Wann beginnt ein Tag?
… und … beginnt der Schabbat bereits am Abend?
Von Sonja
B. Neidhardt.
Erstellt am:
Mi.14.Nov.2018
Aktualisiert
am: Mo.29.Jan.2024, Fr.3.Jul.2020, Sa.13.Mrz.2022
Viele
Schabbathaltende Gläubige sind verunsichert, wann
denn gemäß der Heiligen Schrift gesehen ein neuer Tag beginnt und somit auch,
wann der Siebente-Tags-Schabbat beginnt. Die meisten richten sich nach den
Gebräuchen der Juden. Da beginnt der Tag am Abend. Aber das klingt schon im
Ansatz unlogisch. Deshalb lohnt es sich, gründlich nachzuforschen. In
Diskussionsforen bei Facebook gibt es eine Menge Diskussionsbedarf zu dieser
Frage.
Im Folgenden will ich anhand einiger Stellen aus der Heiligen Schrift darlegen, wie es sich nach meiner neueren Erkenntnis damit verhält und Dir Sicherheit und Gewissheit geben, die uns das Wort Gottes vermittelt.
Falls Du nicht so gerne liest, sieh Dir doch das Video am Ende des Beitrages an!
1Mo 1,3-5 SCH2000: Und Gott nannte das LICHT TAG, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der ERSTE Tag.
Das Licht ist also Tag. Nachdem es also „Licht“ war (morgens), kam nach einigen Stunden der Abend und dann kam nach der Nacht der Morgen und somit war der ERSTE Tag vorbei.
Joh 11,9 SCH2000: Jesus erwiderte: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt.
Ein
Tag hat also zwölf Stunden, laut dem Herrn. Wenn man mit einer Sonnenuhr die
Tageslänge misst, dann ist das tatsächlich so. Im Sommer dauert dann die Stunde
deutlich länger als im Winter, aber es sind immer zwölf Stunden. Der Tag dauert
also von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Weiterhin
hat auch das Licht keine Gemeinschaft mit der Finsternis, somit hat auch der
helle Tag keine Gemeinschaft mit der Nacht:
2Kor 6,14: Zieht nicht an einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Wie
kommt man dann darauf, dass der Schabbat bereits Freitags
nach Sonnenuntergang beginnen soll, und somit die Hälfte des Schabbats
Finsternis wäre, wo doch das Licht keine Gemeinschaft mit der Finsternis hat?
1Mo 2,2 SCH2000: „Und Gott hatte am siebten TAG sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte.“
Diese
geschilderte Situation bezog sich also auf den Siebenten-Tags-Schabbat, nachdem
es am vorherigen Kalendertag Abend und Morgen wurde. Es geht also um die helle
Tageszeit und nicht um die Nacht. Somit liegt also auch nahe, dass der
Schabbat, Gottes geheiligter Tag, auch wirklich nur der TAG ist, von Samstag
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Nachfolgend wollen wir ein paar Schriftstellen analysieren, die den Anschein geben, dass der Schabbat bereits am Freitagabend beginnt …
2Mo16,23 SCH2000: Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was der Herr gesagt hat: MORGEN ist eine Ruhe, ein heiliger Schabbat des Herrn! Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, damit es bis MORGEN aufbewahrt wird!
Auch
2. Mose 16,23 legt nahe, dass zum Zeitpunkt des Berichtes noch helllichter
Freitag war und dass "MORGEN", also nach Abend und Morgen der
Schabbat TAG anbrach.
Grundsätzlich
lesen wir hier, dass die Israeliten außer am Freitag an gar keinem Tag mehr
Manna ins Haus bringen sollen, als sie am jeweiligen Tag brauchen. In diesem
Vers steht nicht, dass man am Schabbat nicht kochen darf. Dort steht überhaupt nichts, was man am Schabbat tun oder nicht
tun soll, sondern nur, was man am Freitag tun kann.
Die
Aussage darüber, was man kochen oder backen will, bezieht sich übrigens auf die
am Freitag gesammelte doppelte Menge vom Rohmaterial Manna, die man ja für
Freitag und Schabbat sammeln sollte. Am Ende des Satzes steht dann „was aber
übrig ist, das lasset bleiben, dass es behalten werde bis morgen“ … mit dem
„was übrig ist“, ist nicht das Gekochte oder das Gebackene gemeint, sondern die
für Schabbat übrig gelassene Menge Manna, das Rohmaterial, aus welchem man
schon am Freitag gekocht und gebacken hat und mit dessen übrig gelassenen Rest
man dann am Schabbat weitere frische und leckere Speisen herstellen kann.
Hier
ist also nicht die Rede davon, dass man für den Schabbat vorkochen oder
vorbacken soll, sondern dass man von dem gesammelten Manna (Rohmaterial) noch
ausreichend für Schabbat übriglassen soll, dass man aber am Freitag so viel
davon verarbeiten darf, wie man mag.
Alles
andere wird hineininterpretiert und das ist typisches, ängstlich jüdisches
Verhalten, wodurch zusätzliche Gebote erschaffen werden, die über Gottes
Weisung in 5. Mose 4,2 hinausgehen, dass man zum Gesetz nichts hinzufügen soll.
Aus solchen typisch jüdischen Hineininterpretationen entstanden Talmud und
Mischna, die aus Gottes Gesetz der Liebe für die Menschen eine untragbare Last
machten. Davon hat uns Jesus befreit.
Nehemia 13,19 SCH2000: Und es geschah, sobald es dunkel wurde in den Toren Jerusalems VOR dem Schabbat, da befahl ich, die Tore zu schließen; und ich befahl, man solle sie nicht öffnen bis nach dem Schabbat; und ich stellte einige meiner Diener an den Toren auf, damit man am Schabbattag keine Last hereinbringe.
Dieser
Vers wird außerdem gerne herangezogen, um zu beweisen, dass der Schabbat TAG
bereits am Abend beginnen soll. Neh 13,19 sagt aber deutlich aus, dass sich das
Schließen der Tore auf die Zeit „VOR dem Schabbat“ bezieht. Der Vers sagt aber
nicht, dass der Schabbat schon am Abend beginnt, sondern dass am Abend die
Vorbereitungen für einen friedlichen Schabbat am darauffolgenden Schabbat TAG
zu treffen sind. Hier ging es darum, niemand mehr in die Stadt zu lassen, der
am nächsten Tag (ab Tagesanbruch) vorsätzlich die Schabbatruhe
brechen könnte (hier die Händler).
Der
Sonnenuntergang wird in der Heiligen Schrift nicht als Tagesbeginn oder
Schabbat-Beginn bezeichnet. Und dies wird auch sonst nirgends in der Heiligen
Schrift bezeugt ...
Es
wird immer von einem Schabbat TAG gesprochen ... und dass man an diesem Tag
nicht arbeiten soll ... . Die Arbeit wird ja auch im Allgemeinen bei Tageslicht erbracht und nicht in
der Nacht.
Die
einzigen (Ausnahme-) Stellen, wo gemäß der Schrift ein Fest bereits am Vorabend
beginnen soll, ist das „Fest der Ungesäuerten Brote“ und der Versöhnungstag
"Yom Kippur", die ebenfalls als Ruhetage / Schabbate in der Heiligen
Schrift genannt werden.
Die
erste Ausnahme von der Regel, das Fest der ungesäuerten Brote:
3Mo 23,5: Im ersten Monat [Abib / Frühling], am vierzehnten [Tag] des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des HERRN. 6 Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den HERRN. Da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen. Am ersten Tag [des einwöchigen Festes] sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten
Somit
startet das Fest der ungesäuerten Brote bereits am Vorabend des 15. Abib, nämlich am Abend des 14. Abib
mit dem Passah und nicht erst am 15. Abib, an dem auch eine heilige Versammlung
stattfinden soll. Wie wir wissen, ist der 15. Abib
ein Schabbat, also ein Ruhetag und so läutet das Passah am Abend des 14. den
Ruhetag am 15. Abib mit dem ungesäuerten Festmahl
ein. Dies ist also eine Ausnahme von der Regel des Tagesbeginns, daher wird
dies hier auch genau beschrieben.
Die
zweite und letzte Ausnahme von der Regel, der Versöhnungstag:
3Mo 23,27: Am zehnten Tage in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag.
3Mo 23,32: Ein Schabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten [Tag] des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier [beginnen], und sie soll währen von einem Abend bis zum Anderen.
Auch
beim Versöhnungstag sehen wir also: Der Ruhetag (Fest-Schabbat) selbst ist am
10. des siebenten Monats ab Morgen. Die Feier, um sich auf den Fest-Schabbat
einzustimmen soll aber bereits am Abend des Vortages (also des neunten)
stattfinden.
Bei
beiden Festen handelt es sich um eine explizit beschriebene Ausnahme von der
Regel, wann ein Tag / ein Festtag beginnt. Daraus kann aber nicht generell
abgeleitet werden, dass dies für alle Schabbate gilt, sondern nur für die
genannten.
Es
ist weithin bekannt, dass bei den Juden die Schabbatfeier
bereits am Freitagabend beginnt. Viele Gläubige, die den Schabbat halten, haben
diese Sitte übernommen. Doch stimmt das auch wirklich?
Von
den Juden jedenfalls ist bekannt, dass sie nicht nur den Schabbat, sondern dass
sie allgemein den Kalendertag mit dem Abend zu zählen beginnen. In der Heiligen
Schrift gibt es aber keine Beweise für diese Auslegung, wie wir oben
hergeleitet haben. Die Juden haben die Sitte, dass der Tag am Abend beginnen
soll wahrscheinlich aus Babylon mit zurück nach Israel genommen. Außerdem legen
Juden obige Verse so aus, weil sie seit jeher eine übertriebene Angst vor Gott
haben und lieber schon früher den Tag heiligen, als angeordnet, um auf Nummer
Sicher zu gehen, da sie Gottes Gebote nicht inwendig verstehen, wie Jeshua
mehrmals verdeutlicht hat.
Sehen
wir uns zur Vollständigkeit noch folgende Schriftstelle an:
Lk 23,54 SCH2000:
Und es war Rüsttag, und der Schabbat brach an.
Lukas
23,54 bezieht sich auf den Abend nach der Kreuzigung Jesu, die am 14. Abib,
also an dem Tag stattfand, wo auch das Passah am Abend vorgesehen ist (s.o.),
der Abend, an dem das Lamm geschlachtet wird. Somit war also Jesus das
Passah-Lamm im Jahr seiner Kreuzigung. Und er war das letzte notwendige Opfer.
Der
Beweis, dass es sich bei Lk 23,54 nicht um einen
Siebenten Tags Schabbat handelte, sondern um den Rüsttag zum Passah, also zum
Fest der ungesäuerten Brote, ist folgende Parallelstelle:
Joh 19,14 (German EB) [14]
Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste
Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!
Der
14. Abib ist gleichzeitig der Rüsttag für den ersten Ruhetag / Versammlungstag
des Festes der Ungesäuerten Brote, den die Schrift am 15. Abib gebietet.
Da
sich diese Stelle jedoch nur auf den Fest-Schabbat des Festes der Ungesäuerten
Brote bezieht, der durch das Passah-Opfer unseres Herrn am Abend des 14. Abib
eingeläutet wird, betrifft auch diese Aussage nur das Fest der Ungesäuerten
Brote und nicht den Siebenten-Tags-Schabbat.
Wichtig
ist noch festzuhalten, dass der Fest-Schabbat des ersten Tages der Ungesäuerten
Brote (15. Abib) nicht schon am Vorabend (am Abend
des 14.) beginnt, sondern dass zum Auftakt des ersten Festtages lediglich ein
Festmahl von Gott angeordnet wurde, das am Abend es 14. Abib
stattfinden soll:
3Mo 23,5-7 (German EB)
[5] Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist
Passah (das Lämmerschlachten, der Zeitpunkt zu dem Jesus am Kreuz starb als
Lamm Gottes) dem Jahwe. [6] Und am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest
der ungesäuerten Brote dem Jahwe; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen. [7]
Am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun.
Betrachten
wir eine weitere Schriftstelle:
2Mo 18,13: Und es geschah am folgenden Tag, da setzte sich Mose, um das Volk zu richten; und das Volk stand um Mose her vom Morgen bis zum Abend.
Auch
hier in 2. Mose 18,13 erkennen wir deutlich, dass der schriftgemäße Tag vom
Morgen bis zum Abend verläuft. Einen vierundzwanzig Stunden Tag gab es im
Hebräischen Sprachgebrauch gar nicht. Deshalb wird anschließend an den Tag in
der Schrift noch von Abend und von Morgen (Sonnenaufgang) gesprochen (siehe
auch 1. Mose 1,3-5), um den weiteren Verlauf bis zum Anbruch des nächsten
Kalendertages zu beschreiben.
Somit
kann ein Tag nur sein, solange es hell ist.
In
der folgenden Grafik wird anhand des sich für sieben Tage wiederholenden
Musters der Schöpfungstage klar, weshalb ein Tag am Morgen beginnt. Selbst wenn
es im Anfang dunkel war, so begann doch der erste Tag nicht in der Finsternis,
sondern am Übergang von der Finsternis zum Licht, also am Morgen. Daraufhin
schuf Gott dies und jenes und nach dem Schaffen Gottes während des Tages brach
der Abend, also die Dunkelheit und Ruhe wieder herein, bis der nächste Morgen
mit der Morgendämmerung begann und Gott wieder begann seine nächsten Werke zu
schaffen usw. Am besten versteht man dies, wenn man eine andere Übersetzung als
die Lutherbibel liest. Hier ist Luther also leider nicht die beste Wahl.
Mose 1,5 (Schlachter, Elberfelder)
Als JHWH das Licht von der Finsternis schied, nannte Er das Licht „Tag“ und die
Finsternis nannte er „Nacht“.
Danach
machte Er deutlich, wann der erste Tag (Kalenderdatum) vorüber ist:
„Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.“
JHWH
hat seine Schöpfungsarbeit noch während des ersten Tages abgeschlossen. Direkt
anschließend heißt es: Und es wurde Abend und es wurde Morgen. Der Tag
(Kalenderdatum) begann am Morgen und endete mit der Morgendämmerung des
folgenden Tages.
Wenn
der Tag um Mitternacht oder bei Sonnenuntergang begonnen hätte, hätte Mose
nicht geschrieben „ … und es wurde Abend und es wurde
Morgen …“. Er hätte schreiben müssen „ … und es wurde
Abend: der erste Tag.“
Prüfet
aber alles, nur das Gute behaltet!
Um zu beweisen, dass der „Tag“ allgemein bei Sonnenuntergang beginnt, wird hauptsächlich 3.Mose 23,32 vorgebracht:
3.Mose 23,32 (Elberfelder)
… vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Schabbat feiern.
Wenn man den Text jedoch im Zusammenhang liest, wird klar, dass er nicht auf jeden Tag und auch nicht auf jeden Siebenten-Tags-Schabbat angewendet werden kann, sondern ausschließlich für den Versöhnungstag gilt.
Würde jeder Tag am Abend beginnen, hätte Mose den Israeliten nicht erzählen müssen, dass sie die Festlichkeiten des Versöhnungstages am Abend des Vortages beginnen sollen. Hätte der Tag allgemein am Abend begonnen, wäre Mose einfach nur mitgeteilt worden: „Der Versöhnungstag findet am zehnten Tag des siebten Monats statt.“
Der Tag beginnt mit dem Hervorkommen des Lichts. Dies wird durch die Tatsache demonstriert, dass „der Neunte des Monats am Abend“ auf den Tag des Neunten folgt.
Mit dem Abend beginnt nicht der Tag des Neunten. Auch kein anderer Tag beginnt mit dem Abend, auch nicht der Siebente-Tag-Schabbat. Der Tag beginnt mit dem Erscheinen des Lichts und ist vorbei, wenn nicht mehr genügend Licht der Sonne vorhanden ist, um über den Tag zu herrschen.
Von den Verfechtern der Theorie, dass der Tag am Abend beginnen soll (Modell B), wird angeführt, dass die Anweisungen Gottes aus 2.Mos.12 und 3.Mos.23,6 beweisen würden, dass die Theorie, der Tag beginne am Morgen (Modell A), falsch wäre. Doch wenn man die beiden Modelle einmal gegenüberstellt, sieht man einfach, dass es keinen Unterschied macht, ob der Tag am Morgen oder am Abend beginnt, wenn es um die Umsetzung der Anweisungen für das Passah geht. Alle Anforderungen werden in beiden Fällen eingehalten:
·
Ein
Tag beginnt natürlich am Morgen, nachdem man
ausgeschlafen hat, wenn die Sonne aufgeht, auch gemäß der Heiligen Schrift.
·
Der
Arbeitstag endet, wenn die Sonne untergeht. Ruhe kehrt langsam ein.
·
Der
24-Stunden Tag (Kalendertag) beginnt schriftgemäß am Morgen, beinhaltet den
Tag, den Abend und die Nacht.
·
Der
darauffolgende Kalendertag beginnt wieder am Morgen bei Sonnenaufgang.
·
Der
zu heiligende Schabbat TAG beginnt am Morgen bei Sonnenaufgang.
Ausgewählte
Festtage (Fest-Schabbate des Herrn) sollen gemäß expliziter Anweisung durch die
Schrift bereits am Vorabend mit einer Feier eingeleitet werden. Dieser Vorabend
zählt aber nicht zum eigentlichen Festtag, er findet am kalendarischen Vortag
statt. Dazu zählen ausschließlich das Fest der Ungesäuerten Brote und der
Versöhnungstag "Yom Kippur".
Der
Siebente-Tags-Schabbat beginnt ebenso wie die Fest-Schabbate nicht am Abend, es
gibt auch keine Anordnung Gottes, dass wir den Schabbat am Vorabend bereits mit
einer Feier starten sollen, wie bei den beiden Festtagen. Trotzdem sollen wir
bereits, wie Nehemia uns zeigt, am Vorabend des Schabbattages
dafür sorgen (Nehemia 13,19), dass der Schabbattag in
Ruhe, ungestört von weltlichen Störeinflüssen verbracht werden kann und dass
somit dafür zu sorgen ist, dass am Freitagabend keine potenziellen Störenfriede
für den Schabbat in unsere Tore (Wohnungen) Einzug halten.
Der
Schabbat TAG selbst beginnt am Morgen, wie jeder Tag am Morgen nach dem
Aufstehen in neuer Frische beginnt.
·
Es
ist nicht schlimm, wenn du das weiter so handhaben willst. Aber Gott verlangt
es nicht von Dir.
·
Der
Freitag ist der sechste Tag. Das ist ein voller Arbeitstag und kein
beschnittener Tag. Du kannst am Freitag Deine Arbeiten in Ruhe erledigen ohne
Hast und Bange, dass du es bis Sonnenuntergang nicht
schaffst. Das ist jetzt neu für Dich und bringt Dir viel mehr Ruhe vor allem in
den Wintermonaten.
·
Du
kannst am Freitagabend auch im Winter Deine Arbeiten in der Firma in Ruhe
beenden und wenn es nach der Arbeit schon dunkel ist
noch einkaufen gehen für den Schabbat. Gott verbietet Dir das nicht.
·
Du
kannst auch am Freitagabend zum Wochenausklang gerne noch einmal mit Deinem
Liebsten in einem Restaurant essen gehen. Er wird es Dir danken, was Du ihm
bisher vielleicht verwehrt hast, weil er ungläubig ist. Verweile aber nicht zu
lange dort und iss nicht zu üppig, damit Du gut ausgeschlafen am nächsten
Morgen in Deine Schabbatversammlung gehen kannst.
·
Nutze
den Freitagabend, sobald Du zu Hause bist, um Dich innerlich auf die Schabbatruhe am Samstag vorzubereiten und gehe frühzeitig
zu Bett um gut ausgeruht den Ruhetag zu starten.
·
Lade
niemand zur Übernachtung am Freitagabend in Dein Haus ein, der den Schabbat
nicht heiligt, denn er wird die Schabbatruhe stören
(Nehemia 13,19). Sorge also aktiv dafür, dass Du nach getaner Arbeit am
Freitagabend zur Ruhe kommst, um Dich auf den Schabbat einstimmen zu können.
·
Falls
Du mit jemandem verheiratet bist, der den Schabbat nicht heiligt, dann
verbringe den Schabbat tagsüber in der Gemeinde oder mit Brüdern und Schwestern
außerhalb Deines Hauses oder lasse Dich von ihm in Deiner Heiligung nicht
stören, sei aber freundlich und liebevoll zu ihm oder zu ihr und entziehe Dich
nicht ganz. Iss lieber mit ihm etwas länger Frühstück und erzähle ihm dabei von
Jeschua (Jesus) anstatt pünktlich in die Schabbatschule
zu gehen und ihn ganz am Schabbat sitzen zu lassen. Verteidige Dich nicht, dass
Du den Schabbat heiligst. Tue es einfach und vertraue auf Gott!
Wer
noch mehr darüber wissen möchte, dem lege ich folgende Videos ans Herz:
·
Titel:
Wann beginnt der Tag? Wissen Sie das?
Herausgeber: Freunde biblischer Botschaft
Dauer: 32 Minuten
Original: https://youtu.be/FOyQmNOv-z0
Kopie: https://gelobt-sei-jeshua.de/Datenaustausch/Schoepfung/Zeiten/Wann%20beginnt%20der%20Tag%20-%20Wissen%20Sie%20das.mp4
·
Titel:
Wann beginnt ein Tag?
Herausgeber: Das Wort
Dauer: 90 Minuten
Original: https://youtu.be/fifeerfPV7o
Kopie: https://gelobt-sei-jeshua.de/Datenaustausch/Schoepfung/Zeiten/Wann%20beginnt%20der%20Tag.mp4
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Titel:
Der Beginn eines Tages, Zeugnisse
Herausgeber: Freunde biblischer Botschaft
Dauer: 54 Minuten
Original: https://youtu.be/AmgiDTg1CFc
Kopie: https://gelobt-sei-jeshua.de/Datenaustausch/Schoepfung/Zeiten/Der%20Beginn%20des%20Tages,%20Zeugnisse.mp4
·
Titel:
Wann beginnt der Tag?
Herausgeber: World’s Last Chance - Deutsch
Dauer: 15 Minuten
Original: https://youtu.be/QEYHm5azvJU
Eine
weitere, noch detailliertere, schriftliche Ausarbeitung dazu findest Du hier:
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Was
sagt die Bibel, wann der Tag beginnt?
Eine Ausarbeitung der Seite „Bibel-Offenbarung“
https://www.bibel-offenbarung.org/startseite/112-der-biblische-tagesbeginn.html
Gelobt sei JeHoWáH, unser Vater
und sein Sohn!
In Ewigkeit.
Amen!