Im Namen Jesu ...
Erstellt: Do.10.5.2018 ... zuletzt aktualisiert: Di.2.Jan.2024,
Mi.18.Okt.2023
Lesezeit: ca. 30 min
Hast Du Dich auch schon einmal gefragt, was es heißt, etwas „im Namen Jesu ...
“ zu machen oder warum viele Christen hinter jedes Gebet „ ... das bitten wir im Namen Jesu Christi, Amen.“ anhängen?
Öfters gibt es auch Diskussionen, mit welchem „Namen“ wir Gott ansprechen
sollen und ob es da auch Verbindlichkeiten gibt. Auch gibt es unter Jüngern
Jesu Streit, ob er nun „Jesus“ oder „Jeschua“ oder „Jahushua“
genannt werden muss …
Kolosserbrief 3,17:
Und alles, was immer ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des
Herrn Jesus, danksagend Gott, dem Vater, durch ihn.
Lukas Evangelium 13,35:
Sehet, euer Haus soll euch wüst gelassen werden. Denn
ich sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis dass es komme, dass ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des HERRN!
„Im Namen des Volkes erlässt die Landesregierung ...“
So wird sehr schnell klar, dass diese Redewendung soviel bedeuten kann wie „Im Auftrag des / von ...“. Es kann aber auch soviel bedeuten wie „ ... an Stelle / unter dem Deckmantel von ...“.
In der heiligen Schrift lesen wir,
dass wir, wenn wir beten, dies „im Namen Jesu“ tun sollen. „Im Namen von
jemandem" bedeutet das gleiche wie wenn etwa
"Im Namen des Volkes" geschrieben wird. Daraus lässt sich ableiten,
dass wenn wir etwas im Namen Gottes tun sollen, dies als sein Auftrag an uns zu
verstehen ist. Wenn wir also aufgefordert sind, etwas im Namen des Herrn zu
tun, dann heißt das, wir sollen es so ausführen wie er es uns gesagt hat.
Unseren eigenen Herrn und auch einen falschen Herrn, werden wir wahrhaft
Gläubige nicht am geschriebenen Namen erkennen, sondern an seinem Charakter, an
seiner Art zu wirken, also an der Art seines Auftrags, also wiederum seines
"Namens" und in wessen "Namen" er kommt.
Den Auftrag, den Gott für uns hat, sollen wir auch heiligen:
"Geheiligt werde Dein Name". Natürlich sollen wir den Namen Gottes
auch nicht für banales oder wertloses verwenden wie z.B. "Oh Gott"
oder "Oh Je mine" (Oh Jesu mein), sondern
nur in Ehrfurcht, ihm also die Ehre gebend.
JHWH sagt sehr viel in der Bibel durch Gleichnisse, denn er
hat die Bibel nicht für Menschen geschrieben, die sie ohne seinen Geist lesen,
sondern für Menschen, die bereit sind zu suchen und „zu decodieren“ was er
tatsächlich gemeint hat, damit seine Weisheit nur diejenigen erlangen, die
würdig sind, bei ihm einzugehen. Für andere Menschen ist das Evangelium eine
Torheit.
Hier ein Vers in der Bibel, der u.a. erläutert, was "in
meinem Namen" bedeutet:
1Sa 25:5 sandte er zehn Jünglinge aus und
sprach zu ihnen: Geht hinauf gen Karmel; und wenn ihr
zu Nabal kommt, so grüßet ihn in meinem Namen
freundlich
Der Name ist im Hebräischen immer eine Bezeichnung, eine
Charaktereigenschaft, nicht nur eine Buchstabenfolge. Darum geht es. Wenn Du
etwas im Namen JHWHs machst, dann machst Du es im Sinne dessen, der
charakterisiert ist durch "ich bin", also der sich nicht verändert.
In 1Sa 25:5 lässt David den „Mann zu Maon“
grüßen. Also in Davids Namen soll ein Gruß ausgerichtet werden, in seinem
Auftrag.
Der Gott „Ich bin“
(JHWH)
Gott, der Erste und der Letzte
(Ānîy rishon, Ānîy achāryôn)
Das Alpha und das Omega
(aleph, taph)
Gott, der Herr
(JeHôWâH, Kyrios)
Gott rettet
(Jeho schua, ausgeführt
durch unseren Herrn Jesus Christus)
Gott, der Mittler
(ImmanuEl = Gott mit uns)
Gott, der Heilige
(EL KaDôSH)
Gott, der Vater
(El Abba)
Gott, unser Fels
(EL ABHîR))
Gott der Heerscharen
(El Tsêba‘âh)
Gott des Sehens
(El Roi)
Gott, der Barmherzige
(El racham)
Gott, der Gnädige
(El Chên)
Der Gott der Versöhnung
(El kippûr)
Der Gott der Liebe
(El ahābâh)
Gott, der Gerechte
(El tsaddîyq)
Gott der Aufrichtige
(El yâshâr)
Der Gott der Herrlichkeit
(El kâbôd)
Der Allmächtige
(El Shaddai)
Der Höchste
(Elyon)
Das Wort „Gott“ ist übrigens eine
Hierarchiebezeichnung. Gott ist deshalb erstaunlicherweise auch ein eine
Bezeichnung für den Satan, da er z.B. seine gefallenen Engel befehligt. Aber es
gibt nur einen wahrhaftigen Gott: Nämlich JHWH, den „Ich bin“.
Hab keine Angst. Der Name, mit dem
Du Gott bezeichnest ist nicht heilsnotwendig. Ob Du
ihn nun JHWH, oder Jahwe oder Jehowah nennen magst,
oder Gott, oder Höchster, oder mein Retter, spielt keine Rolle. Heilsnotwendig
ist es aber, Gottes Auftrag zu kennen und nicht zu vergessen. Außerdem ist es natürlich wichtig, ihn mit Namen zu bezeichnen, die ihn und
seinen Plan mit uns ehren.
Den Auftrag Gottes an sein Volk haben die Juden und heute
auch die Nachfolger Jesu immer wieder vergessen. Sie sind abgewichen und haben
behauptet, er ist ja mit uns, jetzt können wir wieder tun und
lassen was wir wollen, jetzt sind wir ja durch Jesus völlig frei. Doch
weit gefehlt: befreit ist man durch Jesu Opfer von der Knechtschaft der Sünde
und somit vom Fluch des Gesetzes, aber nicht vom Gesetz selbst. Wenn jemand
also nun tun möchte, was er selbst für sich richtig hält, dann ist das nicht im
Auftrag Jesu.
Wenn jemand also sagt "Im Namen Jesu" habe ich
Geister ausgetrieben, dann kann es sein, dass Jesus bei seiner Wiederkunft
sagt, das ist eine Lüge, denn ihr habt zwar so getan als ob, indem ihr meinen
Namen dafür benutzt habt, aber dabei habt ihr andere Ziele verfolgt, als die
Ziele, die ich Euch sagte als ich noch unter Euch war ... deshalb wird er sagen
"es werden viele kommen und sagen Herr Herr,
haben wir nicht in Deinem Namen Geister ausgetrieben ... und ich werde ihnen
sagen: Ich kenne Euch nicht". Es ist der Auftrag und nicht der Name, was
zählt.
Erfüllst Du also seinen Auftrag, ist alles ok, denn dann
handelst Du in Liebe und Barmherzigkeit und stets ohne Gewaltanwendung, auch
gegenüber Feinden. Die einzige Gewalt, die Du anwenden darfst und sollst, ist
die Waffenrüstung Gottes (siehe Epheser 6). Das kann nur ein Mensch tun, der im
Auftrag Jesu handelt, niemand sonst. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob er
sagt „Jesus“ oder „Jeschua“. Gewaltfrei handeln kann nur ein Nachfolger Jesu,
unabhängig welchen Namen er für ihn hat.
Nur der heilige Geist, der Geist Jesu, befähigt jemanden dazu, so zu handeln. Im Namen Jesu heißt also kurz übersetzt "im Heiligen Geist" zu handeln. Der heilige Geist ist es schließlich auch, im Namen des Vaters zu handeln, so wie Jesus stets handelte. Wer nämlich den Teufel zum Vater hat, der handelt im Namen des Teufels, also im bösen Geist. So wie die Pharisäer, deren Vater der Geist des Teufels war. So handelten sie auch im Namen des Teufels:
Joh 8:44 (German EB)
[44] Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt
ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht
bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er
aus seinem eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Wer also im Namen Jesu handelt, der handelt im heiligen
Geist. Er handelt automatisch auch im Namen des Vaters. Deshalb sieht man
gerade in Jesus den Vater. Man erkennt den Vater an Jesu Art zu leben und zu
handeln, da wir ja wissen, dass Jesus nur das tut, was der Vater ihm sagt.
Na wunderbar. Jetzt siehst du auch, dass "Im Namen
Jesu" das gleiche heißt wie "Im Namen JHWH“ und auch das gleiche
heißt wie "so zu wandeln, wie Jesus wandelte" (1.Joh.2,6) und was
wiederum das gleiche bedeutet wie „so zu handeln, wie der Vater handelt“. Es
geht also hier nicht um Titel oder Namen, sondern um die Art und Weise, wie
gehandelt wird.
Deshalb sagt auch Jesus zu den Jüngern:
„An der Liebe untereinander werdet ihr sie erkennen" (Joh.13,35).
Nicht an dem Namen, wie sie ihren Herrn nennen, sondern an
der Art und Weise, wie sie miteinander umgehen, sind sie zu erkennen.
Daran werden wir übrigens auch den
wahren Jesus bei der Wiederkunft erkennen. An seiner Art, wie er
handelt. Nicht an seinem Namen. Den kann jeder kopieren.
Er sagt sogar, dass er einen neuen Namen haben wird bei der
Wiederkunft, das steht im Buch der Offenbarung. Das heißt, Jesus hat dann einen
neuen Auftrag, einen anderen als bisher. Bisher war er nämlich der Retter, dann
wird er aber der Richter sein (Jehoshaphat = Gott .
Das ist dann erstmal sein neuer Name, also Auftrag.
Halte Dich an die Art und Weise, wie Jesus uns lehrte zu
leben und beurteile andere bitte danach, wie sie handeln und nicht nach
den Namen, die sie für Jesus oder den Vater im Himmel gebrauchen. Sieh aufs
Herz, nicht auf die Buchstaben, bitte.
Jesu Auftrag zu erfüllen und ihn und andere an der Art und
Weise ihres Handelns, also an der Liebe, zu erkennen, macht den Unterschied.
Mat 15:9 Vergeblich aber ehren sie mich, indem
sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»
Ehren kann man Jesus und den Vater nur dadurch, dass man
ihrer Lehre folgt. Also „in ihrem Namen“ handelt.
Joh 14:13 (German EB)
[13] Und was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen,
das werde ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne.
Das ist ganz einfach zu verstehen:
Wenn du ihn bittest etwas zu tun, dann muss es mit Jesu
Auftrag an uns und mit den Vorgaben des Vaters in Übereinstimmung sein. Also es
muss in die zehn Gebote passen, zum Beispiel, aber auch in das, was Jesus in
der Bergpredigt verdeutlichte. Passt es nicht hinein, dann wird er es nicht
ausführen.
Egal ob du „Das bitte ich im Namen Jesu“ sagtest oder nicht.
Sein geschriebener Name ist nicht das Passwort sondern
das Passwort ist, ob das, was du bittest, ins Schema seiner Lehre passt.
Deshalb steht auch geschrieben:
Spr 28:9 Wer sein Ohr abwendet vom Hören aufs
Gesetz, dessen Gebet sogar ist ein Greuel.
Diese Liebe ist definiert durch sein Gesetz. Was ist für
dich wichtiger? Sein Name oder die Liebe, charakterisiert durch sein Gesetz?
Es gibt nur einen lebendigen Gott, den du etwas bitten
kannst. Er sagt selbst von sich: „Außer mir ist keiner“. Sein Name ist das
Gesetz. Und das Gesetz ist sein Auftrag an uns, wie wir leben sollen. Also wenn
du nach seinem Namen handelst oder in seinem Namen, dann handelst du nach
seinem Gesetz. Das ist sein Auftrag an uns. Dadurch wird unser Handeln
charakterisiert und wir werden an diesem Merkmal von anderen eindeutig als
seine Jünger erkannt. Wer anders handelt, als uns von Gott geboten ist, der ist
nicht als ein Jünger von ihm erkennbar. In der Liebe zu Gott bist Du, wenn Du
nach seinen Geboten wandelst. Automatisch bist Du dadurch in der Liebe zum
Nächsten:
1Jn 5:2-3 (German EB)
[2] Hieran wissen wir, daß wir die Kinder Gottes
lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. [3] Denn dies ist die
Liebe Gottes, daß wir seine Gebote halten, und seine
Gebote sind nicht schwer.
Es ist also ziemlich egal wie du
ihn nennst, denn er hat viele Namen, wie wir gesehen haben. Wenn du nur in der
Art und Weise handelst, wie JHWH handelt, dann tust du Recht. Denn so
handeln können nur diejenigen die den Heiligen Geist haben.
Deshalb wird es auch Menschen geben, die gerettet sein
werden, obwohl sie noch nie die Bibel gelesen oder gesehen haben also seinen
Namen gar nicht kennen können. Aber sie haben in ihrem Leben nach dem heiligen
Geist gehandelt, stets ihrem Gewissen folgend. Deshalb werden auch sie durch
Jesu Opfer gerettet sein. Außerdem sieht Gott ja über
die Zeit der Unwissenheit hinweg (Apg.17,30) und er sieht auf die Herzen.
Ich sage den Leuten, wer mich beauftragt hat, aber ich
handle insbesondere nach der Art und Weise, wie er mich beauftragt hat, es zu
tun. Wenn ich ihnen sage, wer mich beauftragt hat, dann nenne ich je nach
Gesprächspartner einen passenden „Namen“.
Schau mal:
Die Amerikaner sagen zur Stadt München „Munich“. Wenn ich nur in Amerika bin
und von Munich rede, dann weiß jeder welche Stadt gemeint ist. Bin ich in
München und rede von München dann weiß auch jeder welche Stadt gemeint ist. Es
ist beides Mal dieselbe Stadt. So ist es auch mit Jesus und Jeschua oder Jahushua, wie manche sagen.
Ich sage dem Fragenden, der neu im Glauben ist, „Jesus
Christus unser Retter“ ist mein Auftraggeber. Zumindest wenn ich hier in
Deutschland bin. Ich sage aber zu dem Fragenden, der Hebräisch bevorzugt,
Jeschua ha Mashiach. Messias heißt auserwählter. Oder
etwas altmodischer Gesalbter. Messias ist also kein Name
sondern eine Bezeichnung oder ein Titel, genauso wie Gott.
Wichtiger aber als das, ist, dass ich meinem Gesprächspartner
vorlebe, wie unser Herr Jesus uns vorgelebt hat.
Jesus hat auch noch den Namen „ImmanuEl“.
„Immanu“ heißt „mit uns“. „El“ heißt „Gott“. Also
Gott mit uns. Jesus kommt von Jeschua und „Je“ bezieht sich auf „Jeho“ bzw. „Gott“, wobei „Schua“
auf hebräisch „rettet“ heißt. Somit bedeutet Jesus soviel wie „Gott rettet“.
Gott rettet uns durch seinen Sohn Jesus. Das ist also nicht einfach ein Name,
sondern seine Charakterisierung.
Außer JHWH ist kein lebendiger Gott, bezeugt JHWH von sich
selbst. Und doch hat er viele „Namen“, also Charaktereigenschaften. Seine Namen
beschreiben also seinen Charakter, wie er ist. Er sagt von sich „Ich bin“.
Konzentriere dich deshalb mehr darauf, so zu wandeln wie er
wandelte, als an den Buchstaben seines Namens zu kleben.
„Im Namen des Herrn“ heißt also nicht nur, dass der Name ganz einfach genannt wird, sondern dass die Art der Ausführung einer Handlung durch Gottes Weisungen und Gebote aus der Bibel charakterisiert sind.
Somit muss man immer gut aufpassen, wenn jemand hinter einem Gebet noch hinzusetzt „das bitten wir im Namen Jesu ... Amen“, denn wenn die Bitte nicht dem Plan Gottes entspricht, dann ist diese Bitte eben nicht im Namen Jesu, so sehr man das auch beteuern möchte und das Gebet kann dann auch keine Erhörung finden und Amen sollte man dann nach so einem Gebet als Zuhörer des Gebets auch nicht sagen.
Joh 14:13 und was ihr auch in meinem Namen (= in Übereinstimmung mit meinem Auftrag / dem Plan Gottes) bitten werdet, will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne.
Der Zusatz hilft also rein gar nichts, denn entweder steht die Bitte nach reiflicher Prüfung in Übereinstimmung mit Gottes Plan und wird dann wie hier verheißen Erhörung finden, oder eben nicht.
Gelobt sei unser Herr und Meister Jeschua (Jesus Christus) und unser Vater im Himmel Jehowah (JHWH, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs)!
Amen!
Titel: „Jesus = Heil Zeus ??“
Dauer: 7 min
Veröffentlicht durch: vkehila.de
Link: https://soundcloud.com/vkehila-de/jesus-heil-zeus?fbclid=IwAR07EYWmnJ0eY-mtfnZBtSdv60pZd7ETCF_d9rRm-IQ4V-FDSZQze8OIt4k
Anmerkungen hierzu bitte an: Sonja B. Neidhardt