Von Sonja B. Neidhardt
erstellt am: Mittwoch.8.8.2018 ... aktualisiert am: So.12.7.2020
Viele Christen glauben, im Himmel seien drei Personen, eine
„Trinität“:
·
der Vater,
·
der Sohn
· und der Heilige Geist.
Es gibt viele Stellen in der Bibel, die – wenn sie aus dem Zusammenhang
gerissen werden – alle drei Persönlichkeiten bestätigen.
Dass es den Vater und den Sohn als Personen Gottes gibt, das dürfte für
die meisten Christen nachvollziehbar sein. Doch auch für den Heiligen Geist
gibt es Beschreibungen, die nahelegen, dass es sich bei ihm um eine Person
handelt, denn er „sprach“ ja sogar zu den Aposteln und sie folgten seiner
Anweisung (Apg 8,29; Apg 10,19; Apg 11,12; Apg 13,2):
Da sie aber dem HERRN dienten und fasteten, sprach der heilige
Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen
habe. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie
gehen. (Apg.13,2-3)
Falls hier jemand mit jüdischen Wurzeln liest, könnte es für ihn sogar
unvorstellbar sein, dass es mehr als eine Erscheinungsform Gottes gibt. Hierfür
gibt es aber eine gute Hilfe für das Verständnis:
„Sh’ma Jisrael, JeHoVaH Elohejnu JeHoVaH echad“ =
„Höre Israel, unser Gott ist mehrere in einer Erscheinungsform“
Hebräisch „echad“ bedeutet immer „mehrere sind
eins“, wie Mann und Frau als Ehepaar eins sind und einen gesamten Menschen
ergeben. Hebräisch „jakid“ bedeutet nur „einer
allein“, keine zwei, aber im Text steht bewusst „echad“
und eben nicht „jakid“ (lies hierzu auch 1. Mose
22,2, wo das Wort „jakid“ zum Einsatz kommt). Somit
ist zumindest klar, dass es sich bei Gott um mehr als eine Person handelt.
Jesus sagt, es ist nur ein Gott in zwei Personen:
Ich und der Vater sind eins. (Joh10,30)
Der Vater und der Sohn, diese Beiden sind eins, es sind zwei Personen, wie
eindeutig auch aus folgenden Bibelstellen hervorgeht:
Ja, er wird den Tempel JHWHs bauen; und er wird Herrlichkeit tragen; und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Throne; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein. (Sach6,13)
Wer übertritt und bleibt nicht in der Lehre Christi, der
hat keinen Gott; wer in der Lehre Christi bleibt, der hat beide, den Vater und
den Sohn.(2. Johannes 1,9)
Das ist aber das ewige Leben, dass sie Dich, den allein wahren Gott, und
den Du gesandt hast, … [Jesus Christus], erkennen. (Johannes 17,3)
Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus
Christus! (Paulus’ Standardgruß, hier aus 2.Tim 1,2)
Eindeutig ist an all diesen Stellen klar von zwei Erscheinungsformen
Gottes die Rede, niemals von einer Dritten, die anzubeten wäre. Es gibt auch
keine einzige Stelle in der gesamten Bibel, wo jemand den Heiligen Geist
anbetet oder wo uns dies aufgetragen wird, es zu tun.
1. Die Erschaffung des Menschen nach Gottes
Bild
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn;
und schuf sie einen Mann und ein Weib. (LUT1912, 1. Mose 1,27)
Somit schuf Gott den Menschen nach seinem Bild als Mann und Weib, somit
als zwei Personen, die „ein Fleisch“ sind (1. Mose 2,24; Mat 19,5-8; Mar
10,8; Eph 5,31). Dies ist ein wichtiger
Hinweis, denn das Bild gleicht dem Original.
2. Das Bild des Tempels: Immer nur 2 Personen
anwesend
Immer wenn ein Hohepriester mit dem Tierblut in
den Tempel ging, da waren auch nur zwei Personen im Tempel anwesend: Gott und
der Priester. Keine drei. Also finden wir auch hier ein Bild für die Beiden,
den Vater und den Sohn.
3. Als Abraham seinen Sohn opferte,
da waren an diesem Ort damals nur 2 Personen (1. Mose 22,3 ff.), der Vater
und der Sohn und keine drei. Der Dritte (Satan) musste weit weg warten auf
diese beiden.
Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen
andern Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich ... (Joh.14,16)
Beim Lesen dieser Bibelstelle glauben viele, dass Jesus hier eine weitere
Person nennt, die kommen wird als Tröster.
Die Bibel gibt uns aber zu verstehen, dass es nur einen Fürsprecher und
Tröster und Anwalt im Himmel für uns gibt
und auf Erden, keine zwei Tröster – es ist allein der Herr Jesus
Christus selbst, denn:
„Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn
jemand sündigt – wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus
Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein
aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.” (1.Joh.2,1+2)
Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr
noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt.
(Röm.8,34)
Diese Bibelstellen machen deutlich, dass Jesus unser einziger Beistand /
Tröster ist. Weiterhin folgt logisch, dass es keine andere Person als Jesus
geben kann, die unser Tröster ist. Somit legt dies nahe, dass der, den Jesus
selbst in Joh 14,16 als Tröster nannte, er selbst in einer anderen
Erscheinungsform sein muss.
Nur Jesus ist mein Anwalt und Tröster und Fürsprecher im Himmel und auf
Erden.
Jesus handelte stets im Geiste Gottes, denn er sagt ja selbst, dass er aus
sich selbst heraus nichts tut, sondern nur das, was der Vater will (Joh 5,30; Joh 8,28).
Das wiederum bedeutet, dass der Geist JHWHs und der Geist Jesu ein und derselbe
sein müssen.
Adam und Eva besaßen vor dem Sündenfall genau diesen Geist. Sie waren eins
mit der Himmlischen Regierung, bestehend aus dem Vater und dem Sohn. Diesen
Geist JHWHs verloren sie, als sie sündigten, sie waren nicht mehr in
vollständiger Harmonie mit ihrem Schöpfer.
Durch Jesus können wir diesen Heiligen Geist erhalten:
Wer übertritt und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat keinen Gott;
wer in der Lehre Christi bleibt, der hat beide, den Vater und den Sohn.(2. Johannes 1,9)
Weil ihr aber Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere
Herzen gesandt, der da ruft: Abba, Vater! (Galater 4,6)
Und wer Seine Gebote hält, der bleibt in Ihm und Er in ihm; und daran
erkennen wir, dass Er in uns bleibt: an dem Geist, den Er uns gegeben hat.
(1.Johannes 3,24)
Denn durch Ihn (Jesus) haben wir beide (Juden und Heiden) den Zutritt zu
dem Vater in einem Geist. (Epheser 2,18)
·
Die Lehre Christi hat also zum Ziel, dass wir
„beide“ haben, den Vater (= Geist) und den Sohn (= Mensch) (2. Joh 1,9).
·
Der Geist ist der Geist des Sohnes (Gal 4,6) und
besitzt somit die Persönlichkeit Jesu, wodurch der Geist also auch als
Persönlichkeit vernehmbar sein kann (Apg 8,29; Apg 10,19; Apg 11,12; Apg 13,2).
·
Den Zutritt zum Vater haben wir durch den Sohn,
der durch seinen Geist in uns wirkt (Eph 2,18).
Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist
Freiheit. (2.Kor3,17)
Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters ist's,
der durch euch redet. (Mt10,20)
Gott Vater selbst, in seiner Eigenschaft als Geist im Himmel – ist der
Heilige Geist. Jesus Christus lebte und handelte ausschließlich durch den
Heiligen Geist, durch den Vater. Jesus musste sein Dasein als Mensch auf Erden
beenden, da sonst der Geist des Vaters nicht in uns allen gleichzeitig wirken
konnte.
Der Heilige Geist wird zwar manchmal personifiziert, aber das beweist
nicht, dass er eine Person ist. Schließlich wird auch anderes in der Bibel
personifiziert, wie die Weisheit, der Tod oder die Sünde (Spr.1,20;
Röm.5,17-21). Von der Weisheit wird zum Beispiel gesagt, sie habe
"Werke" und "Kinder". Und von der Sünde heißt
es, sie würde verführen, töten und Begierden wecken
(Mat 11,19; Luk 7,35; Röm.7,8-11).
Ähnlich ist eine Aussage von Jesus zu verstehen, die der Apostel Johannes
zitierte. Dabei personifizierte er den Heiligen Geist, indem er ihn als
"Helfer" (Parakletos) bezeichnete. Dieser
"Helfer" würde Beweise geben, anleiten, reden, hören, verkünden,
verherrlichen und empfangen. Johannes gebrauchte dabei jeweils die maskulinen
Pronomen "er" oder "ihn" (Joh.16,7-15). Das musste er
allerdings auch, denn das griechische Wort für Helfer (paráklētos)
ist ein maskulines Substantiv und erfordert gemäß der griechischen Grammatik
auch ein maskulines Pronomen. Aber als Johannes auf den Heiligen Geist mit dem
sächlichen Substantiv pneuma Bezug nahm,
benutzte er in Griechisch das sächliche Pronomen "es" (Joh.14,16-17).
Nur weil es bei der Taufe Jesu heißt, der Geist kam "wie eine
Taube" herab, bedeutet das nicht, dass es sich dabei um eine Person
handelt, getrennt vom Vater. Es heißt auch nicht, dass eine Taube herabkam,
sondern der Geist "wie eine Taube".
"Und sogleich, als Er aus dem Wasser stieg, sah Er den Himmel
zerrissen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen. Und eine Stimme
ertönte aus dem Himmel: Du bist Mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!"
(Mk.1,10-11)
Es ist hier der Vater selbst, der sich bei Jesu Taufe zu Ihm mit hörbarer
Stimme bekannte. Als Zeichen für seinen Sohn erfüllte JHWH Ihn mit Seiner
gewaltigen Geisteskraft, die Ihm vom Himmel überbracht wurde. Es ist die
Salbung mit dem Geist des Vaters (Apg 4,27; Luk.4,18).
Salbung geschieht in der Bibel durch Öl, das auf das Haupt gegossen wird.
Das Öl symbolisiert den Heiligen Geist und es ist ein Symbol dafür, dass die
Gesinnung dieses Heiligen Geistes den Menschen gegeben wird. Paulus macht im
Brief an die Römer nochmals sehr deutlich, was der Heilige Geist ist. Er zeigt,
dass der Sohn den Heiligen Geist des Vaters hat und dass es wiederum der
Heilige Geist des Vaters ist, der durch Seinen Sohn den Gläubigen gegeben wird:
"Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich
Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Messias nicht hat, der ist
nicht Sein. Wenn aber der Messias in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit
willen. Wenn aber der Geist dessen, der … [Jesus] aus den Toten auferweckt hat,
in euch wohnt, so wird derselbe, der den Messias aus den Toten auferweckt hat,
auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch Seinen Geist, der in euch
wohnt." (Röm.8,9-11)
Ruach 'ha Kodesh,
das heißt auf Deutsch: Der Geist dessen, der der Heilige ist – und
das ist der Vater und der Sohn gleichermaßen. Somit ist der Heilige Geist der
Charakter des Vaters und des Sohnes, deren Geist, der auch uns erfüllt, sobald
wir in Liebe zum Vater und dem Sohn im vollen Vertrauen dem Wort Gottes und
seinen Geboten und seinen Verheißungen folgen.
Die Bibel sagt auch, dass der Heilige Geist die Kraft Gottes ist:
... und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber,
bleibet in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.
(Luk.24,49)
Satan wollte im Himmel der „dritte Gott“ sein, neben dem Vater und dem
Sohn, doch er durfte das nicht, sagt die Bibel in Offb 12,7
und er musste den Himmel verlassen.
Luzifer war der Engel, der am nächsten zum himmlischen Vater und seinem
Sohn war, und doch war er nicht in alle Vorhaben Gottes eingeweiht. So war er
nicht am „Rat des Friedens“ beteiligt, denn dieser bestand nur aus dem Vater
und dem Sohn:
„ ... und der Rat des Friedens wird zwischen
Ihnen beiden sein.“ (Sacharja 6,13)
Auf der Erde hat Satan nun sein Ziel doch noch durch die Trinitätslehre
erreicht und wird von den meisten Christen als der „dritte Gott“ angebetet. Die
Eifersucht Luzifers – also Satans – auf den Sohn Gottes, weil dieser in allen
Ratschlüssen Seines Vaters einbezogen wurde, brachte Luzifer zu Fall, denn Er
wollte der Dritte im Bunde sein. Hinter dem „dritten Gott- Heiliger Geist“ in
der Trinitätslehre verbirgt sich in Wahrheit Luzifer, der damit nun doch die
Anbetung bekommt, die er im Himmel haben wollte. Auf Erden setzte Satan alles
dran, die Verehrung, die ihm im Himmel verwehrt wurde, bei den Menschen zu
erlangen. Darum erfand er die Lehre von der Trinität durch das Papsttum.
Welch eine Falle Roms!
Dies verstößt gegen das erste Gebot der zehn Gebote!
Niemals hat Gott es erlaubt, ein weiteres, drittes Gotteswesen – das es
gar nicht gibt – anzubeten. Luzifer wollte als Gott angebetet werden, wofür er
aus dem Himmel geworfen wurde, und wofür er auch am Ende der Erdenzeit
verbrannt werden wird (Hesekiel 28,19). Seine Anbetung hat er auf Erden aber
mit der Trinitätslehre erreicht.
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche von dem
Glauben abfallen werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren
von Dämonen anhangen werden (1. Tim 4,1).
Sei vorsichtig und mach da nicht mit!
Welche Schlüsse können wir aus obigen Darlegungen ziehen?
·
Gott besteht aus drei Erscheinungsformen, dem
Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist.
·
Gott erschien uns in zwei Personen, dem Vater (=
Geist) und dem Sohn (= Mensch).
·
Der Heilige Geist ist die Kraft Gottes und ist
der Geist des Vaters und des Sohnes und jedes Menschen, der Gott (JeHoWáH) nachfolgen will.
·
Da der Heilige Geist der Geist einer Person ist
(Gott), kann er auch als Persönlichkeit wahrgenommen werden.
·
Sieh Dir bitte für eine umfassende Erläuterung
folgender Darstellung dieses sehr gute Video aufmerksam an:
Falsch übersetzte und schwierige Bibelstellen erklärt | Nr. 4: Die röm.-kath.
Trinitätslehre
https://youtu.be/6DnUO9vzeL8 (Dauer
ca. 1 Stunde).
Addendum
(aus: ‘Life Magazine’, 30. Oktober 1950)
Es sind keine 3 Personen, wie Rom es lehrt. Das ist eine böse Falle. Alle
heidnischen Völker beten mehrere Götter an, aber meist 3
"Hauptgötter". Als sich die "christliche" Kirche in Rom
langsam entwickelte, wurden immer mehr heidnische Elemente in die ursprünglich
reine Lehre der Apostel gebracht, um den Heiden den Übertritt in das
katholische Christentum zu erleichtern.
Die "christliche" Kirche entwickelte sich zur universellen Römisch-katholischen
Kirche. Diese führte stufenweise die Dreieinigkeit aus Vater, Sohn und Heiliger
Geist als die 3 Götterpersonen der Gottheit ein.
"Die Formulierung – 1 Gott in 3 Personen – setzte sich erst gegen
Ende des 4. Jahrhunderts wirklich durch. Den apostolischen Vätern war eine
solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd." (New Catholic Encyclopeia, Bd.
14, S. 299)
"Das Geheimnis der Trinität ist die zentrale Lehre des katholischen
Glaubens. Auf ihr basieren alle anderen Lehren der kath. Kirche!"
(Handbook for Today’s Catholic,
S. 16)
"Unsere Gegner äußern manchmal, dass keine Glaubenslehre
gehalten werden sollte, welche in der Heiligen Schrift nicht deutlich
gelehrt wird. Die protestantischen Kirchen haben aber dennoch selbst solche
Dogmen angenommen, wie die Trinität und den Sonntag, für die es keine genaue
Autorität in den Evangelien gibt.”
·
Dreieinigkeit, Trinität, heiliger Geist
Person?
YouTube-Kanal: „Wiederum steht geschrieben“
Dauer: ca. 35 Minuten.
·
Mat.28,19 – „Taufe im Namen der Trinität“?
Bibelcenter.de
Gelobt sei JehoSHUA (Jesus
Christus)!
In Ewigkeit.
Amen!