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aktualisiert: Shabbat 02.09.2017
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Totale Vergebung?
Viele Menschen, vor allem Christen von heute meinen, dass wir alles vergeben sollten, jedes denkbare Unrecht.
Doch ist das wirklich so richtig? Was sagt uns die Bibel darüber?
Die Vergebung ist dazu da, dass nach einer Unrechts-Tat wieder eine Versöhnung stattfinden kann, sodass das gegenseitige Beschuldigen nicht stattfindet und somit dem Frieden und der echten ungeheuchelten Liebe zueinander wieder ein Weg geöffnet wird.
Lukas 17,3 ff.
Hütet euch! So dein Bruder an dir sündigt, so strafe ihn; und so es ihn reut,
vergib ihm. Und wenn er siebenmal des Tages an dir sündigen würde und siebenmal
des Tages wiederkäme zu dir und spräche: Es reut mich! so sollst du ihm
vergeben.
Damit eine Vergebung durch JHWH (Gott) wirksam ist, geht immer eine Bekehrung zu JHWH und eine Einsicht in die falsche Tat voraus, sowie die Bitte an JHWH um Vergebung, dann wird ihm vergeben.
Das wird heute grundfalsch verstanden, weil nur sehr wenige aufmerksam im Wort Gottes forschen und weil viele von falschen Lehren verführt sind und glauben, dass das Erste Testament (das Alte) verworfen sei, womit sie 66% des Wortes Gottes über Bord werfen und unseren Gott und Schöpfer JHWH damit zum Lügner machen.
Eine unrechte Tat ist immer eine Tat, die gegen das Gesetz JHWH (erste fünf Bücher Mose) verstößt. Von diesem Gesetz sind nur die Tempelvorschriften und Opfervorschriften durch die Wiederauferstehung JeSHUA dem Messias außer Kraft gesetzt. Alles andere ist der absolute Maßstab für Recht und Unrecht.
Stelle Dir vor, Deine Mutter wurde von einem Islamistischen Attentäter umgebracht. Den Attentäter aber reut nichts, im Gegenteil, er triumphiert "Allahu aqbar!" und wird von seinen Brüdern gefeiert.
Nein, denn ihn reut ja nichts und er ist auch kein Glaubensbruder von Dir.
Würden wir alle einfach immer gleich vergeben, so wie das heute in den Medien skandiert wird, dann wäre das das sichere Aus für das Christentum in kurzer Zeit, denn alle würden wie die Schafe zur Schlachtbank gehen und immer schön dazu nicken und vergeben.
Ja, wenn er die Tat bereut, und Dich inbrünstig um Vergebung bittet.
Doch solange er sich nicht zu JHWH bekehrt hat, kannst Du nicht sicher sein, dass seine Bitte um Vergebung ernst gemeint war oder nur geheuchelt.
Ja, wenn er die Tat bereut, sich zu JHWH bekehrt und Dich inbrünstig um Vergebung bittet.
Das Gleichnis vom Schalksknecht
Matthäus Evangelium 18,21-35
21 Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der wider mich sündigt, vergeben? Bis siebenmal?
22 Jesus spricht zu ihm:
Nicht sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebzig mal sieben.
23 Deswegen ist das Reich der Himmel einem Könige gleich geworden, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.
25 Da derselbe aber nicht hatte zu bezahlen, befahl [sein] Herr, ihn und sein Weib und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen.
26 Der Knecht nun fiel nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.
27 Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehn.
28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist.
29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.
30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.
31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.
32 Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest;
33 solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?
34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.
35 Also wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebet.
Auch hier wird sehr deutlich, dass Vergebung bzw. Gnade stets an die Bitte um Vergebung bzw. an eine Bitte um Gnade gebunden ist. Solange der Täter Dich also um Gnade bittet, gewähre sie ihm. Wenn Dir jemand gnädig ist, dann sei auch Du anderen gnädig. Und zwar immer so lange wie er Dich um Gnade bittet (= siebzig mal sieben). Bittet der Täter Dich aber nicht, so wende das Gesetz an. Umgekehrt kann es aber auch keine Gnade geben, wenn es kein Gesetz als anerkannter Maßstab für Vergehen gibt.
Hier gebe ich eine Diskussion wieder, die ich kürzlich mit Teinehmern im Internet zum Thema „Totale Vergebung“ geführt habe. Ich meine, dass diese Diskussion den Kern des allgemeinen Missverständnisses und der in der Bibel deutlich beschriebenen Anleitung gut wiedergibt:
Zweifler:
Glauben
Sie, dass man generell jemandem vergeben sollte - auch wenn es kein
"Bruder" ist oder die Person nicht um Vergebung gebeten hat? Es
stimmt, dass das nicht explizit in diesem Vers gesagt wird. Aber es gibt andere
Bibelstellen, die das thematisieren.
Meine Antwort:
Lieber
XY, nein, denn die Schrift lehrt uns in diesem von Ihnen publizierten Vers,
dass eine Vergebung stets an Bekehrung und Reue gekoppelt ist. Falls Sie
Schriftstellen kennen sollten, die eine totale Vergebung lehren, nennen Sie uns
diese bitte.
Folgende
(sehr zahlreiche) von mir in der Schrift gefundene Verse zum Thema belegen die
komplette Aussage des von Ihnen veröffentlichten Verses und damit auch die Erkenntnis,
dass mit einer Vergebung stets Bekehrung und Reue verbunden ist:
( ...
) Hinweis für den Leser dieser
Diskussion: Die Bibelzitate befinden sich unterhalb dieser
Diskussionswiedergabe.
Zweifler:
Gott
hat mit den Menschen durch Jesus Christus einen neuen Bund geschlossen, in dem
Vergebung ganz vorne steht. Im Alten Bund heißt es deshalb noch Auge um Auge,
Zahn um Zahn.
Meine Antwort:
Auge um
Auge, Zahn um Zahn usw. wurden von Gott gegeben, für die Fälle, wo sich jemand
nicht bekehren will und auch nicht gegenüber dem Geschädigten bereut, was er
tat.
Sehr
deutlich wird dies auch in der folgenden, für uns schrecklich anmutenden Stelle
aus dem 5. Buch Mose, die aber sehr wohl Gottes Weisung an die Gesellschaft der
Menschen entspricht ... weil das schon lange nicht mehr so ist und heute den
Uneinsichtigen und Streitsüchtigen ohne dass sie bereuen, vergeben wird,
entwickelt sich unsere Gesellschaft zusehends immer mehr zu einer rohen und
rücksichtslosen, egoistischen Masse.
5.
Mose 21,18 ff.
Wenn jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn hat, der seines Vaters
und seiner Mutter Stimme nicht gehorcht und, wenn sie ihn züchtigen, ihnen
nicht gehorchen will,
so
sollen ihn Vater und Mutter greifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu
dem Tor des Orts, und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist
eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unsrer Stimme nicht und ist ein
Schlemmer und ein Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute der Stadt, daß er sterbe, und sollst also das Böse von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte.
Richtig
ist also gemäß diesem Bibelzitat:
1)
Jemand, der eine Straftat begangen hat, soll
zuerst unter 4 Augen zur Rede gestellt werden.
2)
Zeigt er keine Reue, dann soll man ihn zu den
Ältesten der Gemeinde führen und ihn dort zur Rede stellen.
3)
Zeigt er dann immer noch keine Reue, dann soll
man ihn vor ein öffentliches Gericht stellen und rechtskräftig verurteilen
lassen.
4)
So lange bis er Reue zeigt, ist er nicht mehr in
der Gesellschaft willkommen.
Was wir
aber immer tun sollen:
Beten
für die, die verloren sind und für die um Segen bitten, die Dich verfluchen.
Zweifler:
Vielen
Dank für die Rückmeldung. Jesus spricht die fraglichen Worte in einer
bestimmten historischen Situation.
Die
Menschen um ihn herum gehörten zum Volk Gottes, waren Israeliten, sicher zum
überwiegenden Prozentsatz gottesfürchtige Juden. Nichtsdestotrotz bin ich der
Auffassung, dass Jesus hier eine Handlungsvorgabe für Menschen macht, die den
Glauben an Gott ernstnehmen.
Wie
weit das mit der Vergebungsbereitschaft gehen kann, lebt er selbst am Kreuz
vor: Er vergibt frommen Fanatikern und römischen Soldaten, die ihn ans Kreuz
genagelt haben, gleichermaßen.
Diese
Haltung Jesu haben unzählige Christen übernommen. Das hat wiederum andere tief
beeindruckt. Letztlich war es die Radikalität dieses neuen Glaubens, der so
ganz anders war, als alles was man bis dahin in der Antike kannte, der die
Leute faszinierte und schließlich für die Jesus-Nachfolge bereit machte.
Ich
wünsche mir von Jesus immer wieder neu die Kraft, auf die eigene Genugtuung
verzichten und stattdessen seinem Beispiel der Vergebungsbereitschaft folgen zu
können. Eines habe ich über die Jahre gelernt: Wenn ich meinem Schuldner
vergeben, egal ob Christ, Jude, Moslem oder sonst was, macht mich das innerlich
frei.
Meine Antwort:
Danke
auch für Ihre Rückmeldung!
Ich
stelle es auch nicht in Abrede, dass es befreiend sein kann, zu vergeben.
Auch
ich habe schon vielen Menschen vergeben, doch durch das Lesen der Bibel habe
ich gelernt, dass an eine Vergebung auch eine Reue des Täters gekoppelt sein
muss, bzw. eine offen geäußerte Bitte um Gnade, denn sonst laufen wir Christen
Gefahr, eines Tages von der Erdoberfläche zu verschwinden, weil wir vor lauter
Vergebung ausgerottet wurden.
Deshalb
hat der Herr uns diese Regel, wie sie in Lukas 17,3 gezeigt wird, gegeben.
Und die
Ergänzung, dass es ein Bruder sein muss ist deshalb wichtig, weil ich nur der
Reue und der Bitte um Entschuldigung eines Bruders wirklich glauben kann, denn
wer nicht mein Bruder ist, der ist auch nicht an die zehn Gebote und an die
Wahrheit gebunden.
Verstehen
sie?
Wenn
zum Beispiel jemand dem Mörder seiner Tochter einfach so vergibt ohne dass
dieser Reue zeigt, dann ist die Gefahr groß, dass dieser Mörder bald weitere
Menschen ermordet, Sobald er wieder freigelassen wird.
Verstehen
Sie jetzt die Todesspirale der totalen Vergebung?
Wenn
wir zum Beispiel den IS Terroristen einfach so vergeben und sie weiter machen
lassen, dann wird es irgendwann nur noch IS Terroristen geben. Und jemand, der
von einem Attentat nicht betroffen ist kann schon gar nicht dem Täter vergeben,
so wie dies in unserer Gesellschaft in letzter Zeit zu beobachten ist.
Jesus
hat übrigens den Tätern am Kreuz selbst nicht vergeben, sondern er hat seinen
Vater darum gebeten, Ihnen zu vergeben.
Das ist
ein wichtiges Detail!
Also
wenn sie schon möchten, dass jemandem vergeben wird, wo zum Beispiel eine Reue
nicht mehr möglich ist, weil Sie diese Person zum Beispiel nicht mehr treffen
können (wie dies ja bei Jesus Christus am Kreuz war), ja, dann rufen Sie zum
Vater im Himmel, so wie es Jesus am Kreuz getan hat und bitten ihn, dass er
dieser Person vergeben möge.
Dann
wird da ein Schuh draus, sonst nicht.
Also
bitte nehmt alle den Vers der hier gepostet wurde so ernst, wie er da steht
sonst endet es fatal!
Anderer Zweifler:
Mit
Abraham, der unerschütterlich Gott vertraute, werden alle gesegnet, die ebenso
glauben wie er.
Wer
dagegen darauf vertraut, von Gott angenommen zu werden, weil er das Gesetz
erfüllt, der steht unter einem Fluch.
Die
Heilige Schrift sagt ganz klar: »Jeden soll der Fluch treffen, der nicht in
allen Punkten Gottes Gesetz erfüllt.« Dass aber niemand durch das Gesetz
Anerkennung bei Gott finden kann, ist ebenfalls klar. Denn schon der Prophet
Habakuk sagt: »Nur wer Gott vertraut, wird leben.« Das Gesetz aber fragt nicht
nach dem Glauben.
Hier
gilt: »Nur wer seine Forderungen erfüllt, wird leben.« Von diesem Fluch des Gesetzes
hat uns Christus erlöst. Als er am Kreuz starb, hat er diesen Fluch auf sich
genommen, wie es vorausgesagt war: »Wer so aufgehängt wird, ist von Gott
verflucht.«
Der
Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte, sollte durch den Tod Jesu am Kreuz
allen Völkern geschenkt werden. Und durch den Glauben an Christus werden wir
alle den Geist Gottes empfangen, wie Gott es versprochen hat. (Galater 3:9-14
HFA)
Meine Antwort:
Lieber
(...), jetzt stellen Sie mich als Pharisäer hin, weil ich mich nach den leicht
verständlichen Worten aus Lukas 17,3 richte ... das ist ja ungeheurlich,
eine Verdrehung der Wahrheit!
Jesaja 5,20
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht und
aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Und
außerdem:
Jesus
Christus hat uns befreit vom Fluch des Gesetzes, nämlich dass jeder sterben
muss, der das Gesetz nicht vollständig hält. Das heißt aber nicht, dass er uns
vom Gesetz befreit hat, sondern eben nur von den kleineren Verfehlungen, die
uns tagtäglich passieren, obwohl wir aus Liebe zum Vater JHWH willens sind,
seinem Gesetz zu folgen. Nicht umsonst steht es ja in der Bibel, oder?
"Liebe
Gott von ganzem Herzen und Deinen Nächsten wie Dich selbst" (5.Mose6,5 /
3.Mose19,18 / Mar12,13) ist eine Zusammenfassung der 10 Gebote und reicht nicht
aus, um es umfassend befolgen zu können. Dazu müssen die 10 Gebote bekannt
sein, die wiederum eine Zusammenfassung des Gesetzes unseres Vaters JHWHs sind,
das Moses in seinen fünf Büchern niederschrieb.
Jesus
sprach deshalb:
Johannes
14,21
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber
liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und
mich ihm offenbaren.
Jesus
hat durch seinen Tod den Fluch des Gesetzes hinweggenommen, nicht jedoch das
Gesetz selbst, denn auch Paulus schreibt:
Römer3,31
"Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne!
sondern wir richten das Gesetz auf."
und:
Römer 6,15
Wie nun? Sollen wir sündigen, dieweil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter
der Gnade sind? Das sei ferne!
Wenn Du
also Jesus liebst, dann bemühst Du Dich zumindest seine Gebote zu halten. Dazu
gehört auch das 4. Gebot:
5. Mose
5,12
Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligest, wie dir der HERR, dein
Gott, geboten hat.
Jesus
hielt ihn so wie alle anderen Gebote und Gesetze Moses. Er ist unser Vorbild.
Wir dürfen ihm nachfolgen, so gut es uns gelingt.
Was uns
nicht gelingt, das ist durch sein Opfer für uns bereinigt, womit der Fluch
hinweggenommen ist.
Weitere Gesprächspartnerin:
Die
wenigsten Leute bitten um Vergebung.
Meine Antwort:
Das ist
das Problem dieser Leute.
Weitere Gesprächspartnerin:
Das
sagst du so, für mich ist es auch ein Problem. Es verletzt mich doppelt, vor
allem weil es sich bei diesen Leuten um Leiter meiner Gemeinde handelt.
Meine Antwort:
Oh!
In
diesem Falle bleibt:
Lukas 17,3
Hütet euch! So dein Bruder an dir sündigt, so strafe ihn; und so es ihn reut,
vergib ihm.
à also
wäre er zu strafen. Das ginge aber nur über folgenden Weg:
1)
4-Augen-Gespräch,
2)
falls dies nicht zu Reue führt, vor dem
Ältestenrat der Gemeinde
3)
falls dies nicht zu Reue führt, Ausschluss aus
der Gemeinschaft
4)
falls dies zu einer Gefahr führt, Überantwortung
an ein weltliches Gericht
5)
In allen anderen Fällen, vergib ihm.
Wenn
dieser Weg nicht beschritten wird um eines falschen Friedens willen, resultiert
es darin, dass eine Besserung mangels Züchtigung nicht stattfinden kann. Die
Folge ist eine Verrohung der Gesellschaft / Gemeinde.
Dass für eine wirksame Vergebung Bekehrung, ehrliche Reue und Bitte um Vergebung erforderlich ist, ist vom Ersten Testament bis hindurch zum Zweiten Testament bezeugt - ich beginne mit dem Zweiten Testament, weil es hier nur wenige Beispiele für Vergebung gibt, denn dieses Thema ist im Ersten Testament ja bereits zahlreich dargelegt, wie Du hier liest:
Lukas 5:20
Und da er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir
vergeben. (Vergebung nach der Bekehrung)
Lukas 17:3
Hütet euch! So dein Bruder an dir sündigt, so strafe ihn; und so es ihn reut,
vergib ihm. Und wenn er siebenmal des Tages an dir sündigen würde und siebenmal
des Tages wiederkäme zu dir und spräche: Es reut mich! so sollst du ihm
vergeben. (Hinweis, hier ist eine weitere Einschränkung zu erkennen: Die
Aussage bezieht sich auf Deinen Bruder. Ein Bruder ist ein Mensch, der an JHWH
glaubt, sonst niemand in der Schrift. Somit ist hier eine weitere Voraussetzung
dokumentiert: Die Bekehrung zu JHWH.)
Lukas 11:4 ff
(nur, wer bittet, dem wird gegeben / vergeben)
Und vergib uns unsre Sünden, denn auch wir vergeben allen, die uns schuldig sind. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel.
Und er sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, der einen Freund hat und ginge zu ihm zu Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leihe mir drei Brote;
denn es ist mein Freund zu mir gekommen von der Straße, und ich habe nicht, was ich ihm vorlege; und er drinnen würde antworten und sprechen: Mache mir keine Unruhe! die Tür ist schon zugeschlossen, und meine Kindlein sind bei mir in der Kammer; ich kann nicht aufstehen und dir geben.
Ich sage euch: Und ob er nicht aufsteht und gibt ihm, darum daß er sein Freund ist, so wird er doch um seines unverschämten Geilens willen aufstehen und ihm geben, wieviel er bedarf.
Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Lukas 7:46 ff
Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salbe gesalbt. Derhalben sage ich dir: Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt; welchem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig. Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben. (sie hat ihre Sünden bereut, als sie sich zu ihm bekehrt hat, daher wird ihr vergeben)
Markus 3:28 ff.
Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden vergeben den Menschenkindern, auch
die Gotteslästerungen, womit sie Gott lästern; wer aber den Heiligen Geist
lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, sondern ist schuldig des ewigen
Gerichts. (Lästerung gegen den Heiligen Geist bedeutet, abgewendet von Gott zu
sein, also sich nicht zu ihm bekehrt zu haben oder ihn verworfen zu haben.
Damit sind alle, die nicht an Gott JHWH glauben, nicht in der Lage, dass ihnen
von Gott JHWH vergeben werden könnte.)
Apostelgeschichte 8:22
Darum tue Buße für diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir vergeben werden
möchte die Tücke deines Herzens.
Judas 5:15
Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der HERR wird ihn
aufrichten; und so er hat Sünden getan, werden sie ihm vergeben sein.
(Bekehrung und Glauben führt zu Vergebung)
Psalmen 25,11
Um deines Ansehens willen, Jahwe, / vergib mir meine so große Schuld!
Psalmen 32,5
Da endlich bekannte ich dir meine Schuld / und verschwieg mein Unrecht nicht
länger vor dir. / Da sprach ich es aus: / "Ja, ich gebe es zu, / ich
bekenne meine Vergehen, Jahwe!" / Und du, du hast mich befreit von der
Schuld, / hast die Sünden vergeben, / das Böse bedeckt. ♪
Psalmen 86,5
Denn du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit. / Für alle, die zu dir rufen
ist deine Gnade groß.
Amos 7,2
Und es geschah, als sie nun das Grün des Landes vollends abgefressen hatten, da
sprach ich: Herr, HERR, vergib doch! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so
klein! Da reute es den HERRN: »Es soll nicht geschehen!«, sprach der HERR.
1. Mose 18,26
"Wenn ich 50 Gerechte in der Stadt finde", erwiderte Jahwe,
"werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben."
1. Mose 50,17
'Bittet Josef: Vergib doch die Sünde und das Verbrechen deiner Brüder; vergib,
dass sie dir Böses angetan haben!' Deshalb bitten wir dich: Vergib uns das
Verbrechen! Wir dienen doch demselben Gott wie unser Vater!" Als Josef das
hörte, weinte er.
3. Mose 4,26
All sein Fett aber soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, wie das Fett
des Heilsopfers16. Und so erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen seiner
Sünde, und es wird ihm vergeben werden. (Vergebung folgt der Sühnung)
3. Mose4,31
Alles Fett soll er abtrennen, wie das auch beim Freudenopfer geschieht. Der Priester lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen als einen Geruch, der Jahwe befriedigt. So erwirke der Priester ihm Sühne, und es wird ihm vergeben werden.
3. Mose 4,35
Alles Fett soll er abtrennen, wie das auch beim Freudenopfer geschieht. Der
Priester lasse es auf dem Altar, auf dem Feuer Jahwes, in Rauch aufgehen. So
erwirke der Priester ihm Sühne für die Sünde, die er begangen hat, und es wird
ihm vergeben werden.
3. Mose 5,10
Die zweite Taube soll er als Brandopfer nach Vorschrift darbringen. So erwirke
der Priester ihm Sühne für die Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm
vergeben werden.
3. Mose 5,13
So erwirke der Priester ihm Sühne für die Sünde, die er in einem der Fälle
begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.
3. Mose 5,16
Und die Gaben, die der Betreffende schuldig geblieben ist, muss er dem Priester
erstatten und noch ein Fünftel dazugeben. Mit dem Bock soll der Priester ihm
Sühne erwirken, dann wird ihm vergeben werden.
3. Mose 5,18 Der Betreffende soll dem Priester einen fehlerlosen Schaf- oder Ziegenbock im üblichen Wert als Schuldopfer bringen. Der Priester soll ihm Sühne für das Vergehen erwirken, das er, ohne es zu erkennen, begangen hat. Dann wird ihm vergeben werden.
3. Mose 5,26
Der Priester soll ihm vor Jahwe Sühne erwirken, dann wird ihm alles vergeben
werden, wodurch er schuldig geworden ist."
3. Mose 19,22
Der Priester soll ihm damit vor Jahwe Sühne für die begangene Sünde erwirken.
Dann wird ihm vergeben werden.
4. Mose 14,19 ff
Vergib doch die Schuld dieses Volkes, wie es deiner großen Gnade entspricht und wie du diesem Volk von Ägypten an bis hierher immer wieder vergeben hast!"
Da sagte Jahwe: "Ich vergebe nach deinem Wort!
Aber so gewiss ich lebe, und die ganze Erde von der Herrlichkeit Jahwes erfüllt werden wird:
Alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Wunderzeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste tat, und die mich nun zehnmal auf die Probe gestellt und nicht auf mich gehört haben,
sie werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vorfahren unter Eid zugesagt habe. Alle, die mich verachten, werden es nicht sehen.
5. Mose 29,20 ff
Es soll ja niemand unter euch sein, kein Mann und keine Frau, keine Sippe und kein Stamm, dessen Herz sich heute von Jahwe, unserem Gott, abwendet, um den Göttern jener Völker zu dienen. Lasst ja keine Wurzel unter euch wachsen, die ein so giftiges und bitteres Kraut hervorbringt!
Und niemand, der die Worte dieses Eidfluches hört, soll sich in seinem Herzen segnen und sagen: "Mir wird es gut gehen, auch wenn ich meinem sturen Herzen folge!" Denn dann würde das bewässerte Land mitsamt dem dürren zugrunde gehen.
Jahwe wird nicht bereit sein, ihm zu vergeben, sondern vor Zorn und Eifersucht schnauben. Und der ganze Fluch, der in diesem Buch niedergeschrieben ist, wird ihn treffen. Jahwe wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen.
...
2. Chroniken 7,14
und wenn dann mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und
zu mir betet, wenn es meine Gegenwart sucht und von seinen bösen Wegen umkehrt,
dann werde ich es vom Himmel her hören, ihre Sünden vergeben und ihr Land
heilen.
...
Josua 24,19
Aber Josua sagte zum Volk: "Ihr seid nicht in der Lage, Jahwe zu dienen,
denn er ist ein heiliger Gott, der eifersüchtig darüber wacht, dass ihr allein
ihm gehört. Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr ihm untreu werdet.
...
Jeremia 5,1
Streift durch die Gassen Jerusalems und schaut doch nach und erkundigt euch und
forscht nach auf ihren Plätzen, ob ihr einen Mann findet, ob einer da ist, der
Recht übt und nach Wahrhaftigkeit strebt; so will ich ihr vergeben!
Jeremia 5,7
Warum sollte ich dir vergeben? Deine Kinder haben mich verlassen und bei denen
geschworen, die keine Götter sind;
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