieses Leid, wenn sich derjenige gar nicht an sein früheres Leben erinnern kann oder wenn es so etwas wie ein früheres Leben gar nicht gibt?

Warum schützen wir unsere Gesundheit oder vermeiden Unfälle, wenn unser Glück oder Unglück ohnehin schon vorherbestimmt ist?

Was sagt die Bibel?

Leid ist eine Folge von eigenen Sünden und von Sünden Anderer

Oft ist ein tragisches Ereignis darauf zurückzuführen, dass jemand durch eine Unachtsamkeit (Sünde) eines Anderen stirbt, z.B. weil ein Anderer unachtsam im Straßenverkehr war. In vielen Fällen kann man den direkten Bezug zu einer Sünde auch gar nicht mehr direkt erkennen. So erscheint uns manches Leid wie Zufall und grundlos.

Pred.9:11
Und wiederum sah ich unter der Sonne, dass nicht die Schnellen den Wettlauf gewinnen, noch die Starken die Schlacht, dass nicht die Weisen das Brot, auch nicht die Verständigen den Reichtum, noch die Erfahrenen Gunst erlangen, sondern dass alles auf Zeit und Umstände ankommt.

Die Auswirkungen der Sünde sind verheerend

Das Verhältnis zu unserem Schöpfer ist belastet. Aber nicht nur das: Unser Verhältnis zur ganzen Schöpfung ist aus dem Gleichgewicht geraten. Das hat enormes Leid nach sich gezogen, nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Menschheit als Ganzes. Siehe auch oben bei der Erläuterung mit dem Elektrogerät.

Röm.8:22
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt;

Leid wird oft durch unsere eigene Sündhaftigkeit verursacht

Das Wort „Sünde“ steht meistens für eine schlechte Tat, immer aber für eine Zielverfehlung im Sinne von Gottes Absicht für die Menschen. Doch die Bibel beschreibt damit auch eine Folge der Sünde unserer Vorfahren.

Psa.51:3-5
denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist immerdar vor mir. An dir allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist, auf dass du Recht behaltest mit deinem Spruch und dein Urteil unangefochten bleibe. Siehe, ich bin in Schuld geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen;

Warum müssen also gute Menschen leiden?

Leid resultiert oft aus unserer Sündhaftigkeit, die sowohl gute als auch schlechte Menschen von Geburt an in sich tragen. Gemäß der Aussage Jesu ist sowieso niemand wirklich gut, denn gut ist nur einer: Gott (Röm.3:10-11). Diese Sündhaftigkeit macht vollkommene Gesundheit unmöglich. Auch fördert sie negative Eigenschaften, die dazu führen, dass sich Menschen gegenseitig schaden.

Wollte Gott, dass wir leiden?

Die Antwort darauf beeinflusst unsere gesamte Lebensauffassung

Hätte Gott unsere Welt so schön gemacht, wenn er uns zu einem Leben voller Leid verdammen wollte?

Nichtreligiöse Menschen zweifeln aufgrund von Leid oft an Gottes Beweggründen oder sogar an seiner Existenz. Das Leid führt sie zu folgenden Schlussfolgerungen:

·          Gott steht dem Leid machtlos gegenüber

·          Leid ist ihm gleichgültig oder …

·          er existiert gar nicht

Sind das wirklich die einzigen Optionen?

Was sagt die Bibel?

Gott hat uns nicht geschaffen, damit wir leiden

Er wünschte sich von Anfang an, dass die Menschen das Leben genießen können.

Pred.3:12-13
Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres gibt unter ihnen, als sich zu freuen und Gutes zu tun in seinem Leben; und wenn irgend ein Mensch isst und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch eine Gabe Gottes.

Gott hat für die ersten Menschen ideale Voraussetzungen geschaffen. Adam und Eva lebten im Paradies. Gott schuf das Paradies für alle Menschen. Er wollte nicht, dass sie oder ihre Nachkommen leiden.

1.Mose.1:28
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden kriecht!

Die meisten Menschen verstehen diese Aufforderung Gottes aber von Anfang an falsch und gehen menschlich an die Sache und unterwerfen aufgrund dieser Aussage alles ihrer Willkür. Damit handeln sie bereits nicht mehr zu Ehren Gottes, sondern zerstören seine schöne Erde, die er so liebevoll für uns erschaffen hat … wir sind aber angehalten, alles was wir tun mit höchster Sorgfalt und somit zur Ehre Gottes zu tun.

Schon die ersten Menschen wollten von Gott unabhängig sein

Dadurch brachten sie großes Leid über sich und alle ihre Nachkommen

Röm.5:12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben …

Der Mensch ist nicht für ein Leben in Unabhängigkeit von Gott geschaffen.

Genausowenig wie der Mensch dafür gemacht ist, unter Wasser zu leben, ist er dafür gemacht, über andere zu regieren.

Jer.10:23 Ich weiß, JHWH, daß des Menschen Weg nicht in seiner Macht steht und dass der Mann, der da wandelt, seine Schritte nicht zu lenken vermag.

Gott möchte aber nicht, dass wir leiden

Er gab uns Gebote, seine 10 Gebote wenn wir sie nur befolgen würden …

Jes.48:18 O dass du auf meine Gebote merktest! So würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.

Lies bitte Gottes 10 Gebote und schärfe sie Dir ein ...

Wollte Gott also, dass wir leiden?

Nein.

Leid gehörte nie zu Gottes Vorhaben. Es entstand, als die ersten beiden Menschen einen Weg der Unabhängigkeit von Gott einschlugen. Aber ist die Menschheit deswegen in einem endlosen Kreislauf des Leids gefangen?

Wird das Leid je ein Ende haben?

Wenn man wüsste, dass das Leid irgendwann ein Ende hat, würde man an Hoffnung und damit auch an Lebensqualität gewinnen und man hätte ein positiveres Bild von Gott.

Viele Menschen würden dem Leid gern ein Ende machen, sehen aber nur sehr begrenzte Möglichkeiten, etwas zu unternehmen.

Trotz medizinischer Fortschritte

·          sind Herzkrankheiten immer noch die häufigste Todesursache

·          fordert Krebs jedes Jahr Millionen Todesopfer

·          Krankheiten, die schon lange existieren, neu auftreten oder wieder auftreten bedrohen die Welt nach wie vor

Trotz Wohlstands in manchen Ländern

·          sterben jedes Jahr Millionen von Kindern - vor allem in ärmeren Gegenden

·          leben Milliarden unter unzureichenden Bedingungen

·          haben Hunderte Millionen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser

Trotz deines stärkeren Bewusstseins für Menschenrechte

·          gibt es in vielen Ländern weiterhin Menschenhandel. Und dort, wo nicht gegen die Täter vorgegangen wird, ist man blind für das Problem oder nicht hinreichend ausgerüstet, um ihn zu bekämpfen

Was sagt die Bibel?

Gott liebt die Menschen

Unser Leid und Kummer sind Gott nicht gleichgültig.

Psa.22:24 Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und da er zu ihm schrie, erhörte er ihn.

1.Petr.5:7 Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch!

Leid wird ein Ende haben

Gott verspricht uns in seiner Bibel, dass alles so wird, wie Gott es von Anfang an vorhatte.

Off.21:1-4   Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Gott wird die Ursachen Menschlichen Leids beseitigen

Dazu errichtet er sein Königreich auf der neuen Erde - die einzige gute und echte Regierung

Dan.2:44 Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen

Wird das Leid also je ein Ende haben?

Ja, aber nicht durch menschliche Bemühungen. Regierungen von Menschen können nur die Symptome von Leid bekämpfen, schaffen aber alle wiederum neues Leid … aber Gott packt das Übel an der Wurzel – mit der Wiederkunft Jesu Christi und durch die darauf folgende Errichtung seines ewigen Königreichs. Unser König und Retter Jesus sagt:

Off.22:13
Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

Off.22:20-21
Es spricht, der dieses bezeugt: Ja, ich komme bald!
Amen, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen Heiligen!

 

 

Hinweis:

Wer das Original dieses wichtigen Textes auf der Seite der Zeugen Jehovas lesen möchte, der klicke bitte hier.

 

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