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Was ist eine schriftgemäße Taufe?

Taufet sie auf den Namen Jesu Christi!

Erstellt am Do.11.4.2019     zuletzt aktualisiert: Mo.28.4.2020

 

In diesem Beitrag erläutere ich Dir, warum die schriftgemäße Taufe so wichtig für Dich ist. Du lernst, dass Deine Taufe sehr erbauend für Dein Leben mit Jesus Christus sein kann und dass es für deren Gelingen wichtige Voraussetzungen gibt …

Die Heilige Schrift bezeugt nur eine einzige, gültige Taufe:

Deine Taufe ist Ausdruck Deine Entscheidung, mit Jesus Christus leben zu wollen. Diese Entscheidung geht deshalb der Taufe voraus (vgl. Apg.2,41 und Gal.2,20). Ohne diese Entscheidung ist eine Taufe zu nichts nütze.

Joh.15,10:
 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe (vgl. auch Joh.14,15-23)

Deine Taufe ist damit auch Deine persönliche und öffentliche Absage an diese Welt und den Herrn und Gott dieser Welt – Satan.

Die Taufe sollte wie folgt durchgeführt werden:

·   Wenn Du Dich taufen lässt, dann soll Deine Entscheidung, Dich taufen zu lassen, vorher genau überlegt sein und ein feststehender Entschluss sein.

·   Deine Taufe ist eine Glaubenstaufe, die Du nur als mündiger, völlig unabhängig handelnder Erwachsener durchführen lassen kannst, denn die Taufe soll Deine eigene Entscheidung besiegeln, dass Du dem Herrn Jesus Christus folgen willst.

·   Deshalb musst Du erwachsen sein, um Dich taufen lassen zu können, denn wer sich taufen lässt, soll die Bedeutung der Taufe vollumfänglich verstanden haben. Das ist nur möglich, wenn Du unabhängig und mündig bist, also wenn Du ein erwachsener Mensch bist, der in seinen Entscheidungen im vollen Besitz geistlicher Kräfte und damit auch unabhängig von den Eltern ist. Laut Heiliger Schrift bist Du erst dann ein mündiger Mensch, wenn Du mindestens 20 Jahre alt bist (siehe: 4. Mose1,3; 4.Mose1,18-45; 1.Chr.23,24+27; Esra 3,8).

Hier erkennst Du übrigens auch, dass die Regelung unserer Gesetze in Deutschland diesen Gottgegebenen Regeln zumindest zum Teil folgen, dass Menschen erst ab dem 21. Geburtstag als strafrechtlich voll mündig gelten und nicht schon mit 18. In den USA sind Menschen grundsätzlich erst ab 21 Jahren erwachsen.

Gemäß der Heiligen Schrift werden Kinder ab 12 Jahren in allen Geboten und Pflichten der Schrift unterrichtet (Lk.2,42). Dies ist aber kein Beleg dafür, dass sie bereits ab diesem Alter religionsmündige Mitglieder der Gemeinde sind, sondern lediglich Lernende, die unter Anleitung der Erwachsenen in ein mündiges Leben eines Gläubigen eingeführt werden.


·   Die Taufe geschieht durch komplettes Untertauchen im Wasser. Das kann in einem Fluss oder im Meer, in einem See aber auch in einem Taufbecken einer Gemeinde geschehen. Mit der Entscheidung zur Taufe hast Du beschlossen, dass Du Dein früheres weltliches Leben beenden willst. Mit dem Untertauchen besiegelst Du symbolisch Dein altes Leben als fleischlicher (toter) Mensch - dein altes „Ich“ - und Du bezeugst damit Deine Wiedergeburt als neuer Mensch in Christus. Sei Dir dieser Tragweite bitte bewusst und lasse Dich deshalb nicht leichtfertig taufen, denn das wäre eine Lüge.

Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Mk.16,16)

·   Eine Taufe soll nur von einem Christen, also meist von einem Bruder durchgeführt werden, der mindestens seit 3 Jahren untadelig vor dem Herrn Jesus Christus lebt und der sich selbst auch zuvor schriftgemäß taufen ließ. Falls kein Bruder verfügbar ist, der Dich taufen kann, kann dies im Ausnahmefall auch eine Schwester tun, die sich zuvor wahrheitsgemäß taufen ließ und ebenfalls seit mindestens 3 Jahren untadelig vor dem Herrn Jesus Christus lebt.

·   Bei der Taufe müssen mindestens zwei weitere schriftgemäß getaufte Brüder oder Schwestern als Zeugen anwesend sein, denn die Taufe ist ein öffentliches, unter Zeugen abgelegtes Glaubensbekenntnis zu Jesus Christus als dem alleinigen Herrn und Gott (Apg.2,38)

·   Laut Heiliger Schrift wird „auf den Namen Jesu“ getauft.
Die Taufformel „auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt.28,19) hat in heutigen Ausgaben der Heiligen Schrift nur diesen einen „Zeugen“, während viermal die Taufe „auf den Namen Jesu“ bezeugt wird (Apg.2,38; Apg.8,16; Apg.19,5; Röm.6,3).

Verkehrte Taufen, die Jesus niemals anerkennen kann, sind folgende:

·   alle Kindertaufen ... sie sind in der Heiligen Schrift völlig unbekannt. Alle Taufberichte in der Schrift berichten von erwachsenen Menschen, von Männern und Frauen, die kamen, um sich taufen zu lassen.

·   alle Taufen von Menschen unter 20 Jahren, weil sie nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift noch nicht erwachsen sind, also zumindest zu gewissem Grad noch nicht reif in ihren Entscheidungen sind, also noch nicht völlig frei entscheidungsfähig.

·   Taufen in Religionen oder Sekten hinein oder Taufen, die abhängig sind von der Befürwortung von Kirchenbekenntnissen. Kirchenbekenntnisse sind immer begrenzt und enthalten daher niemals die volle Wahrheit.

·   Taufen, nach deren legaler Durchführung der Täufling bewusst wieder von Jesus Christus abgewichen und Satan gefolgt ist.

Solltest Du solch eine verkehrte Taufe erhalten haben, z.B. als Baby, dann bist Du aus Jesu Sicht noch nicht getauft und es ist aus folgendem Grund erstrebenswert für Dich, Dich wahrheitsgemäß taufen zu lassen:

Wer glaubt und getauft wird, soll gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Mk.16,16)

Zuerst ist also wichtig, dass Du wahrhaftig glaubst, in Folge dessen hast Du den Wunsch, und bist eingeladen, Dich taufen zu lassen.

 

Ergänzung:

Jemand möge einwenden, dass in der Heiligen Schrift doch berichtet wird, dass ganze „Häuser“, also komplette Familien getauft wurden ... samt Kind und Kegel. Hierzu könnte folgendes Schriftzitat geeignet sein, das zu untermauern:

Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, dass sie achthatte auf das, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber samt ihrem Hause getauft worden war ...
(Apg.16,14-15)

Doch hier ist Wachsamkeit geboten und in der Schrift nachzulesen, was es heißt, dass ein „ganzes Haus“ etwas tut, denn sehr wohl wird öfters berichtet, dass „ein ganzes Haus“ etwas im Namen des Herrn tat. Doch wer genau hinsieht, erkennt deutlich, dass damit niemals Kinder oder unmündige Menschen gemeint sind, sondern immer nur diejenigen, die aus freiem Willen und ganzer Entscheidungskraft dem Herrn folgen wollen und nicht Kinder oder Unmündige:

Und als der Mann Elkana mit seinem ganzen Hause hinaufzog, um dem JHWH das jährliche Opfer und sein Gelübde darzubringen, ging Hanna nicht mit, sondern sprach zu ihrem Mann: Wenn der Knabe entwöhnt sein wird, alsdann will ich ihn bringen, daß er vor JHWH erscheine und daselbst bleibe für immer! (1. Sam.1,21-22)

Dazu kam das ganze Haus Josefs, alle seine Brüder und die Familie seines Vaters. Nur ihre Kinder und ihre Schafe und Rinder ließen sie in Goschen zurück. (1.Mose50,8)

Die Heilige Schrift kennt nur eine Reihenfolge: erst kommt ein Mensch zum Glauben, dann lässt er sich taufen.

Die Taufen eines „ganzen Hauses“ in der Heiligen Schrift sind kein geeigneter Weg, sich eine Babytaufe theologisch zurechtzubasteln. Auch dort wird ausdrücklich davon gesprochen, dass das ganze Haus zum Glauben gekommen war.

Warum werden heute Kinder getauft?

Möglicherweise hängt dies mit einem falschen Verständnis der Kindersegnung / Darstellung im Tempel zusammen, die bereits im Alten Testament berichtet wird (3.Mose12,2-6). Auch Jesus Christus wurde als Baby zum Tempel gebracht, um ihn segnen zu lassen. Doch dies war keine Taufe, sondern eben nur eine Segnung und ein Bekenntnis der Eltern, ihr Kind dem Herrn darzubringen.

Die Babytaufe schadet also nicht aber sie nützt dem erwachsenen Menschen später auch nicht als gültige Taufe, denn es war ja kein Glaubensbekenntnis oder eine bewusste Einwilligung des Babys vorhanden. Die traurige und trügerische Folge ist nur, dass Menschen, die als Kinder getauft wurden, meinen, sie seien schon getauft.

Nach der Heiligen Schrift bedürfen Kinder zu ihrer Rettung deshalb keiner Taufe, weil sie unter dem Schutz ihrer Eltern stehen (1.Kor.7,14), bis sie als Erwachsene frühestens ab 20 Jahren das Elternhaus und die elterliche Fürsorge komplett verlassen haben.

Deine Babytaufe taugte allerhöchstens als Gelübde für Deine Eltern, um öffentlich zu bezeugen, dass sie Dich im Namen Jesu erziehen wollen, oder um Dich damals zu Jesus zu bringen, damit er Dich segnete … immerhin, zu mehr aber nützt es leider nicht.

Hinweis:
Eine Konfirmation kann die ungültige Kindertaufe nicht im Nachhinein gültig machen. Und selbst bei der Konfirmation spielt für die meisten Konfirmanden der Glaube an Jesus Christus keine Rolle, denn die Konfirmation ist ein traditioneller Ritus, der von der Umgebung erwartet wird.

Wenn Du Dich also nun als Erwachsener taufen lassen willst, ist das keine Wiedertaufe, sondern das ist dann Deine erste Taufe!

 

Vorsicht:
Eine „Proforma – Taufe“, um Traditionen zu folgen oder die auf Drängen von anderen Menschen, ohne eigene Überzeugung geschieht, hat keinen Wert. Solch eine Taufe ist nicht mehr wert, als ein Bad zum Abwaschen von Schmutz. Zuerst kommt also der Glaube - also eine bewusste Entscheidung ... und erst dann die Taufe.

Wer sich nicht (mehr) taufen lassen kann wie z.B. der Schächer am Kreuz oder weil er in einem Gefängnis eingesperrt ist (nicht mündig oder nicht frei entscheidungsfähig), oder sehr kranke Menschen, für diese gilt die Taufe Jesu Christi als ihre eigene Taufe.

Jesus ließ sich taufen, obwohl er niemals einer Taufe bedurfte, denn er war absolut rein und eine Taufe war für ihn deshalb auch nicht erforderlich. Aber er tat es dennoch, stellvertretend für all diejenigen Sünder, die sich zu Lebzeiten keiner wahrheitsgemäßen Taufe in ihrem Leben unterziehen konnten.

Taufbekenntnis

Bei Deiner Taufe bekennst Du Dich aktiv und öffentlich zum alleinigen Herrn und Gott Jesus Christus. Auf seinen Namen wirst Du getauft. Vor der Taufe soll der Täufling folgendes bekennen:

1.        Ja, ich glaube und anerkenne die Existenz des Herrn und Gottes, Jesus Christus.

2.        Ja, ich vertraue, dass dieser Herr Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz sein Leben gab, damit ich frei sein kann von meiner Schuld.

3.        Ja, die 10 Gebote Gottes sind mir bekannt und ich will gern nach all seinen 10 Geboten leben nach meiner Taufe.

Wer dazu öffentlich ja und amen sagen will, der ist würdig für die Taufe gemäß der Heiligen Schrift und kann getauft werden. Ein Mensch wird mit der Taufe nur das Eigentum von Jesus Christus allein und nicht automatisch auch ein Eigentum oder Mitglied irgendeiner Kirche oder Sekte. Es ist also falsch, wenn sich jemand in eine Kirche hinein taufen lässt, weil er denkt, diese Kirche ist wichtig für meine Errettung, denn es gibt nur einen Retter und dieser ist Jesus Christus!

Dein Ehebund

Durch die Taufe gehst Du als Täufling so etwas wie einen Ehebund mit Jesus Christus ein und …

·   bereust Deine Sünden und bist bereit, ein neues Leben im Glauben zu leben.

Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. (Joh. 3,3)

·   gibst öffentlich Dein Eheversprechen ab, dass Du Jesus Christus allein treu sein und folgen willst und ihn ehren willst als Christ.

·   öffentlich seinen heiligen Namen tragen willst, indem Du Dich wegen der Liebe zu ihm an seine 10 Gebote hältst.

·   nur seinen Lehren folgst und nur ihm allein als seine „Braut“ dienen willst, denn er ist Dein „Bräutigam“.

·   Du willst von diesem Zeitpunkt an nur noch mit und für Jesus Christus als Deinem „Ehemann“ leben. Somit wäre es Ehebruch und Hurerei und ein Verbrechen gegen Jesus Christus, nach Deiner schriftgemäßen Taufe Werke des Teufels zu tun oder dessen Lehren zu folgen.

Die Taufe ist Dein öffentliches Glaubensbekenntnis und sie wird Dir helfen, im Glauben zu wachsen, wenn Du Dich aus Überzeugung taufen ließest. Sie ist aber kein Sakrament und sie rettet auch niemanden, denn der Retter ist immer nur der Herr Jesus Christus allein.

Du kannst die Taufe gern wiederholen, wenn Du denkst, Du warst Jesus zwischenzeitlich untreu. Es ist keine Sünde, Dich erneut taufen zu lassen.

Auch die Fußwaschung vor dem Abendmahl ist wie eine erneute Waschung oder Taufe, wie es bei der Taufe durch Untertauchen ins Wasser am ganzen Körper geschieht. Die Fußwaschung ist genau genommen ein Ausdruck der Vergebung gegenüber demjenigen, dem Du die Füße wäschst.

Das passiert bei Deiner Taufe

·   Du wirst von einem wahrheitsgemäß getauften Bruder aufgrund Deines freien Willens ganz ins Wassergrab gelegt. Dein „alter Mensch“ wird also öffentlich begraben im Wassergrab. Das kann kein Mensch ohne fremde Hilfe.

·   Wenn Deine Entscheidung wahrhaftig war, Dein Leben Jesus vollständig zu übergeben, erstehst Du mit Deiner Taufe auf zu einem neuen Leben mit Jesus Christus.

·   Du bist dadurch als Sünder (Toter) gestorben und für Satan und diese Welt tot.

Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in JeHoWáH sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, sie sollen ruhen von ihren Diensten und ihre Werke folgen ihnen nach. (Offb.14,13)

Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auch Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft. So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ (Röm.6,3-4)

Jesus Christus selbst sollte gemäß Gottes Vorsehung erst im Alter von 30 Jahren getauft werden (Lk.3,23), denn erst zu diesem Zeitpunkt war sein Wegbereiter – Johannes der Täufer – aktiv.
Warum wohl?

JeHoWáH segne dich!

 

Anmerkungen hierzu bitte per eMail an:
Sonja B. Neidhardt