Zuletzt aktualisiert: Sa.25.8.2018

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Gesetz & Sabbat?

Worum geht es?

Wir wollen die Frage beantworten, ob wir uns als Nachfolger Jesus Christi an das Gesetz oder an den Sabbat halten sollen.

Dabei werden wir uns die zwei meistzitierten Verse ansehen, die beweisen sollen, dass mit Jesus der Sabbat und die Gesetze abgeschafft wurden.

Apostelgeschichte 3, 19-21
„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.“

 

Was soll gemäß diesem Satz in Zukunft wiederhergestellt werden?

Das Königreich Davids, in welchem die 12 Stämme Israels unter einem König und durch ein Gesetz regiert wurden. In diesem Reich wird man auch wieder den Sabbat halten, wie der Prophet Jesaja in Jesaja 66,23 prophezeite:

„Und es wird geschehen, dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.“

Dies deutet auf unsere Zukunft hin, wo wir Menschen uns alle am Sabbat zur Anbetung einfinden werden. Ohne Ausnahme!

 

Außerdem prophezeit Sacharja 14,16

„Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern, die gegen Jerusalem gezogen sind, Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.“

Selbst das Laubhüttenfest werden also alle Völker feiern. Weder dieses Fest noch der Sabbat können also abgeschafft sein.

 

Sieh Dir bitte als kleine Einführung folgendes Video von 119 Ministries Deutschland an:

 

Heutige Lehre oder die Lehre Gottes?

Nach heutiger Lehre hätte man die Feste des HERRN bis zur Wiederauferstehung Jesu feiern müssen, dann nicht mehr und erst zu seiner zweiten Wiederkunft würden wir sie wieder feiern. Warum sollte das so sein, wo uns doch der HERR mitgeteilt hat, dass er sich nicht verändert, sondern ist und dass sich sein Wort nicht verändert?

Das entspricht nicht dem Bild Gottes, der in Maleachi 3,6 sagte:

Maleachi 3,6
„Denn ich, der HERR, verändere mich nicht; ...“

 

Einige werden sagen, dass der Sabbat nur für die Juden galt, doch am Berg Sinai standen alle 12 Stämme vor Moses und nicht nur der Stamm Juda, aus dem die Juden hervorgegangen sind.

Andere meinen, dass die Bibel nirgendwo sagt, dass auch die Heiden, also die Nicht-Israeliten, den Sabbat halten sollen. Schauen wir mal ins 2. Buch Mose und in Jesaja 56:

2.Mose 12,49
„Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremdling gelten, der unter euch wohnt.“

 

und Jesaja 56,6-7
„Und die Fremdlinge, die sich dem HERRN anschließen, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben [und] um seine Knechte zu sein, und alle, die darauf achten, den Sabbat nicht zu entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, die will ich zu meinem heiligen Berg führen und sie in meinem Bethaus erfreuen …“

 

Somit ist die Frage, ob der Sabbat auch für die Nicht-Israeliten, die Gottes Kinder sein wollen Gültigkeit hat, beantwortet.

 

Hat nicht Jesus das Gesetz abgeschafft?

Doch eine weitere Frage ist, ob der Messias das Gesetz vor ca. 2000 Jahren abschaffen wollte? Sehen wir dazu einmal in das NT in Matthäus 5,17, wo Jesus sagte:

Matthäus 5,17
„Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“

Vielen ist dieser Vers bekannt. Sie behaupten aber, dass er zu dem Zeitpunkt, als er dies sagte, ja noch lebte und dass das Gesetz sowie der Sabbat nach seiner Kreuzigung aufgehoben worden seien. Sehen wir uns dazu einen Vers aus Lukas 23,56 an und sehen, was passierte, nachdem von Josef aus Arimathea der Leichnam Jesu ins Grab gelegt wurde:

Lukas 23,56
„Dann kehrten sie (die Frauen) zurück und bereiteten wohlriechende Gewürze und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz.“

 

Einige werden jetzt entgegenhalten: Ok, dann wurde das Gesetz eben nach der Himmelfahrt des Messias aufgehoben, denn in Lukas 23 war der Messias ja noch nicht auferstanden.

Die Frage wurde auch in Römer 3,31 von Paulus selbst beantwortet:

Römerbrief 3,31
„Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz.“

Die Aufhebung des Gesetzes würde das Lügen, Ehebrechen, Stehlen, Töten usw. legitimieren und das kann nicht dem Willen Gottes entsprechen.

 

Folgendes sagt uns der Herr Jesus Christus:

Johannes Evangelium 14,15
Liebet Ihr mich, so haltet meine Gebote!

 

Johannes Evangelium 14,21
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen.

 

Matthäus Evangelium 19,16-17
16 Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: Lehrer, welches Gute soll ich tun, auf dass ich ewiges Leben habe?  17  Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut (Gott). Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.

 

Dabei müssen wir uns vergegenwärtigen, dass unser Herr Jesus Christus bereits war, bevor er als Retter auf die Erde kam:

Johannes Evangelium 8,58
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich.

 

Er war der Schöpfer der Himmel und der Erde. Er war der Gesetzgeber am Berg Horeb. Das „Gesetz Mose“ ist nicht das Gesetz von Moses, sondern es ist das Gesetz vom Allmächtigen. Der Allmächtige verändert sich nicht, somit verändert sich auch nicht sein Gesetz.

Maleachi 3,6
Denn ich, Jahwe, ich verändere mich nicht; und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.

 

Und der Allmächtige ist eins mit dem Sohn. Somit ist das Gesetz der volle Umfang aller Gebote und sie sind gegeben von Jesus Christus und seinem Vater im Himmel, denn sie sind Eins / sich immer einig. So stehen auch beide für das Gesetz und der Heilige Geist hilft uns dabei, dem Gesetz nach bestem Gewissen zu folgen.

Denn unser Herr Jesus Christus selbst teilt uns hier mit:

Johannes Evangelium 5,46-47
46 Denn wenn ihr Moses glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.  47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

Was bedeutet das also?

Moses schrieb von der Schöpfung und er beschrieb das Gesetz Gottes, das ihm von Gott eingegeben wurde. Wenn Moses von Jesus Christus geschrieben hat, wie unser Herr hier sagte, dann ist Jesus Christus selbst das Gesetz. Wenn wir ihm nun folgen möchten, dann bleibt uns nichts anderes, als dem Gesetz zu folgen.

Für das, was wir davon nicht schaffen einzuhalten, ist unser Herr Jesus Christus gestorben und erweist uns seine Gnade, wenn wir ihn dafür um Vergebung bitten. Damit wir aber um Vergebung bitten können, müssen wir bescheid wissen, gegen was wir verstoßen haben. Dieses Wissen steht in den fünf Büchern Mose.

 

Und was sagt Johannes in seinem Brief dazu?

1.Johannesbrief 2,4
Wer da sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;

und weiter:

1.     Johannesbrief 3,4 (Elberfelder unrevidierte Übersetzung)
Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

und noch weiter:

1. Johannesbrief 5, 2-3
2 Hieran wissen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.   3 Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.

 

Und Jakobus:

Jakobus (der Halbbruder Jesu) 1,25
Doch wer sich in das vollkommene Gesetz vertieft, in das Gesetz der Freiheit , wer es immer vor Augen hat und nicht vergisst was er wahrnimmt, sondern danach handelt, der wird dabei glücklich und gesegnet sein.

 

Und der Hebräerbrief:

Viele behaupten, in Hebräer 7,18-19 würde stehen, dass das gesamte Gesetz schwach wäre und deshalb abgeschafft ist. Inklusive Sabbat. Doch wie verhält es sich wirklich?

Lies mal Hebräer 7 ganz durch. Worum dreht sich das Kapitel ausschließlich?

...

Hebräer 7 dreht sich lediglich um die Priesterschaft, nicht um das gesamte Gesetz. Es geht in dem Kapitel um nichts anderes als den Vergleich von der Priesterschaft Jesu mit der von Melchisedek und mit der von Aaron. Hier geht es also nur um das Priestergesetz. Dieses wurde ebenso wie das Tempelgesetz und die Opfergesetze ausgesetzt durch Jesus Christus’ Selbstopfer für uns.

Eine Übersetzung, die diese Erkenntnis gut herausarbeitet, ist z.B. die Grünewald (Rießler-Storr) Bibel von 1924:
17 So heißt es ja: »Du bist Priester ewiglich nach der Ordnung des Melchisedech
18 Ein bisher geltendes Gesetz wird aufgehoben dann, wenn es kraft- und nutzlos wird.
19 Das Gesetz hatte die Vollendung nicht gebracht; es war nur die Einleitung zu einer besseren Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen.
20 Und in demselben Maße, wie er nicht ohne Eidschwur Priester ward - indessen jene ohne Eidschwur Priester wurden,
21 ward er es durch einen Eidschwur dessen, der zu ihm sprach: »Geschworen hat der Herr; es wird ihn nicht gereuen, du bist Priester ewiglich«

Es geht hier im ganzen Kapitel ausschließlich um nur "ein Gesetz", nämlich das Priestergesetz, nicht um den Rest von Gottes Gesetz und schon gar nicht um den Sabbat.

 

Im Gegenteil – der Hebräerbrief bestätigt das Gesetz:

Hebräerbrief 10,28-29
Jemand, der das Gesetz Moses' verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen; wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird der wertgeachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt worden ist, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

 

Und Paulus?

Römer 10,4
„Denn Christus ist des Gesetzes Ende [telos – Motivation, Sinn, Ziel, Endpunkt]; wer an den glaubt, der ist gerecht.“

Die Motivation zum Einhalten der Gesetze Gottes, welche zur Gerechtigkeit führt, ist Christus – Glaube an sein Opfer und an die Verheißungen, die er uns hinterlassen hat. Das ist der Sinn dieses Verses!

Um den, „der glaubt“, geht es. Paulus zeigt im weiteren Verlauf dieses Kapitels, dass sich diese Motivation nicht auf Äußeres gründen kann. Gewiss nicht. Sie muss sich auf Glauben gründen, der des äußeren, physischen Nachweises nicht bedarf.

Ein paar Verse später zeigt Paulus, dass der Glaube, Gottes Gesetz aus der richtigen Motivation heraus zu halten, nur „aus der Predigt“ kommen kann (Vers 17) – nur aus dem Hören der wahren Gottesbotschaft.

Wer Gottes Ruf Folge leistet, indem er Gott glaubt und gehorcht, der wird ein Teil des Leibes, der Gemeinschaft der Berufenen Gottes. Und wer Gott gehorcht, der gehorcht nicht nur dem Zweiten („Neuen“), sondern soweit es nach Jesu ultimativen Opfertod hier auf Erden noch gilt (Ausschluss der Opfergesetze und der Tempel- bzw. Priestergesetze), auch dem Ersten („Alten“ aber nicht veralteten) Testament.

 

Was sagt uns Jesus Christus in seiner Offenbarung?

Offenbarung 14,12 
Hier ist das Ausharren der Heiligen, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu.

Wir sehen, wie wichtig es ist, Gottes Gebote zu halten. Lasset uns ausharren in seinen Geboten und im Glauben Jesu. Der Glaube Jesu war, dass alles, was der Vater geboten hat, seine Gültigkeit hat. So lass es auch uns tun!

 

Was ist Deine Motivation?

Welches ist Deine Motivation? Drängt es Dich danach, Gottes Gesetze zu halten – oder drängt es Dich, wie die meisten Menschen, eher danach, Gottes Weg zu verwerfen, wie er sich in seinen Geboten offenbart?

Römer 10, Vers 4 sagt eindeutig nicht, dass Gottes Gesetz abgeschafft sei. Nachfolger Jesu Christi wollen die wirkliche Bedeutung dieses Verses verstehen und wollen Gott gehorchen. Unsere Motivation in allem, was wir tun, soll sein:

·   Glauben an Christus zu zeigen und deshalb ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen.

·   Durch das Studium des Ersten (Alten) und des Zweiten (Neuen) Testamentes lernen wir, was es heißt, ein Gott gefälliges Leben zu führen. Die Bücher Moses sind nicht verworfen, sondern relevant.

 

Der Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde der Galater

Sehen wir uns einmal die beiden meistzitierten Verse der Bibel an, die beweisen sollen, dass der Sabbat und die Gebote Gottes abgeschafft wären:

Galater 4,9-11:
„Jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wieso wendet ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Grundsätzen zu, denen ihr von Neuem dienen wollt? Ihr beachtet Tage und Monate und Zeiten und Jahre. Ich fürchte um euch, dass ich am Ende vergeblich um euch gearbeitet habe.“

Heutige Kirchenvertreter legen diese Stelle falsch aus und behaupten, dass mit den armseligen Grundsätzen die Satzungen Gottes für das Volk Israel aus dem Alten Testament gemeint seien.

Die Frage ist hier, worauf sich Paulus mit den „armseligen Grundsätzen … Tagen und Monaten und Zeiten und Jahren“ bezieht. Bezieht es sich auf die Satzungen Gottes oder auf heidnische Bräuche? Können Satzungen Gottes jemals „armselig“ sein? Nein, denn Gott ist herrlich!

 

Sehen wir uns also den Textzusammenhang an, denn direkt einen Vers zuvor heißt es in

Galater 4,8:
„Damals aber, als Ihr Gott nicht kanntet, dientet Ihr denen, die von Natur nicht Götter sind.“

Und deshalb sagt Paulus hier, dass sie nicht mehr die Tage und Jahre (…) heiligen sollen, die sie zuvor hielten und die Göttern gewidmet waren, die keine Götter sind, sondern die Tage und Jahre, die dem Wahren Gott gewidmet sind.

 

Der 2. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolossae

Das andere Zitat ist aus Kolosser 2, das am häufigsten zitiert wird, um den Sabbat als abgeschafft zu bezeichnen lautet folgendermaßen:

Kolosser 2,16-17:
„So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate, die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat.“

 

Die Frage ist hier: Sollen wir uns von niemandem richten lassen, „dass wir“ die Sabbate halten oder „wie wir“ diese halten? Sehen wir uns auch hier den Textzusammenhang an ... Im selben Kapitel wird zuvor in Vers 8 geschrieben,

Kolosser 2,8:
„Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.“

 

Wir sollen uns also von niemandem richten lassen, wenn wir z.B. das 4. Gebot Gottes halten, weil wir Gottes Gebote befolgen wollen und keine Menschengebote wie die Sonntagsheiligung.

Natürlich werden trotzdem noch einige über Christen lästern, die den Sabbat und das Gesetz Gottes den Menschengeboten vorziehen, wie es in Jesaja 51,7 geschrieben steht:

Jesaja 51,7
„Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, das mein Gesetz im Herzen trägt! Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen der Menschen und entsetzt euch nicht vor ihrem Lästern.“

 

Der 2. Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Epheser 2,15
Dadurch hat er das Gesetz mit seinen Vorschriften und Geboten beseitigt, um zwischen Juden und Nichtjuden Frieden zu stiften; ja, um die beiden in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu formen

Viele meinen aufgrund dieses Verses, dass das „Gesetz“ durch Jesus Christus komplett „hinweggetan“ wurde bzw. wie in Kol 2,14 beschrieben, ans Kreuz genagelt wurde:

Kolosser 2,14
Er hat den Schuldschein, der mit seinen Forderungen gegen uns gerichtet war, für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt.

Die “zwei Parteien”, zwischen denen Feindschaft war und nun in Christus Frieden herrscht, sind die aus Vers 11 und die aus Vers 12: die Israeliten und die Nicht-Israeliten, sprich Heiden.

Worum es hier aber geht, ist die weltliche Auslegung des Gesetzes Gottes durch die Juden, heute niedergeschrieben in der außerbiblischen, weltlich inspirierten Schrift „Talmud“, an die sich die Juden heute noch halten. Diese weltliche Auslegung ist ein „übersteuerter und eine von Angst vor Gott genährter“ Forderungskatalog, der den Geist Gottes nicht transportiert und große Bürden auf jeden Einzelnen bringt. Aufgrund dieses falschen Verständnisses konnten die Juden den Messias nicht erkennen. Diese menschlichen Gesetze in Satzungen hat er tatsächlich „hinweggetan“.

Im Gegensatz dazu steht das Gesetz Gottes, das in den fünf Büchern Mose zusammengefasst ist und das unter dem Begriff Torah biblisch dokumentiert ist und selbstverständlich weiterhin gilt.

Was Jesus Christus durch sein ultimatives Selbstopfer aber auch noch von der Torah „hinwegtat“, waren die Tempelgebote, die Priestergebote und die Opfergebote, da sie jetzt nicht mehr anwendbar sind. Und gerade diese Opfergebote waren schon große Forderungen, die an unsere Vorfahren gestellt wurden!

Weil gerade die Juden weltlichen Geboten und Satzungen folgten und dadurch scheiterten, warnt Paulus auch davor, dass die Schrift nicht mit Hilfe der Philosophie oder anderweitiger menschlicher Lehre ausgeschmückt wird:

Kol 2,8 Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.

 

Die Frage lautet also:
Welcher Lehre wollen wir folgen?

·   Der ursprünglichen, fundamentalen Lehre der Propheten des Alten Testaments?

·   Dem jüdischen Messias und seinen Aposteln?

·   Oder der Lehre des römischen Christentums, das gegen die Gebote Gottes verstoßen hat, indem es diese verändert hat?

 

Viele haben kein Verständnis dafür, dass die Juden nach 2000 Jahren immer noch nicht erkennen wollen, dass Jesus ihr Messias ist. Aber die Juden glauben an unseren Gott und Vater JeHoVaH (JHVH) und sie werden den Messias bei seinem zweiten Kommen erkennen und auch anerkennen und lieben.

Glücklicherweise gibt es auch immer mehr Christen, die kein Verständnis dafür haben, dass Menschen heute immer noch glauben, dass der Tag der Sonne, Weihnachten oder der Osterhase etwas mit Jesus Christus und seinen Gesetzen zu tun hat!

 

Gottes Worte aber sind unveränderbar.

Es war aber der Mensch, der die Worte Gottes für seine Zwecke und Machterhaltung missbrauchte. Im Ersten (Alten) Testament sagte JeHoVaH (JHVH), dass Israel ein Licht für die Nationen sein soll. Genauso wie der Messias zu seinen Aposteln sagte, dass auch sie ein Licht für die Welt sein sollen.

 

Doch wie lassen wir unser Licht leuchten?

Wenn Du ein Nachfolger des Messias sein willst, dann bist Du Israel, denn wir Heiden-Christen sind gemäß Römerbrief 11,17 in den „Ölbaum“ (Israel) eingepfropft. Und Gott hat nur ein Volk, das zu ihm gehört. Dieses Volk nennt er Israel. Daher bist auch Du angesprochen, wenn Gott zu Israel spricht.

 

Und in Matthäus 5,17 teilt uns Jesus mit:
„Ihr seid das Licht der Welt!“

 

Sprüche 6,23:
„Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ist ein Licht; Unterweisung und Ermahnung sind ein Weg des Lebens!“

Psalm 119,6:
Dann werde ich nicht beschämt werden, wenn ich achthabe auf alle deine Gebote.“

Psalm 119,165:
Große Wohlfahrt haben die, die dein Gesetz lieben, und kein Fallen gibt es für sie.

 

Hat Dein Gebet Wirkung vor dem Herrn?

Sprüche 28,9
Wer sein Ohr abwendet vom Hören des Gesetzes: selbst sein Gebet ist ein Greuel.

Darum halte Dich an Gottes Gesetz! Aber wenn Du es nicht aus der Liebe Gottes tust, dann lass es.

 

Fazit:

Wäre die heutige weit verbreitete Annahme richtig, dass das Gesetz hinweggetan sei, würde das bedeuten, dass Gott über die Jahrhunderte hinweg seine Meinung änderte. Auf ihn wäre somit auch kein Verlass. Ca. 80% der gesamten Bibel wären dann heute hinfällig. Und Paulus’ Aussage, dass die ganze Schrift von Gott eingegeben ist (2.Timoteusbrief des Paulus 3,6), wäre falsch.

Wenn wir Jesus nachfolgen wollen, dann kommen wir um das Alte Testament nicht herum, denn Jesus hat so gelebt, dass er – obwohl er im Fleisch unter uns war – das ganze Gesetz Gottes, seines Vaters gehalten hat. Er hat es erfüllt und nicht hinweggetan. Deshalb rief er am Kreuz auch „Es ist vollbracht!“. Ihm nachzufolgen heißt demnach auch, das Gesetz geistlich zu verstehen und im eigenen Leben zu verwirklichen!

 

Hallelu’JaH!

Gelobt sei unser Herr und Meister JehoSHUA (Jesus Christus) und unser Vater im Himmel JeHoVaH (JHVH) (Gott)!

Amen!

 

Anmerkungen hierzu bitte an: Sonja B. Neidhardt