Gemeinsam
nach der Wahrheit suchen ...
Erstellt am Sabbat.10.8.2019 zuletzt aktualisiert: ...
Liebe Brüder und Schwestern, die wir auf der Suche nach der
Wahrheit sind … wie viele Menschen sind auf der Suche nach der Wahrheit … die
meisten … doch dabei passiert fast allen ein Unglück … nämlich dass sie sich
abgeschlossenen Glaubensgemeinschaften und Glaubensrichtungen anschließen, die
sich durch sogenannte Glaubensbekenntnisse oder Glaubenspunkte, ja sogar sich
widersprechende Schriften voneinander abgrenzen.
Die Einen halten den Sonntag und stempeln die Sabbathalter als aus der Gnade gefallen ab, die Anderen halten den Sabbat und stempeln die Ersteren als Namenschristen ab, wieder andere bezeichnen die Samstags-Sabbathalter als verführt, weil sie meinen, dass es einen lunisolaren Kalender gebe …
Die Bibel nennt so etwas „Parteiungen“. Doch von solchen
Parteiungen sollen wir uns fernhalten:
Php 1:15-17 etliche
predigen zwar Christus auch aus Neid und Streitsucht, andere aber aus guter
Gesinnung: diese aus Liebe, weil sie wissen, daß
ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin; jene aber, die es
aus Parteisucht tun, verkündigen Christus nicht lauter, da sie beabsichtigen,
meinen Banden noch Trübsal hinzuzufügen.
Php 2:1-4 Gibt es nun irgendwelche Ermahnung in Christus, gibt es Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeit und Erbarmen, so machet meine Freude völlig, indem ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habet, einmütig und auf eines bedacht seid, nichts tut aus Parteigeist oder eitler Ruhmsucht, sondern durch Demut einer den andern höher achtet als sich selbst, indem jeder nicht nur das Seine ins Auge faßt, sondern auch das des andern.
Selbst wenn wir die Erkenntnis haben, dass
selbstverständlich die 10 Gebote und im Besonderen der Sabbat am Samstag zu
halten ist, sowie die Speisegebote Gottes und die Feste Gottes immer noch
Bestand und große Bedeutung haben, so wollen wir uns doch in aller Geduld und
Freundlichkeit unserer suchenden Geschwister annehmen und mit Ihnen gemeinsam
dies ergründen, anstatt sie nach zwei bis drei Eintrichterungsversuchen
fortzuschicken ...
Wenn wir wirklich die Wahrheit finden wollen, dann wird mir
aktuell immer klarer, dass wir gemeinsam nach der Wahrheit suchen und uns nicht
gegeneinander abgrenzen sollten oder übereinander schlechtes zu reden, weil wir
dies und jenes wohl besser wissen. Damit werden wir nämlich selbst zur Partei
der Pharisäer:
Luk 18:9-14 Er sagte aber auch zu etlichen,
die sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die übrigen
verachteten, dieses Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den
Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der
Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke
dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte,
Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche
und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe. Und der Zöllner stand von
ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an
seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch,
dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, eher als jener; denn wer sich
selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der
wird erhöht werden.
Abgrenzung geschieht durch die Glaubensbekenntnisse oder
Glaubenspunkte, die in den voneinander getrennten Glaubensgemeinschaften von
den Mitgliedern abverlangt werden. Oft sogar wird ihre Anerkennung sogar als
Voraussetzung für die Taufe gefordert! Merkst Du was hier falsch läuft?
Sagte nicht schon Paulus in Philipper, dass wir uns fernhalten sollen von Parteiungen? Unsere voneinander durch solche Glaubensbekenntnisse getrennten Kirchen sind solche Parteiungen und führen nicht zu Gott, sondern zu Streit, Zwist und Krieg!
Übrigens:
Unser Herr Jesus Christus war niemals Mitglied in
irgendeiner Synagoge. Trotzdem lesen wir, dass er auch dort das Wort verkündete.
Er, der unser Vorbild ist, war immer nur „Mitglied“ beim Vater im Himmel.
An dieser Stelle möchte ich deutlich machen, dass ich nicht
für eine Öffnung hin zur Ökumene bin, denn diese wird sich nicht der Bibel und
dem Evangelium beugen, sondern den Menschengemachten Geboten … in der Folge
wird die Ökumene einen selbst geschaffenen Gott anbeten, der aus einer
Vermischung von mannigfaltigen Inhalten aus den tausenden Religionen und
Göttern entsteht, die es aktuell gibt.
Die einzige Grundlage und das einzige Glaubensbekenntnis,
das wir haben können und sollen ist das wahrhaftige Wort Gottes, die Bibel.
Ich appelliere deshalb an Euch, dass wir unsere kirchlichen
Glaubensbekenntnisse und Glaubenspunkte beiseite legen und dass wir uns
konfessionslos in sehr kleinen Gruppen als Menschen verschiedener Herkunft und
Prägung treffen, um gemeinsam wie die Beröer (Apg.17:11)
im Wort zu prüfen und darüber zu sprechen und auf diese Weise im Stückwerk des
Glaubens Schritt für Schritt Jesus Christus und uns damit der Wahrheit und
göttlichen Liebe nähern!
Was wir nicht tun sollten, wäre, Schriftwerke Dritter
mitzubringen und deren Argumentationslinie als autoritativ einbringen zu
wollen, denn wir wollen nur mit Hilfe des heiligen Geistes in der Gemeinschaft
in der Bibel die Wahrheit finden.
Jeder soll selbstverständlich seine bisher gewonnen
Überzeugungen und Erkenntnisse mitbringen und zur gemeinsamen, konstruktiven
Diskussion stellen bzw. einbringen. Was das Wort Gottes aber daraus macht,
dafür sollten wir stets offen sein und bereitwillig das Resultat des Wirkens
des heiligen Geistes in der Gemeinschaft annehmen.
Lasst uns also folgendem Grundsatz, den uns Paulus nannte,
folgen:
1Co 13:9-10 Denn wir erkennen stückweise und
wir weissagen stückweise; wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann
wird das Stückwerk abgetan.
Gott braucht keinen Tempel aus Stein, er braucht uns als
lebendigen Tempel des heiligen Geistes (1.Kor.6:19).
Genauso wie die Apostel werden auch wir von Gott angewiesen,
ohne Geld, ohne Rucksack und Proviant hinauszugehen und den Menschen das
Evangelium zu bringen, im alleinigen Vertrauen auf die liebende Fürsorge
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
Deshalb brauchen wir auch kein Kirchengebäude, wir brauchen
somit auch keine finanziellen Pfründe zu verwalten, wir würden uns damit
befreien von der Knechtschaft weltlicher Güter und könnten uns auf das
Wesentliche, nämlich auf das Evangelium beschränken.
Wir würden uns deshalb ausschließlich stützen …
·
auf das wahrhaftige Wort Gottes, die Bibel.
·
auf die Gemeinschaft im Wort Gottes in unseren
eigenen Häusern, die damit als Begegnungsstätte in den Dienst des Herrn
gestellt werden.
·
auf die liebende Gemeinschaft mit allen
Mitmenschen in der Öffentlichkeit.
·
auf das lebendige Zeugnis Jesu, das dadurch zum
Ausdruck kommt, dass wir allen Menschen freundlich begegnen und ihnen durch
unser eigenes Verhalten und Leben die Liebe Gottes zeigen und sie dadurch
motivieren, mit uns das Wort Gottes zu hören.
In unserer Gemeinschaft können Gläubige aller Religionen
willkommen geheißen werden. Niemand wird gezwungen, irgendein Bekenntnis von
Vornherein anzunehmen. Jeder wird in fürsorglicher Liebe da abgeholt, wo er
gerade ist und nach Gott sucht, solange er nur ringend nach Gott suchen will.
Die Liebe untereinander ist die Basis der Gemeinschaft und das wahrhaftige Wort
Gottes, die Bibel ist die Basis unserer Erkenntnis.
Gründe Du selbst eine solche Gemeinschaft!
·
Sie soll nach dem Vorbild der Apostel maximal 12
Personen umfassen.
·
Verbindet Eure Gemeinschaften untereinander,
indem Ihr Euch gegenseitig im Austausch besucht und Botschafter entsendet …
So wird bereits jetzt die wahre Gemeinde Jesu sichtbar, sein
Volk, das er an seinem großen Tag zu sich holen wird!
Jes 25:8 Er wird den
Tod auf ewig verschlingen. Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern
abwischen und die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde hinwegnehmen! Ja,
der HERR hat es verheißen.
Offb 7:17 denn das
Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu
Wasserquellen des Lebens, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Offb 21:4 Und Gott
wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist
vergangen.
Anmerkungen hierzu bitte per eMail
an:
Sonja
B. Neidhardt