Der Irrtum
von der unsterblichen Seele
zuletzt aktualisiert: Montag.16.7.2018
Und
JeHoWáH Gott bildete den Menschen, Staub von dem
Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde
eine lebendige Seele. (Lebewesen)(1.Mose 2,7)
Jedes Lebewesen im Himmel und auf Erden
ist eine lebendige Seele. Wenn es aber „lebendige“ Seelen gibt, dann gibt es
auch „tote“ Seelen. Schauen wir uns also einmal an, wodurch eine „lebendige“
Seele entsteht:
Der Mensch selbst ist also die
lebendige Seele, das zeigt uns 1. Mose 2,7. Diese Seele ist aber nur dann
lebendig, wenn sie einen lebensfähigen Leib besitzt. Während des Lebens bildet
der Mensch (die lebendige Seele) seinen Charakter und seine Identität in einer
von Gott gegebenen Freiheit aus. Der Charakter und das Lebensziel jedes
Einzelnen entscheidet letzten Endes, ob man in ewiger Gemeinschaft mit Gott
leben kann oder nicht.
Eine lebendige Seele besteht also aus
der Kombination folgender zweier Teile, die nur Gott bereitstellen kann:
Der
Körper ist das sicht- und fühlbare am Menschen, kunstvoll von Gott aus Staub
vom Acker geformt. Der Körper für sich selbst ist ohne den Lebensgeist Gottes
(Odem) nicht lebensfähig, also tot und zerfällt wieder.
Der
Lebensgeist ist der "Odem" (griechisch "Pneuma", hebräisch
"Ruach") Gottes, den Gott jedem Lebewesen
einhaucht, wodurch es überhaupt nur möglich ist, dass aus toter Materie
lebendiges Leben entsteht. Der Lebensgeist ist die Lebenskraft Gottes, und
macht aus einem Körper erst eine lebendige Seele (siehe 1. Mose 2,7).
Außerdem
entwickelt dieser Geist im Laufe des Lebens einen eigenen Charakter in der
Interaktion zwischen Seele, sichtbarer und geistlicher Welt, der wie oben
bereits genannt entscheidet, ob man Gemeinschaft mit Gott haben kann oder
nicht. Der Charakter macht damit auch die Einzigartigkeit der Seele aus. Die
Lebenskraft und der in Freiheit entwickelte Charakter kehrt nach dem irdischen
Tod (erster Tod) zu Gott zurück, wodurch der Leib und der Geist ihre
Lebensfähigkeit verlieren, die aus deren Kombination kommt. Somit stirbt die
Seele (Pred.9,5; Pred.9,10).
Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen, (Pred.9,5)
Nach
dem irdischen Tod gibt es also kein Bewusstsein mehr, bis dem
Geist – der nun bei Gott ist – für die Auferstehung aus den Toten von Gott wieder ein neuer Leib gegeben wird.
»Aber«,
wird mancher fragen, »wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem
Leibe erscheinen sie?« Du Tor! Der Same, den du säst, bekommt doch auch nur
dann Leben, wenn er (zuvor) erstorben ist; und was du säen magst: du säst damit
doch nicht schon den Leib, der erst noch entstehen wird, sondern ein nacktes
Samenkorn, zum Beispiel von Weizen oder von sonst einem Gewächs. Gott aber gibt
ihm einen Leib nach seinem Belieben, und zwar einer jeden Samenart einen
besonderen Leib. (1.Kor15,35-38)
Gott
ist Geist (Joh. 4,24), aber auch Gott ist nicht nur Geist, sondern hat so wie
jedes lebendige Wesen einen Leib, nämlich Jesus Christus, allerdings einen
Leib, der für das Leben in himmlischer Umgebung geeignet ist, von dem wir jetzt
noch nicht viel wissen.
Nicht
jedes Fleisch hat die gleiche Beschaffenheit, sondern anders ist das Fleisch
der Menschen beschaffen, anders das der vierfüßigen Tiere, anders das Fleisch
der Vögel, anders das der Fische. Auch gibt es himmlische Leiber und irdische
Leiber; aber andersartig ist die Herrlichkeit der himmlischen, andersartig die
(äußere Erscheinung) der irdischen Leiber. Einen anderen Glanz hat die Sonne,
einen anderen der Mond, und einen anderen Glanz haben die Sterne; denn jeder
Stern ist von dem anderen an Glanz verschieden. Ebenso verhält es sich auch mit
der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Vergänglichkeit, auferweckt in
Unvergänglichkeit; es wird gesät in Unehre, auferweckt in Herrlichkeit; gesät
wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft; gesät wird ein seelischer Leib, auferweckt
ein geistlicher Leib. So gut es einen seelischen Leib gibt, so gibt es auch
einen geistlichen. (1.Kor15,39-44, Menge-Bibel)
Gott
und Engel und Menschen sind Lebewesen mit einem sichtbaren Leib. Das Wort
„Geistwesen“ oder „körperloses Lebewesen“ gibt es in der Bibel nicht, das kommt
aus dem Bereich der Esoterik und gehört dem Okkultismus an.
Eine tote Seele gemäß der Schrift ist ein Lebewesen, dem eines oder mehrere der oben genannten Bestandteile fehlt, also z.B.:
· Ein Leib, der den Odem Gottes verliert, weil er den ersten Tod stirbt. Also nachdem er seinen letzten Atemzug gemacht hat.
· Ein irdisch gesehen zwar noch lebendiger Leib, ursprünglich wie jedes Lebewesen mit dem Odem Gottes versehen, der sich aber aus freien Stücken heraus geistlich nicht aus dem Wort Gottes ernähren will. Deshalb sagte Jesus auch „Lass die Toten ihre Toten begraben!“ (Mt.8,22; Lk.9,60), was auf den ersten Blick komisch anmutet ...
Alle Lebewesen sind sterblich, nur Gott
ist unsterblich, das sagt er uns in der Bibel. Wenn ein Geschöpf unsterblich
sein möchte, dann geht dies nur, wenn Gott dies auch erlaubt und ermöglicht.
Das Wort „unsterblich“ kommt außerdem in der Bibel nur dreimal vor und immer
nur bei Gott, niemals beim Menschen.
·
Der erste Tod ist ein
traumloser Schlaf, aber es ist kein Scheintod, sondern der Mensch ist nach dem
ersten Tod wirklich tot, völlig ohne Bewusstsein oder Wirkungsmöglichkeiten.
(Pred.9,5)
·
Der zweite Tod ist
ein Feuergericht mit einer ewigen Vernichtung der ganzen Identität eines
Lebewesens und es gibt dann kein Zurück mehr. (Offb.20,14-15)
Daher starb Jesus am Kreuz den ersten
Tod. Er war wirklich tot und stand nach drei Tagen und drei Nächten wieder vom
ersten Tode auf. Jesus hat also einen lebendigen Leib, vor und nach seiner
Auferstehung. Einige Jünger konnten Jesus nach seiner Auferstehung sogar
berühren (Joh.20,26-27).
„Gott ist Geist“ sagt uns Joh.4,24.
Somit besteht also auch Gott – wie oben bereits einleitend bemerkt – aus
folgenden Teilen, wie eine lebendige Seele:
· Körper / Leib (Jesus und in ihm die Gemeinde)
· (Lebens-)Geist (Gott Vater)
Zusätzlich sind Vater und Sohn
verbunden durch den Heiligen Geist, der nicht in jedem Menschen innewohnt,
sondern nur in den Menschen, die täglich darum bitten und aus Liebe zu Gott
nach Gottes Gesetz wandeln wollen.
Folgendermaßen wird es sich bei allen
Menschen verhalten:
· Die Gerechten, die bei der Wiederkunft des Herrn Jesus
Christus bereits gestorben waren, erhalten in diesem Moment einen
Auferstehungsleib und erwachen durch Gottes Lebensgeist wieder zum Leben und
zwar zum ewigen Leben.
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle
entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in
einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune
schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden
verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit,
und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.… (1.Kor.15,51-53)
· Die Ungerechten, die sich weigerten, an Gott zu glauben,
werden zwar auch noch einmal für das Gericht zum Leben erweckt und bekommen
dafür einen Auferstehungsleib, sterben aber durch den zweiten Tod im ewigen
Feuer für immer. (Offb.20,14-15)
Es gibt aber wenige Menschen, die den
Tod niemals sehen werden (1.Kor.15,51-53), und die 144000 aus allen Stämmen
Israels (Offb.7,4) sowie die 144000, die erkauft sind aus der Erde
(Offb.14,1-3) bei der Wiederkunft Jesu (ich bin der Überzeugung, dass hier von
zwei Gruppen die Rede ist!). Das ist ein besonderes Geschenk Gottes für die
„Übrigen“, für seine Erstlinge. Sie erleben zwar die Todesangst, aber werden
zwischen weltlichem und Himmlischem Leben nicht sterben / schlafen, sondern
sogleich erhalten sie einen neuen Leib für das ewige Leben in Herrlichkeit.
Wollen wir zuerst festhalten, dass niemand außer dem Herrn bis zur Wiederkunft Jesu in den Himmel aufgefahren ist:
Überdies
ist KEIN Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel
herabkam, der Menschensohn. (Joh3,13)
Genauso wie Johannes in der Offenbarung
Dinge sah, die nicht zu diesem Zeitpunkt stattfanden, sondern weit in der
Zukunft, auch noch in unserer Zukunft, verhielt es sich bei dem Bericht über
Henoch, Elija, Mose und Lazarus und den Reichen.
Henoch
(1.Mose5,24),
Und
Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg …
(1mo5,24)
Wir sehen hier, dass Gott ihn
hinwegnahm. Es ginge aber zu weit, deshalb zu behaupten, dass Henoch bereits zu
diesem Zeitpunkt im Himmel gewesen wäre. Hier steht ganz nüchtern nur, dass
Gott ihn hinweg nahm. Wohin auch immer. Gespiegelt an Joh3,13, nahm er ihn zwar
hinweg, aber nicht in den Himmel.
Elija
(2.Kön.2,1-18)
Elia starb bei diesem Ereignis nicht,
er fuhr auch nicht in den unsichtbaren, geistigen Bereich auf, sondern wurde
mit einem neuen prophetischen Auftrag von Gott in ein anderes Gebiet gesandt
(Joh3,13). Damit ist auch erklärbar, warum Elisa für seinen Herrn keine Trauer
hielt. Einige Jahre nach der Auffahrt im Windsturm war Elia immer noch am Leben
und als Prophet tätig, diesmal beim König von Juda.
Wegen der bösen Handlungsweise König Jorams von Juda
schreibt ihm Elia in einem Brief, dass JeHoWáH den
König verurteilt hat, was sich kurz darauf bewahrheitet (2Ch 21,12-15).
Mose
(Lk 9,29-36)
29
Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts ein anderes, und sein
Gewand wurde weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das
waren Mose und Elia. 31 Die erschienen in himmlischer Klarheit und redeten von
seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. 32 Petrus aber und die mit
ihm waren, waren voller Schlaf. Als sie aber aufwachten, sahen sie seine
Klarheit und die zwei Männer, die bei ihm standen. 33 Und es begab sich, als
sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister, hier ist für uns gut
sein! Lasst uns drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Er wusste
aber nicht, was er redete. 34 Als er aber dies redete, kam eine Wolke und
überschattete sie; und sie erschraken, als sie in die Wolke hineinkamen. 35 Und
es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein auserwählter
Sohn; den sollt ihr hören! 36 Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus
allein. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemandem, was sie
gesehen hatten. (Lk9,29--36 LUT)
Es kam also, nachdem Petrus
schlaftrunken Bilder aus dem „Jenseits“ sah, die Wolke Gottes und ermahnte ihn,
dass er und die Anwesenden auf Jesus hören sollen, aber nicht auf Stimmen aus
dem Jenseits … und mit dem, dass Gott zu ihnen aus der Wolke sprach, waren
Elija und Moses aus dem Jenseits plötzlich nicht mehr sichtbar.
Wir sehen also, dass dies offensichtlich
nur eine Erscheinung möglicherweise aufgrund der Müdigkeit Petrus‘ war. Für
Gott ist das natürlich keine Kunst, ein „Fenster“ zu öffnen und dadurch einen
Blick in die Zukunft zu ermöglichen oder auch zu ermöglichen, dass Heilige aus
der Zukunft mit Jesus reden können, in einer Art „Projektion“. Das alles heißt
aber trotzdem nicht, dass zum Zeitpunkt des Berichts Mose oder Elija bereits im
Himmel waren.
Der
arme Lazarus
19
Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen
und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Ein Armer aber mit Namen
Lazarus lag vor seiner Tür, der war voll von Geschwüren 21 und begehrte sich zu
sättigen von dem, was von des Reichen Tisch fiel, doch kamen die Hunde und
leckten an seinen Geschwüren. 22 Es begab sich aber, dass der Arme starb, und
er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch
und wurde begraben. 23 Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in
seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er
rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er
die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich
leide Pein in dieser Flamme. 25 Abraham aber sprach: Gedenke, Kind, dass du
dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen;
nun wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
Auch hier muss aufgrund Joh3,13
lediglich eine „Projektion“ aus der Zukunft vorliegen, anders lässt sich keine
Übereinstimmung bezüglich der Wahrheit mit dieser Bibelstelle erklären.
Eine Aussage in der Bibel, egal ob sie
im alten oder im neuen Testament steht, kann niemals einer anderen Aussage in
der Bibel widersprechen, denn Gott widerspricht sich nicht, denn Gott verändert
sich nicht und ist perfekt und keine Aussage in der Bibel muss deshalb zu
keinem Zeitpunkt verändert werden.
Mit dem Wort „Seele“, das hier gebraucht wird, meint der Hebräer nicht einen Teil, etwa den geistigen im Unterschied zum leiblichen, sondern das ganze Lebewesen, wie es leibt und lebt. Der Mensch bekommt nicht eine „Seele“, sondern wird eine Seele.“ (Prof. W. Vischer in „Das Christus Zeugnis des Alten Testaments“, 1.Band: Das Gesetz, Seite 67)
„Im biblischen Schöpfungsbericht wird
uns gesagt, dass Gott den Menschen aus dem Erdenstaub bildete und ihm den Odem
in die Nase blies, wodurch der Mensch eine lebendige Seele wurde. Dies wird
gewöhnlich so ausgelegt, als ob Gott eine Seele schuf, die eine wirkliche Person
darstelle, und dass Gott dieser Seele eine vorübergehende Wohnung in einem aus
dem Staub der Erde gebildeten Leib gegeben habe. Aber das ist ein falscher
Dualismus...Der Mensch muß als eine Einheit
betrachtet werden.“ (Dr. M. J. Heinecken, Professor
der syst. Theologie, Philadelphia, in
„Basic Christian Teachings“, 1949, S. 36-37)
„Der Lebenshauch ist nicht eine
unsterbliche Seele. In den von Gott aus Erde geformten Leib wird Gottes
Lebenshauch eingeblasen, so dass aus beiden ein Lebewesen wird. Die Bibel kennt
jene Zerreißung des Menschen in verschiedene Teile nicht, sie schaut den
Menschen immer wieder in seiner Einheit.“ (W.
Zimmerli in „Die Genesis“ von Karl- Heinz Rabast,
Berlin 1951, Seite 12.)
„Jakobus kennt nicht die Trennung des Menschen
in Leib und Seele, die nicht aus der Bibel stammt; vielmehr sieht er den
Menschen als Einheit,die sowohl im leiblichen als im
inwendigen Menschen besteht - untrennbar...“ (D. Paul de Seur
in „Der Jakobusbrief“, Schloessmann, Seite 64
zu Kapitel 3)
„Wie kann man nur sagen: das ist der
Leib und das ist die Seele, die flattert herum wie eine Taube ? Nur die
gelehrten Herren in der neuen Hochschule, die können das gut begreifen, die
reden von der „Unsterblichkeit der Seele“, als wäre das etwas Selbstverständliches;
wie wenn die Seele aus dem Leib davonfliegen könne wie eine Taube aus dem
Taubenschlag, als hätte Gott die Seele in den Leib verpackt wie Spiritus in
eine Flasche, als gingen die einander gar nichts an, wo sie doch so innig
zusammengehören, dass man sich eines ohne das andere gar nicht denken kann...“
(Pfarrer Hermann Kutter in „Das Bilderbuch Gottes“)
„Unsere Predigt und
unsere christliche Unterweisung sind noch bis vor kurzem überall da, wo sie
sich der Frage nach dem persönlichen Überleben des Todes zugewandt haben, von
der Behauptung der „Unsterblichkeit der Seele“ getrübt worden... Das Zeugnis
des Neuen Testaments sagt eindeutig und klar, dass es nicht um die
Unsterblichkeit der Seele geht, sondern um mehr: Leib und Seele müssen durch das
Sterben hindurch.“ (Prof. Dr. D. H. Schreiner in „Unsterblichkeit oder
Auferstehung?“, „Ev.Welt“, Jahrg.
IV, Nr. 22.)
„Tod heißt: Gott nimmt
nicht nur meinen Leib, sondern er nimmt mich selbst, auch mein Vollen, Denken,
mein Bewusstsein und meine Selbstmächtigkeit. Gott setzt Leib und Seele in den
Tod (wie in der Narkose auch mein seelisches Leben mir genommen wird).“ (Prof. Paul Althaus in „Wort und Tat“, Heft 10, Seite 317-318.)
„Weitverbreitet auch
in christlichen Kreisen ist der Glaube an die „Unsterblichkeit der Seele“ und
entsprechend die Rede von der „unsterblichen Seele“. Hier liegt heidnischer
Einfluss vor, denn die Bibel erkennt Unsterblichkeit nur Gott zu: „Gott, der
König aller Könige, der allein Unsterblichkeit hat“ (l.Tim.6, 16).“ (D. Fritz Melzer in „Der christliche Wortschatz der deutschen
Sprache“, Artikel “Unsterblichkeit“, S.467.)
„In der Tat weiß auch
die ganze Bibel absolut nichts von dem durch die kirchliche Überlieferung
sanktionierten Ausdruck „unsterbliche Seele“. Man mag das ganze Alte und Neue
Testament von vorn bis hinten durchgehen, man wird nirgends von einer
„unsterblichen Seele auch nur die geringste Spur finden.“ (L. Reinhard in
„Kennt die Bibel das Jenseits?“, Seite 16)
„Die sogenannte „Lehre
von der Unsterblichkeit der Seele“ ist nicht neutestamentlichen Ursprungs. Sie
entstammt dem alten griechischen Denken. Danach hält der Leib die Seele wie in
einem Kerker gefangen. Im Tode zerbricht die Seele, so wird die Seele endlich
frei...Diese Anschauung ist weithin in die christliche Verkündigung
eingedrungen. In der katholischen Kirche ist sie grundlegend für die Lehre vom
Fegfeuer.......Nach dem Neuen Testament aber ist es
nicht so, dass der Leib zwar stirbt, die Seele aber unsterblich ist und bleibt.
Vielmehr ist der ganze Mensch - nach Leib und Seele - von Gott geschaffen; der
ganze Mensch ist auch gefallen; der ganze Mensch endlich muß
auch unter das Gericht des Todes.“ („Wo sind unsere Toten?“, von H. Lohmann in
„Kirche und Mann“, Nov.1955)
„Die Lehre von der
Unsterblichkeit der Seele, welche wir in unserer Theologie finden, kommt nicht
vom Glauben an Christus, sondern von der griechischen Philosophie. besonders
von derjenigen Platos...Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele gründet
sich auf eine Trennung von Körper und Seele, aber die Bibel lehrt dies nicht.“
(Dr. F. W, A. Korff, Universität Amsterdam.)
„Die Lehre vom
Fortleben der Seele ist nicht auf neutestamentlichem, sondern auf griechischem
Boden erwachsen. „ (Bischof Dr. D. Lilje an Frau
Kühl. Wietzendorf, am 8.12.1949.)
„Die Lehre von der
Unsterblichkeit der Seele an sich ist nicht biblisch, sondern griechisch -
heidnisch.“ (Lic. R. Krämer in „Die Offenbarung des Johannes in überzeitlicher
Deutung“, S. 367)
„Der Glaube an die
Unsterblichkeit der Seele findet sich überall außerhalb des Christentums. Die
Unsterblichkeit der Seele ist also ein außerchristliches, dass, heißt
heidnisches Dogma.“ (Prof. D. Carl Stange in
“Zeitschrift für syst.Theologie“, Jahrg.
1924, S. 452 ff.)
„Es muß mit aller Bestimmtheit behauptet werden: den Verfassern
der Schriften des AIten und Neuen Testaments ist,
weil sie auf Grund göttlicher Offenbarungen schrieben, der heidnische Glaube an
ein Fortleben der Seele im Tode völlig fremd. Mag es manchem auch schwer
fallen, sich von Anschauungen loszumachen, in die er von Kind auf hinein»
gewachsen ist; wir sind in der evangelischen Kirche unseren Gemeinden die volle
Wahrheit des Wortes Gottes schuldig. Darin darf es uns nicht beirren, dass auch
einige besonders gesegnete Gottesmänner vom Verkehr mit Toten zu berichten
wissen. ... Wir sind überzeugt: alles, was nach dieser Seite hin berichtet
wird, ruht, wie der ganze Spiritismus, auf Dämonenbetrug.“ (Pfarrer Petry in „Deutsches Pfarrerblatt“, 1938, Nr.34.)
Der als höchste spiritistische
Autorität bekannte englische Professor Crookes musste eingestehen: „Hunderte
von Mitteilungen habe ich empfangen, welche von verstorbenen Freunden herrühren
sollten; allein sobald ich darauf bedacht bin, auch nur einen unumstößlichen
Beweis dafür zu bekommen, dass sie auch wirklich die Individuen sind, für die
sie sich ausgeben, so halten sie nicht mehr stand. Auch nicht einer war in der
Lage, mir die notwendigen Fragen zum Beweise seiner Identität zu beantworten.
Alles, wovon ich fest überzeugt worden bin, ist, dass unsichtbare und
intelligente Wesen existieren, welche behaupten, die Geister verstorbener
Menschen zu sein.“ („Der Spiritismus“ von P. Martin Gander O.S.B.)
In dem Buch „Leben die Toten“ führt der
Katholik Dr. Robert Klimsch einen Fall an, wo ein
„Verstorbener* in einem bestimmten Kreis oft erschien, über Ereignisse aus
seine« vergangenen Leben sprach und alle Fragen an ihn immer schnell, kurz und
richtig beantwortete. An einem Abend aber hatte er eine Aussage gemacht, die
nicht wahr sein konnte. Darauf erhob sich ein Teilnehmer „und sagte in
feierlichem Tone: Ich frage dich jetzt im Namen Gottes, bist du wirklich der
verstorbene T.J.? Zum grenzenlosen Erstaunen aller Anwesenden kam die Antwort
kurz und bündig: „Nein!“ Er sagte weiter:“ Dann frage ich dich im Namen Gottes:
Wo hast du die Informationen hergenommen, durch die es dir möglich geworden
ist, diesen großen Betrug auszuführen?“ Die höhnende Antwort war: “Aus eurem
eigenen dummen Gedankenkasten. Ihr sitzt da wie die Narren, im passiven
Zustande, in welchem ich eure Gedankenbilder fast genau so ablesen kann wie ihr
eine Seite eures Neuen Testaments!“ - Bedeutungsvoll ist die Schlussfolgerung
Dr. R. Klimsch’s auf S.299:
„Der Lügner von
Anbeginn treibt allem Anschein nach im Schafskleid der lieben Vorstorbenen sein dämonisches Spiel mit den Menschen, um
diese auf dem Weg über die spiritistischen Botschaften gründlich in die Irre zu
führen und dem Christentum abspenstig zu machen.“ „Seelen
der Toten?- Das ist noch lange nicht bewiesen! Zahlreiche Beobachtungen, die
ich seit mehr als 40 Jahren gemacht habe. haben mir gerade das Gegenteil
bewiesen...“ (Ein führender Spiritist und Direktor der Sternwarte in Juvisy bei Paris in dem Bach „Rätsel des Seelenlebens“.)
„Darum auch fort mit dem Gedanken, dass die Toten sich
offenbaren! Gesichte und Offenbarungen, die anscheinend von Toten ausgeben,
gibt es zwar genug. Aber glaube ihnen nicht. Es sind Dämonen im Spiel, die sich
als die Verstorbenen ausgeben. So schreibt Luther in den Schmalkaldischen
Artikeln 11,2: „Die bösen Geister haben manche Schurkenstreiche angerichtet,
indem sie sich als die Seelen Verstorbener ausgegeben haben“. („Gute Botschaft“, 61. Jahrgang, Nr.5, herausgegeben von der
Evangelischen Gemeinschaft)
„Und die Unsterbliche
Seele“? Sie ist ein fremdes Geistesgut, hinein geschmuggelt in die
Weltanschauung des Christentums... Sie soll unzerstörbar bleiben, heißt es,
weiterleben, ja sich wohl gar auf Seelenwanderung begeben und anderes mehr. Ein
Gedanke des Trostes gegen die Bitterkeit des Sterben müssens,
aber ein rein menschlicher Gedanke eines faulen und durch nichts verbürgten
Tröstest. Denn nicht wahr, es ist doch sehr „tröstlich“, sich vorzustellen:
meine Seele hat noch viele Male Zeit zur Läuterung, zum Besserwerden, zum
Gutmachen - es braucht ja nicht gerade in diesem Dasein zu geschehen. Tröstlich
vielleicht - aber nicht wahr!“ (Ev.-luth. Kirchenblatt
für die deutschen Gemeinden Lettlands vom 18.11.1932.)
„Wesentlich aber ist,
dass die griechische Unsterblichkeitsidee geradezu ein Grundstein der
katholischen Kirchenlehre wurde... In Plato ersteht der Wortführer der durch
die Jahrtausende hindurch die Herzen bewegende Menschheitsidee der
Unsterblichkeit, Über die alexandrinische Theologie eines Origines
gelangte der Platonismus, im Mittelalter ergänzt und verstärkt durch die
Unsterblichkeitslehre des Aristoteles, zum Sieg in der Kirche. Diese
griechische Idee kann niemals mit der biblischen Vorstellung verwechselt
werden... Die Unsterblichkeitsidee vergewaltigt den Auferstehungsglauben; man
sucht dem Todesschicksal in seiner Furchtbarkeit aus dem Wege zu gehen. Der
Glaube an die Unsterblichkeit der Seele wird zu einer Ichvergötzung:
man braucht Gott nicht, weil man Unsterblichkeit besitzt ... Die von Menschen
erdachte Unsterblichkeitsidee endet in einem Irrweg.“ (Prof.
Dr. W. Künneth in „Unsterblichkeit oder
Auferstehung?“, 1930.)
„Im Christentum findet
der Glaube an die Unsterblichkeit keinen Platz, sondern an seine Stelle tritt
der Glaube an die Auferstehung von den Toten. Die katholische Kirche hat den
antiken Dualismus von Seele und Leib aus der griechischen Philosophie
übernommen.“ (Prof. D. Carl Stange in Vorlesungen über
„Die Unsterblichkeit der Seele“, 1925, S. 133 f.)
„Im 3.Jahrhundert
drang dieser platonische Unsterblichkeitsglaube in die katholische Kirche ein,
verschmolz mit dem christlichen Auferstehungsglauben und wurde auf dem 5.
Laterankonzil 1515 zum kirchlichen Dogma erhoben ... Auch die Einrichtung der
Seelenmessen und die Lehre vom Fegfeuer ist nur von hier aus zu verstehen.“ (Osterloh-Engelsland
in „Biblisches Handwörterbuch“, Seite 610.)
„Der Papst hat
neuerdings (auf dem 5.Laterankonzil) fürwahr meisterlich beschlossen den
heiligen Artikel, „dass die Seele des
Menschen sei unsterblich“ ... und derselben feiner Artikel viel mehr, die aufs
allerziemlichste wohl anstehen der päpstlichen Kirchen, auf dass sie
Menschenträume und Teufelslehre behalte, dieweil sie Christus Lehre und den
Glauben mit Füßen tritt und vertilget.“ (Luther, Erl. Ausg. 24, Seite 131.)
„Den Gedanken der Unsterblichkeit
der Seele in der Predigt zum Ausdruck zu bringen, ist ein Eingangstor für die
heidnische Verharmlosung des Todes. Die Seele durchleidet keinen wirklichen
Tod. Was soll noch die Auferweckung? (Helmuth Schreiner in „Die Verkündigung
des Wortes Gottes“, Seite 172.)
„Die
Unsterblichkeitsidee ist eine Lebensversicherung ohne Gott.“ (Professor D. Heim)
„Im tiefsten Grunde ist die Lehre von
der Unsterblichkeit der Seele gottlos, wie denn ja auch in allen diesen
Beweisen Gott keine Stelle hat. Die Unsterblichkeit wird als eine natürliche
Eigenschaft der Seele angesehen, die ihr zukommt wie die Schwere dem Körper.
Weiter nimmt die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele den Tod nicht ernst,
sie leugnet ihn eigentlich, da ja die Seele von ihm nicht betroffen wird ...
Das Christentum spricht nicht von der Unsterblichkeit der Seele, sondern von
Auferstehung.“ (Generalsuperintendent D. Dr. Paul Kaiweit
in „Unser Glaube“, Seite 44 u.45.)
„Die Bibel kennt die platonische
Zweiheitslehre von Seele und Leib nicht. Für sie bildet ja der Mensch ein
Ganzes, und seine Seele ist von Natur nicht unsterblich, sondern Seele und
Intellekt leben und sterben mit dem Körper, dessen Funktionen sie sind. Die
Bibel lehrt nicht die Unsterblichkeit der Seele. Diese Lehre, die allen
Religionen eigen ist und die auch unzählige Anhänger in der zeitgenössischen
Christenheit findet, ist eine der gefährlichsten Irrlehren. Die Menschen
brauchen das Evangelium, die Kirche nicht mehr. Sie brauchen nicht mehr mit
Furcht und Zittern an ihrer Seligkeit zu arbeiten, da sie sich ja ganz
natürlich zum ewigen Leben geschickt und zum Fortleben nach dem Tode bestimmt
glauben ... Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele ist sicherlich auch die
Hauptursache für die Lauheit und den Mangel an dem Ernst in unserem modernen
Christentum.“ (Pastor Gaston Deluz in „La Justice de Dieu“. Seite 144 u.146)
„Es besteht...eine
Lehre, die für viele die christliche Lehre geworden ist und die arglistig dazu
neigt, sich mit der Verheißung des Evangeliums zu verwechseln. Wir wollen vom
heidnischen Dogma der Unsterblichkeit der Seele reden. Die Verheerungen, welche
dieses Dogma in der christlichen Predigt angerichtet hat, sind unzählbar und
erschütternd, denn dieses Dogma bildet schließlich den Grund der meisten Begräbnisansprachen.
Die Bibel selbst, auf der unsere Predigt ruhen soll, enthält nirgends auch nur
die geringste Spur eines Glaubens an die Unsterblichkeit der Seele.“ (Pastor R. de Purry in „Présence de l’Éternité“, Seite 150 u.151.)
„Die Bibel kennt den Begriff
der Unsterblichkeit der Seele überhaupt nicht. Soweit das Wort unsterblich“ in
ihr vorkommt, ist es immer auf Gott bezogen. (1.Tim.6,16)“ (Pastor Joh.
Pfeiffer in „Katechismusbüchlein“, Ev. Verlagsanstalt
Berlin 1947, Seite 67)
„Die Philosophie von
der unsterblichen Seele, die im Tode vom Kerker des Leibes befreit wird, ...
kann christlich klingen, ist aber Menschenmeinung, Wunschtraum und Dichtung,
nach der sich der Tag Christi nicht richtet. ... Das kommende Reich Christi
wird ein Reich der Auferstehung sein. Bis dahin „schlafen“ die verstorbenen
Gläubigen den „Genesungsschlaf.“ (Lic. G. Puttkammer in „Die Briefe an die Thessalonicher“,S.46
u.47.)
„Ich bin der Meinung, dass die Seelen
der Gerechten schlafen und bis zum Gerichtstage nicht wissen, wo sie sind.“
(Luther an Nicolaus Amsdorf am 13.Januar 1522)
“Wir fahren dahin und kommen am Jüngsten Tag hernieder, ehe wir es gewahr werden, wissen auch nicht, wie lange wir ausgewesen sind.“ (Luther, Kommentar zu 1.Mose 49)
„Das Neue Testament
spricht nicht von der Unsterblichkeit der Seele; es verkündet die Auferstehung
von den Toten.“ (Dr. Ralf Luther in „Neutestamentliches
Wörterbuch“, Seite 12.)
“Die Schrift redet
nicht von der Unsterblichkeit der Seele aber von der Auferstehung.“ („Stuttgarter Biblisches Handwörterbuch“, Seite 605.)
„Der Glaube, dass die
Seele unsterblich sei und, soweit es sich um Gläubige handelt, im Sterben
sofort in den Himmel geht, hat sich dahin ausgewirkt, dass in der Christenheit
der Glaube an die Auferstehung vollständig in den Hintergrund gedrängt und
geradezu bedeutungslos geworden ist. Die wirkliche biblische Anschauung vom
Tode führt zu der Erkenntnis: unsere einzige Hoffnung ist die Auferstehung.“
(Pfarrer Petry in „Deutsches Pfarrerblatt“, Jahrgang 1938, Nr.34)
„Denn nicht entscheide ich mich für
Menschen oder menschliche Lehren, sondern für Gott und seine Lehren. Wenn ihr
zusammenkommen solltet mit solchen, welche sich Christen nennen und obige
Anschauung nicht teilen, welche dazu aber noch sich erkühnen, den Gott Abrahams,
den Gott Isaaks und den Gott Jakobs zu lästern, und ferner behaupten, es gäbe
keine Auferstehung der Toten, sondern ihre Seelen würden schon beim Tode in den
Himmel aufgenommen werden, dann haltet sie nicht für Christen,“ (Justin der
Märtyrer, gestorben 165 n.Chr.)
„Vielleicht können
wir, wenn wir an diesem Punkt die Scheuklappen verloren haben, endlich
loskommen von einer unbiblischen Unsterblichkeitstheorie, wie sie in den
Gemeinden fast ununterbrochen weiterlebt.“ (Walter Fürst in „Ev.Theologie“, Jahrg. 1949, Heft 6)
„Eine andere Art des
Fortlebens als die nach der erfolgten Auferweckung aus dem Grabe kennt auch
Jesus nicht, also keine eigentliche Unsterblichkeit der Seele. Auch nach ihm
schlafen also die Toten bis zum Jüngsten Gericht in den Gräbern. Die heutige
christliche Gemeinschaft der Adventisten ist die einzige, die in diesem Punkt
noch die reine Lehre Jesu vertritt.“ (Georg Grimm in
„Buddha und Christus“. Seite 171.)
· Quelle
der Zitatesammlung:
Facebook, Hans Hauser,
Samstag, 14. Juli 2018
Gelobt sei JeHoWáH,
Gott der Vater und der Sohn,
in Ewigkeit,
Amen!
Anmerkungen bitte senden an: Sonja B. Neidhardt